ernstjosef hat geschrieben:
Was soll die Diskussion?Jesus selber sagt, das ER der Weg,die Wahrheit und das Leben und das das er die Tür zum Leben ist.
Da gibt es keinen Platz für Mohamed,Krishna,Manitou oder Stammesreligionen.
Das hatte ich in meinen zwei letzten Beiträgen ausgeführt.
Der Autor formuliert auf die Person bezogen, meint aber die Botschaft oder Eigenschaft der Person.
Die Zeitgenossen damals konnten es auch so ausdrücken: "Jakobus ist die Gerechtigkeit". Damit meinten sie nun nicht, dass der konkrete Jakobus die abstrakte Gerechtigkeit sein könnte. Sondern "er ist" (am Sein ausgedrückt), bedeutete, dass die Person etwas mit seinem Leben ausdrückte. Und zwar vollumfänglich. Also die Ausdrucksweise der Seinsform bedeutet, dass man die Vollkommenheit der Verkörperung durch die Person betont!
Jesus ist nun der Weg. Die Frage ist dann, durch WAS ist er der Weg.
Und da gibt es naturgemäß verschiedene Interpretationen.
Eine Interpretationslinie lässt Leute, die nicht an Jesus als Person glauben, von Gott verdammen.
Eine andere Argumentationsschiene, bezieht diese wieder ein.
Entweder ist Jesus,was er von sich behauptet oder er ist einer von vielen..
Die Frage ist doch nicht, ob er gelogen hat oder nicht, sondern ob Du oder andere oder ich es angemessen interpretieren.
Warum sollte es ein Problem für Trinitarier geben?
Der Heilige Geist sagt uns was Sünde ist und zeigt uns den Weg zu Gott,demVater über Jesus,seinen Sohn.
Nun ich denke nicht, dass der Heilige Geist sich auf Deine Aufgabenbeschreibung reduzieren lässt und er durchaus VIEL mehr lehrt als nur die Sünde. Du magst andere Erfahrungen haben. Der Geist arbeitet durchaus bedarfsorientiert.
Das Problem entsteht dann, wenn man dem Heiligen Geist nicht zutraut, Menschen zu retten, aber Jesus könne dies schon.
Dann hast Du innerhalb der Trinität völlig unterschiedliche Kräfte am wirken.
Und bedenke: Abraham zu seinen Lebzeiten wurde nicht durch den Glauben an Jesus Christus gerecht, sondern durch den Glauben an Gott. Das Paradebeispiel (Isaak auf dem Altar) aus dem die Gerechtigkeit geschlossen wird, hat nichts mit dem Glauben an Jesus Christus zu tun.
Also ist der Weg zum Vater nicht der Glaube an die Person Christi, sondern an das, was dieser Jesus vertrat.
Und die Evangelien berichten eben nicht, dass Jesus gesagt hat, man müsse an Jesus glauben, seinen Tod am Kreuz und und und und nach Busse wird man dann gerettet.
Wenn nun jemand Gott kennt ohne Christus was nun. Ich gehe davon aus, dass jemand Gott kennt, der seinen Nächsten liebt, weil dann handelt er auch so. Und damit kennt er die wichtigste Eigenschaft Gottes und bemüht sich darum diese zu realisieren in dem ihm als Menschen Möglichen. Mehr kann auch ein Christ nicht.