Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

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seeadler
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von seeadler »

Halman hat geschrieben:So einleuchtend und berechtigt diese Kritik auch sein mag, ist es Dir doch gelungen, adäquat auf meinen Beitrag zu antworten, indem Du Teile zitierst. Dies kann man doch auch unter gedanklicher Berücksichtigung des Kontextes tun. Dies kennen wir doch aus der Bibel. Wenn wir dort einen Vers zitieren, dann hoffentlich unter Beachtung des jeweiligen Kontextes, auch wenn dieser nicht mit zitiert wird.
Mit Widerwillen ;) . Es ist nicht meine Art, weil ich eben aus Erfahrung weiß, wie schnell man dann das Thema in eine Richtung bringen kann, die der Schreiber mit seinem Beitrag gar nicht im Sinn hatte. So habe ich auch jetzt Pluto mit Beiträgen konfrontiert, wo die Berechnungen der Geschwindigkeit der Elektronen zwar abgeleitet werden kann und auch "nebenbei" erwähnt wird, aber wo es mir bewusst darum geht, alle übrigen Formeln die dazu notwendig sind, der Formel zur Berechnung der Feinstrukturkonstante gegenüber zu stellen, um aufzuzeigen, dass du hier den Zusammenhang nur erkennst, wenn du die Formeln nebeneinander stellst, und nicht das eine Ergebnis dem anderern Ergebnis gegenüber stellst - das macht ansonsten keinen Sinn. Und in der Bibel ist es sehr oft ähnlich. Hier werden zwar grundverschiedene Zusammenhänge aufgezeigt, doch ist der Weg zu den jeweiligen Zusammenhängen oftmals der gleiche.
Halman hat geschrieben:. Setzt man 1. das Postulat, dass alle Bezugssysteme gleichberechtigt sind, 2., dass die Lichtgeschwindigkeit c unabhängig vom Bezugssystem konstant ist und 3. dass die Kausalität gilt, dann folgt aus diesen Postulaten, dass die Lichtgeschwindigkeit identisch mit der Maximalgeschwindigkeit sein muss, weil höhere Geschwindigkeiten die Kausalität verletzen würden und zudem zu imaginären Eigenzeiten führen würden, was physikalisch sinnfrei erscheint.
zu Satz 1: Sie sind gleichberechtigt, weil wir es so fordern, dass sie es sind, nicht weil sie es wirklich sind. Es ist lediglich eine Schlussfolgerung! Zu Satz 2 eben genau das wissen wir nicht, weil wir hier auf der Erde jegliche Messung in Bezug zu unserem System durchführen. Auch dann, wenn wir andere Bezugsysteme vollkommen andere Inertialsysteme beachten und bewerten. Zu 3 sei hier nochmals mein Gummiband erwähnt, welches ich stets mit mir führen könnte. Ich weiß zwar genau, wann die Bruchzone des Gummibandes erreicht wird, egal mit welcher Geschwindigkeit ich selbst fliege, ich kann aber hier niemals eine absolute Aussage, sondern stets nur eine relative treffen. Ich weiß nicht einmal, ob nicht die Bedingungen in Bezugsystem 1 exakt die gleichen sind, wie in Bezugsystem 2 oder gar 3. Sondern ich gehe der Einfachheit halber immer von gleichen Voraussetzungen aus - und das halte ich in diesem Fall für "gefährlich". Deinen letzten Satz mit der Sinnfreiheit verstehe ich nicht wirklich.
Halman hat geschrieben:Aus den Postulaten folgt logisch zwingend, dass die Zeitdilatation bei der Maximalgeschwindigkeit c unendlich wird. Diesbezüglich verweise ich auf die Grundprinzipien der SRT.
:) . Ja, schon klar, lieber Halman. Aber wenn ich die Bezugsysteme ineinander schachtele, dann gibt es dieses Unendlichkeit gar nicht, sondern ich muss dann tatsächlich immer neu formulieren. Das mit der Unendlichkeit ist lediglich eine Vereinfachung eines recht komplizierten Rechenvorganges. Vielleicht haben wir hier uns auch durch diese Analyse den Weg abgeschnitten, zu erkennen, dass es eben nicht unendlich ist.
Halman hat geschrieben:Newton und Einstein erklären die Gravitation in qualitativ-beschreibener Form sehr unterschiedlich:
1. Newton beschreibt Gravitation als Kraft, die von den Massen ausgeht und über das Vakuum hinweg auf andere Massen wirkt. (Mir ist bewusst, dass Dir dies bekannt ist.)
2. Einstein beschreibt die Graviation nicht mehr als klassische Kraft, sondern über die Geometrie der Raumzeit. Massen "greifen" Raumzeit und krümmen diese. Diese raumzetiliche Krümmung IST Graviation. Dies scheint mir doch ein plausibler Grund für die Schwerkraft zu sein.
Schon klar! Ich liefere dazu eine dritte Möglichkeit, die bisher aufgrund der bestehenden beiden von dir aufgezeigten Alternativen so lange abgelehnt und verweigert wird, bis sie von irgend einem anerkannten theoretischen Physiker bestätigt wird, den man dann auch entsprechend ernst nimmt.

Newton erklärt, was das Fieber verursacht; Einstein zeigt auf, wie sich der Patient verhält, der von dem Fieber befallen ist; Ich dagegen versuche herauszufinden was die Ursache sowohl des einen als auch des anderen ist.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
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Halman
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von Halman »

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:So einleuchtend und berechtigt diese Kritik auch sein mag, ist es Dir doch gelungen, adäquat auf meinen Beitrag zu antworten, indem Du Teile zitierst. Dies kann man doch auch unter gedanklicher Berücksichtigung des Kontextes tun. Dies kennen wir doch aus der Bibel. Wenn wir dort einen Vers zitieren, dann hoffentlich unter Beachtung des jeweiligen Kontextes, auch wenn dieser nicht mit zitiert wird.
Mit Widerwillen ;) . Es ist nicht meine Art, weil ich eben aus Erfahrung weiß, wie schnell man dann das Thema in eine Richtung bringen kann, die der Schreiber mit seinem Beitrag gar nicht im Sinn hatte.
Natürlich muss man bei Zitaten aus komplexen Texten aufpassen, den Kontext, aus denen die Zitate entnommen sind, nicht zu vergessen.
seeadler hat geschrieben:So habe ich auch jetzt Pluto mit Beiträgen konfrontiert, wo die Berechnungen der Geschwindigkeit der Elektronen zwar abgeleitet werden kann und auch "nebenbei" erwähnt wird, aber wo es mir bewusst darum geht, alle übrigen Formeln die dazu notwendig sind, der Formel zur Berechnung der Feinstrukturkonstante gegenüber zu stellen, um aufzuzeigen, dass du hier den Zusammenhang nur erkennst, wenn du die Formeln nebeneinander stellst, und nicht das eine Ergebnis dem anderern Ergebnis gegenüber stellst - das macht ansonsten keinen Sinn.
Bei diesem Diskussionszweig kann ich leider nicht helfen, weil ich fachlich überfordert bin. Hier halte Dich lieber an Janina, Thomas und Pluto.
seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:. Setzt man 1. das Postulat, dass alle Bezugssysteme gleichberechtigt sind, 2., dass die Lichtgeschwindigkeit c unabhängig vom Bezugssystem konstant ist und 3. dass die Kausalität gilt, dann folgt aus diesen Postulaten, dass die Lichtgeschwindigkeit identisch mit der Maximalgeschwindigkeit sein muss, weil höhere Geschwindigkeiten die Kausalität verletzen würden und zudem zu imaginären Eigenzeiten führen würden, was physikalisch sinnfrei erscheint.
zu Satz 1: Sie sind gleichberechtigt, weil wir es so fordern, dass sie es sind, nicht weil sie es wirklich sind. Es ist lediglich eine Schlussfolgerung!
Aber eine logische.
Einstein kam über die Elektrodynamik bewegter Körper zu der Schlussfolgerung, dass die "Naturgesetze" in allen Bezugssystemen gleichermaßen gelten, doch lassen wir Einstein selbst zu Wort kommen:
Bild
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seeadler hat geschrieben:Zu Satz 2 eben genau das wissen wir nicht, weil wir hier auf der Erde jegliche Messung in Bezug zu unserem System durchführen. Auch dann, wenn wir andere Bezugsysteme vollkommen andere Inertialsysteme beachten und bewerten.
Nicht alle Messungen erfolgten und erfolgen vom erdgebundenem Bezugssystem. Denke nur an die GPS-Satelliten und an das Hafele-Keating-Experiment (1971).

Vor der SRT herrschte meines Wissens die Ansicht vor, dass sich das Universum in einem absoluten und unveränderlichen Raum befindet. Diesen Raum könnte man sich wie ein unendliches kartesisches Koordinatensystem vorstellen (s. Grafik).
Bild
Grafikquelle

Im 19. Jahrhundert war die Wellennatur des Lichtes bekannt, weshalb man irrtümlich annahm, dass es sich bei Licht um klassische Wellen handeln würde, die sich in einem Medium ausbreiten, welches relativ zum absoluten Raum ruht. Dieses Medium nannte man Äther. Da es als ruhend postuliert wurde, repräsentierte der Äther in der klassischen Theorie ein ausgezeichnetes Koordinatensystem (K).
Nun könnte man sich beliebig bewegte Testmassen vorstellen, die sich relativ zu (K) bewegen. Die Erde wäre z.B. so eine bewegte Masse, die uns praktischerweise als Koordinatensystem (K') dient. Wäre es möglich ihre Bewegung relativ zum Äther zu bestimmen, so könnte man ihre absolute Bewegung relativ zum Raum bestimmen - so die Idee. Albert Einstein erklärt hierzu:
Zitat aus § 16 Spezielle Relativitätstheorie und Erfahrung
von Albert Einstein:
... Vor der Aufstellung der Relativitätstheorie hatte es die Wissenschaft schwer, sich mit diesem negativen Befunde auseinanderzusetzen; die Sachlage war nämlich folgende. Die überkommenen Vorurteile über Zeit und Raum ließen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß die GALILEI-Transformation für den Übergang von einem Bezugskörper zu einem anderen maßgebend sei. Angenommen nun, die MAXWELL-LORENTZschen Gleichungen gelten für einen Bezugskörper K, so findet man, daß sie nicht gelten für einen relativ zu K gleichförmig bewegten Bezugskörper , wenn man annimmt, daß zwischen den Koordinaten von K und die Beziehungen der GALILEI-Transformation bestehen. Dadurch scheint es, daß von allen GALILEIschen Koordinatensystemen eines (K) von bestimmtem Bewegungszustande physikalisch ausgezeichnet sei. Physikalisch interpretierte man dies Ergebnis dahin, daß man K als relativ zu einem hypothetischen Lichtäther ruhend ansah. Dagegen sollten alle gegen K bewegten Koordinatensysteme gegen den Äther bewegt sein. Dieser Bewegung von gegen den Äther (,,Ätherwind“ relativ zu) schrieb man die komplizierteren Gesetze zu, welche relativ zu gelten sollten. Auch relativ zur Erde mußte folgerichtig ein solcher Ätherwind angenommen werden, und das Bestreben der Physiker war lange darauf gerichtet, diesen nachzuweisen.

Hierfür hatte MICHELSON einen Weg gefunden, der nicht fehlschlagen zu können schien. Man denke sich an einem starren Körper zwei Spiegel angeordnet, welche einander die reflektierende Seite zukehren. Ein Lichtstrahl braucht eine ganz bestimmte Zeit T, um von einem Spiegel zum anderen und wieder zurück zu gelangen, falls dies ganze System gegen den Lichtäther ruht. Man findet für diesen Vorgang aber (durch Rechnung) eine etwas andere Zeit , wenn der Körper nebst Spiegeln relativ zum Äther bewegt ist. Ja, noch mehr! Die Rechnung ergibt, daß diese Zeit bei gegebener Geschwindigkeit v gegen den Äther eine andere sei, wenn der Körper senkrecht zu den Spiegelebenen bewegt ist, als wenn er parallel zu den Spiegelebenen bewegt ist. So winzig die so berechnete Differenz zwischen diesen beiden Zeitdauern auch sich ergab, MICHELSON und MORLEY führten ein Interferenzexperiment aus, bei welchem die Differenz deutlich hätte in Erscheinung treten müssen. Das Experiment fiel aber negativ aus, zur großen Verlegenheit der Physiker. LORENTZ und FIZ GERALD zogen die Theorie aus dieser Verlegenheit, indem sie annahmen, daß die Bewegung des Körpers gegen den Äther eine Kontraktion desselben in der Bewegungsrichtung bewirke, welche das Verschwinden der genannten Zeitdifferenz gerade bewirken sollte. Ein Vergleich mit den Darlegungen des § 12 zeigt, daß dieser Ausweg auch vom Standpunkt der Relativitätstheorie der richtige war. Die Auffassung der Sachlage ist aber nach der Relativitätstheorie eine unvergleichlich befriedigendere. Nach ihr gibt es kein bevorzugtes Koordinatensystem, welches zur Einführung der Ätheridee Anlaß gibt, mithin auch keinen Ätherwind und kein Experiment, um einen solchen in Evidenz zu setzen. Die Kontraktion bewegter Körper folgt hier ohne besondere Hypothesen aus den beiden Grundprinzipien der Theorie; und zwar ergibt sich als maßgebend für diese Kontraktion nicht die Bewegung an sich, welcher wir keinen Sinn beizulegen vermögen, sondern die Bewegung gegen denjeweiligen gewählten Bezugskörper. So ist also für ein mit der Erde bewegtes Bezugssystem der Spiegelkörper von MICHELSON und MORLEY nicht verkürzt, wohl aber für ein relativ zur Sonne ruhendes Bezugssystem.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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Halman
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von Halman »

seeadler hat geschrieben:Zu 3 sei hier nochmals mein Gummiband erwähnt, welches ich stets mit mir führen könnte. Ich weiß zwar genau, wann die Bruchzone des Gummibandes erreicht wird, egal mit welcher Geschwindigkeit ich selbst fliege, ich kann aber hier niemals eine absolute Aussage, sondern stets nur eine relative treffen. Ich weiß nicht einmal, ob nicht die Bedingungen in Bezugsystem 1 exakt die gleichen sind, wie in Bezugsystem 2 oder gar 3. Sondern ich gehe der Einfachheit halber immer von gleichen Voraussetzungen aus - und das halte ich in diesem Fall für "gefährlich".
Warum sollten sich die Bezugssysteme physikalisch unterscheiden?
seeadler hat geschrieben:Deinen letzten Satz mit der Sinnfreiheit verstehe ich nicht wirklich.
Gem. der SRT wird die Eigenzeit eines raumartig bewegten Körpers imaginär (s. imaginäre Einheit).
seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Aus den Postulaten folgt logisch zwingend, dass die Zeitdilatation bei der Maximalgeschwindigkeit c unendlich wird. Diesbezüglich verweise ich auf die Grundprinzipien der SRT.
:) . Ja, schon klar, lieber Halman. Aber wenn ich die Bezugsysteme ineinander schachtele, dann gibt es dieses Unendlichkeit gar nicht, sondern ich muss dann tatsächlich immer neu formulieren. Das mit der Unendlichkeit ist lediglich eine Vereinfachung eines recht komplizierten Rechenvorganges. Vielleicht haben wir hier uns auch durch diese Analyse den Weg abgeschnitten, zu erkennen, dass es eben nicht unendlich ist.
Die Unendlichkeit gab es in Newtons klassischer Physik, welche ich holzschnittartig der einstein'schen gegenüberstellte.

Dein Gedankenexperiment mit den ineinander verschachtelten Bezugsystemen ist mir zu kompliziert, das verstehe ich nicht. Wie wäre es mit einem einfacheren Beispiel, um das Grundprinzip zu verstehen? Mein Vorschlag wäre ein Raumschiff mit Teilchenbeschleuniger und Detektor.
Bild
Nehmen wir die Discovery (s. Bild, weil ich Halman bin ;) ). Im Antriebsblock des Raumschiffes befindet sich ein Ermitter, der Protonen aussendet. Der Teilchenbeschleuniger soll in diesem Fall kein Ring sein, sondern einfach eine gerade Strecke, um das Proton auf ultrarelativistische Geschwindigkeit zu beschleunigen. Lass uns mal annehmen, dass es ein Hochleistungsbeschleuniger ist, dem dies bei einer Strecke von 100 Metern gelinkt. An der Schiffsfront befindet sich der Detektor, welcher die Protonen detektiert und ihre Geschwindigkeit bestimmt, sagen wir 99,9% der Lichtgeschwindigkeit (0,999 c). Das Raumschiff errreicht dank Fusionsantrieb eine Geschwindigkeit von 0,1 c.
Wie schnell ist das Proton vom Schiffs-Bezugsystem aus betrachtet?
Wie schnell ist das Proton vom erdgebundenem Bezugssystem aus gesehen?
seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Newton und Einstein erklären die Gravitation in qualitativ-beschreibener Form sehr unterschiedlich:
1. Newton beschreibt Gravitation als Kraft, die von den Massen ausgeht und über das Vakuum hinweg auf andere Massen wirkt. (Mir ist bewusst, dass Dir dies bekannt ist.)
2. Einstein beschreibt die Graviation nicht mehr als klassische Kraft, sondern über die Geometrie der Raumzeit. Massen "greifen" Raumzeit und krümmen diese. Diese raumzetiliche Krümmung IST Graviation. Dies scheint mir doch ein plausibler Grund für die Schwerkraft zu sein.
Schon klar! Ich liefere dazu eine dritte Möglichkeit, die bisher aufgrund der bestehenden beiden von dir aufgezeigten Alternativen so lange abgelehnt und verweigert wird, bis sie von irgend einem anerkannten theoretischen Physiker bestätigt wird, den man dann auch entsprechend ernst nimmt.

Newton erklärt, was das Fieber verursacht; Einstein zeigt auf, wie sich der Patient verhält, der von dem Fieber befallen ist; Ich dagegen versuche herauszufinden was die Ursache sowohl des einen als auch des anderen ist.
Und ich begnüge mich damit, ein sehr bescheidenes und unvollständiges Grundwissen über Einsteines Relativitätstheorie anzustreben.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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seeadler
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von seeadler »

Halman hat geschrieben:Und ich begnüge mich damit, ein sehr bescheidenes und unvollständiges Grundwissen über Einsteines Relativitätstheorie anzustreben.
Halman hat geschrieben: Bei diesem Diskussionszweig kann ich leider nicht helfen, weil ich fachlich überfordert bin. Hier halte Dich lieber an Janina, Thomas und Pluto.
Wenn du es immer so aussprichst, und dabei dein Können herunter spielst, vermittelst du mir den Eindruck, als wäre ich hier ein Aufschneider und Angeber, der erst einmal lernen sollte, kleine Brötchen zu backen! Da ich dies jedoch nicht von dir annehme, stelle ich mir schon die Frage: " Versuchst DU denn nicht, all das auch im Detail nachzurechnen und demzufolge Formelmäßig zu verstehen, was dir da vorgesetzt und zelebriert wird?" Denn erst dadurch, weil ich dies dann über viele Jahre mir selbst angeeignet habe und auch selbst Formeln entwickelt habe, um dies zu begreifen, was da beschrieben steht, kam ich schließlich auf alternative Ideen - ganz sicher nicht dadurch, dass ich da einfach irgendetwas unreflektiert übernehme und verteidige?! Mein Respekt und meine Achtung einem Menschen gegenüber wird dadurch hervorgerufen, dass ich dann auch annehme, dass sich betreffende Person dies ebenso im Detail angeeignet und selbst errechnet hat, wie ich es getan habe, weil ich dadurch selbstverständlich weiß, wie schwer es ist, dies verstehen zu können, und nicht einfach irgendwie nachzusprechen.
Dein Dialog mit deinem Physiker "Agent Scullie" im anderen Foren geht stellenweise so tief, dass ich annehmen muss, dass du auch die dazu notwendigen Berechnungen kennst und und deshalb weißt, wovon ihr dabei sprecht. Und wenn du die kennst, dann nehme ich automatisch an, dass du dann auch meine Einwände nachvollziehen kannst, die sich ja aus eben jenen Berechnungen ableiten lassen.
Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Zu 3 sei hier nochmals mein Gummiband erwähnt, welches ich stets mit mir führen könnte. Ich weiß zwar genau, wann die Bruchzone des Gummibandes erreicht wird, egal mit welcher Geschwindigkeit ich selbst fliege, ich kann aber hier niemals eine absolute Aussage, sondern stets nur eine relative treffen. Ich weiß nicht einmal, ob nicht die Bedingungen in Bezugsystem 1 exakt die gleichen sind, wie in Bezugsystem 2 oder gar 3. Sondern ich gehe der Einfachheit halber immer von gleichen Voraussetzungen aus - und das halte ich in diesem Fall für "gefährlich".

Warum sollten sich die Bezugssysteme physikalisch unterscheiden?
Also, lieber Halman. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, weil er zugleich auch all das in Frage stellt, was wir innerhalb unseres gegebenen Inertialsystems und auch Bezugsystems sehen und messen können. Wenn dem so ist, so kann ich nicht davon ausgehen, dass es in allen anderen Bezugsystemen gleich sei, sondern ich setze bewusst eine Gleichheit her, um es zu vereinfachen.
Einfaches und zugleich biblisches Beispiel : Jesus konnte ganz offensichtlich nach der Schrift nicht nur durch geschlossene Räume, sondern auch durch Personen selbst hindurchgehen, und somit durch alles, was in unserem Bezugsystem als Materie angesehen und anerkannt wird.
Wenn er dies jedoch konnte, so muss ich davon ausgehen, wenn ich es physikalisch als gegeben voraussetze, dass dieser Raum hier weder ein geschlossenes Bezugsystem ist, somit auch kein in sich geschlossenes Inertialsystem, sondern es sich hierbei um Übergänge ein und des selben Bezugsystems in andere handelt, die eher fließend sind, wir sie aber aufgrund unserer Begrenztheit als in sich geschlossen wahrnehmen müssen.

Wenn du meine Abhandlungen über die mögliche Existenz vollkommen anderer Elemente gelesen und verstanden hast, wo denn auch meine Formel mit der "trigonometrischen" Abhängigkeit von "Gravitationsgeschwindigkeit", "Lichtgeschwindigkeit" und "elektro-magnetische Geschwindigkeit" zum tragen kommt, dann weißt du auch, wovon ich spreche.

Nun noch kurz zum Unterschied der Bezugsysteme: Es ist möglich, dass es aus unserer Sicht hier innerhalb des gebundenen Bezugsystems eine Geschwindigkeitsgrenze gibt, bis zu der alle darin befindlichen Bewegungsabläufe vollkommen "normal" ablaufen, wie wir es kennen. Nehmen wir beispielsweise die relativistische Geschwindigkeit von etwa 259.807 km/s an. Dies ist der Wert, wo sich die Masse irgend eines bewegten Materials quasi verdoppelt hat in Bezug zu mir als "Ruhemasse". Nun gehen wir aber bei dieser Art der Betrachtung davon aus, dass wir uns selbst tatsächlich in "Ruhe" also Bewegungslosigkeit befinden, was ja nachweislich nicht zutrifft . Nehmen wir deshalb an, unser scheinbar ruhendes bezugsystem bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 30.035 km/s durch den kosmischen Raum, wobei ich hier sämtliche Einzelgeschwindigkeiten aller Systeme mit denen wir uns mitbewegen, zusammengefasst habe, so wäre die jene Relativistische Geschwindigkeit 259.807 km/s zugleich auch die Geschwindigkeit 289.843 km/s. In diesem Fall wäre aber bereits die relativistische sich daraus ergebende Masse 3 mal so hoch, und nicht nur doppelt so hoch. Das würde bedeutet, die relativistische Eigenschaft, die dabei eventuell auftritt, irgendwelche besonderen Veränderungen treten dann nicht bei Verdoppelung der Masse auf, sondern bei der Verdreifachung der Masse auf. Das Problem wird deutlich, wenn wir zum beispiel eine Vervierfachung oder gar Verfünffachung der Masse anpeilen, was dann nur noch 630 km/s höher liegt, als der letztgenannte Wert.

Wir wissen also nicht, mit welcher "Grundgeschwindigkeit" sich bereits unser System durch den relativ ruhenden kosmischen Raum bewegt, und wie groß denn nun die eigentlich relativistische Masse unserer Eigenmasse bereits ist. So kann es sich dabei bereits um die Elektronenmasse handeln oder auch um die Photonenmasse. Und deshalb ist es uns auch nicht möglich zu sagen, ob sich die unterschiedlichen Bezugsysteme, die ich hier ineinander schachtele wirklich alle auch gleich verhalten, oder ob es hier nicht dann auch von Bezugsystem zu Bezugsystem signifikante Quantensprünge gibt, die für mich dann nichts anderes als andere Welten darstellen?.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von Halman »

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Und ich begnüge mich damit, ein sehr bescheidenes und unvollständiges Grundwissen über Einsteines Relativitätstheorie anzustreben.
Halman hat geschrieben:Bei diesem Diskussionszweig kann ich leider nicht helfen, weil ich fachlich überfordert bin. Hier halte Dich lieber an Janina, Thomas und Pluto.
Wenn du es immer so aussprichst, und dabei dein Können herunter spielst, vermittelst du mir den Eindruck, als wäre ich hier ein Aufschneider und Angeber, der erst einmal lernen sollte, kleine Brötchen zu backen! Da ich dies jedoch nicht von dir annehme, stelle ich mir schon die Frage: " Versuchst DU denn nicht, all das auch im Detail nachzurechnen und demzufolge Formelmäßig zu verstehen, was dir da vorgesetzt und zelebriert wird?"
Nur im sehr begrenzten Ansätzen, im Rahmen meiner Möglichkeiten. Was mir an Mathematik möglich ist, ist in meinen Beiträgen enthalten.

Ich kann mich noch gut an meinen Mathematikunterricht in der Abendrealschule erinnern. Ohne Lehrer hätte ich mir dies niemals aneignen können. Leider habe ich vieles vergessen und die gymnasiale Oberstufe kann ich mir nicht einfach selbst aneignen. Dort wird z.B. die Integralrechnung unterrichtet, die für das fachliche Verständnis der Physik so wichtig ist. Gleiches gilt meines Wissens für die Differenzialrechnung.
Der Energie-Impuls-Tensor setzt sich z.B. aus 16 gekoppelten Differenzialgleichungen zusammen und Tensorrechnung wird laut Auskunft eines mir bekannten Physikers erst im Physikstudium vermittelt. Da habe ich keine Chance es exakt-mathematisch nachzuvollziehen. Es gilt nach wie vor die Erklärung, die ich Dir am Mo 19. Okt 2015, 14:25 gab.
seeadler hat geschrieben:Denn erst dadurch, weil ich dies dann über viele Jahre mir selbst angeeignet habe und auch selbst Formeln entwickelt habe, um dies zu begreifen, was da beschrieben steht, kam ich schließlich auf alternative Ideen - ganz sicher nicht dadurch, dass ich da einfach irgendetwas unreflektiert übernehme und verteidige?!
Willst Du damit andeuten, dass ich dies tue?
seeadler hat geschrieben:Mein Respekt und meine Achtung einem Menschen gegenüber wird dadurch hervorgerufen, dass ich dann auch annehme, dass sich betreffende Person dies ebenso im Detail angeeignet und selbst errechnet hat, wie ich es getan habe, weil ich dadurch selbstverständlich weiß, wie schwer es ist, dies verstehen zu können, und nicht einfach irgendwie nachzusprechen.
Dein Respekt ist also an der Bedingung gekoppelt, dass der Mensch über hinreichende Fähigkeiten verfügt. Da hat es Lieschen Müller aber schwer.

In der Bergpredigt sprach Jesus überwiegend zu Tagelöhnern. Viele von ihnen fühlten sich womöglich von Gott verlassen und wertlos. Doch Jesus schrieb ihnen mit den Seligpreisungen Würde zu, ohne daran die Bedingung von Ansehen oder besonderen Fähigkeiten zu koppeln. Darum sagte Jesus auch, wir sollten werden wie die Kinder.
seeadler hat geschrieben:Dein Dialog mit deinem Physiker "Agent Scullie" im anderen Foren geht stellenweise so tief, dass ich annehmen muss, dass du auch die dazu notwendigen Berechnungen kennst und und deshalb weißt, wovon ihr dabei sprecht. Und wenn du die kennst, dann nehme ich automatisch an, dass du dann auch meine Einwände nachvollziehen kannst, die sich ja aus eben jenen Berechnungen ableiten lassen.
Leider ist dem nicht so. Schaue Dir die Diskussionen bitte noch mal genauer an. Dort habe ich die Rolle eines Schülers und die Aufgabe eines Schülers besteht darin, sein Wissen zu präsentieren. Was ich dort nicht präsentiere, steht mir als Wissen auch nicht zur Verfügung.
seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Warum sollten sich die Bezugssysteme physikalisch unterscheiden?
Also, lieber Halman. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, weil er zugleich auch all das in Frage stellt, was wir innerhalb unseres gegebenen Inertialsystems und auch Bezugsystems sehen und messen können. Wenn dem so ist, so kann ich nicht davon ausgehen, dass es in allen anderen Bezugsystemen gleich sei, sondern ich setze bewusst eine Gleichheit her, um es zu vereinfachen.
Diese "Vereinfachung" ist meiner Kenntnis nach eine Grundvoraussetzung, um überhaupt sinnvoll Naturwissenschaft betreiben zu können. Die Spektrallinien der Elemente sind im ganzen Universum gleich, seit Jahrmilliardenen.
seeadler hat geschrieben:Einfaches und zugleich biblisches Beispiel : Jesus konnte ganz offensichtlich nach der Schrift nicht nur durch geschlossene Räume, sondern auch durch Personen selbst hindurchgehen, und somit durch alles, was in unserem Bezugsystem als Materie angesehen und anerkannt wird.
Wenn er dies jedoch konnte, so muss ich davon ausgehen, wenn ich es physikalisch als gegeben voraussetze, dass dieser Raum hier weder ein geschlossenes Bezugsystem ist, somit auch kein in sich geschlossenes Inertialsystem, sondern es sich hierbei um Übergänge ein und des selben Bezugsystems in andere handelt, die eher fließend sind, wir sie aber aufgrund unserer Begrenztheit als in sich geschlossen wahrnehmen müssen.
Jesus erstand in einem gewandeltem Leib auf, jenseits aller bedingt-bedingenen Kräfte, welche die Naturwissenschaft zu beschreiben vermag.
seeadler hat geschrieben:Wenn du meine Abhandlungen über die mögliche Existenz vollkommen anderer Elemente gelesen und verstanden hast, wo denn auch meine Formel mit der "trigonometrischen" Abhängigkeit von "Gravitationsgeschwindigkeit", "Lichtgeschwindigkeit" und "elektro-magnetische Geschwindigkeit" zum tragen kommt, dann weißt du auch, wovon ich spreche.
Wenn ich dies täte, so hätte ich auf diese Teile Deiner Beiträge detaillierter geantwortet. Es gilt weiterhin, was ich Dir im März dieses Jahres in diesem Beitrag schrieb. Den Schlussteil möchte ich hier zitieren:
Halman hat geschrieben:Nun, mein bescheidenes Physikwissen habe ich großteils autodidaktisch erworben. Dabei habe ich interessengeleitet Schwerpunkte gesetzt und Lücken akzeptiert. Große Teile der Physik empfinde ich sogar als recht trocken und langweilig, entsprechend groß sind dort meine Defizite. Da in der Physik alles miteinander verwoben ist, habe ich damit leider ein Problem, das Ganze wirklich zu begreifen.
Dass die Energieniveaus der Elektronen in den Atomschalen verschieden und um umso größer sind, je weiter die Elektronen vom Atomkern entfernt sind, ist mir zwar bekannt. Ferner weiß ich auch im Groben, dass das bohr'sche Atommodell von 1913 dank Bohrs weiterer Forschung (natürlich waren auch Heisenberg und Schrödinger daran beteiligt) ein unausgereiftest Modell ist, welches durch das quantenmechanische Atommodell ersetzt wurde.
Mein Verständnis der Physik beschränkt sich auf ein qualitatives, beschreibenes Grundverständnis, welches kaum Mathematik enthält. Die Feinstrukturkonstante α kann man aber, wie mir scheint, nur mit fortgeschrittener Mathematik verstehen. Ich kann jedenfalls nicht berechnen, wie sich die Spektrallinien der Elemente verändern würden, würde man hypthetisch annehmen, der Wert der Lichtgeschwinigkeit wäre verschieden von dem bekannten Wert. Dies liegt wohl daran, dass ich überhaupt keine Spektrallinien berechnen kann. Silvia Arroyo Camejo hat es verstanden, wie sie HIER beweist, doch ich habe Schwierigkeiten mit den Anspruch ihres Textes.
Damit erschöpft sich, was ich dazu zu sagen imstande bin. Wie die Witwe mit den Kupfermünzen habe ich Dir also alles gegeben, was ich habe.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von Halman »

seeadler hat geschrieben:Nun noch kurz zum Unterschied der Bezugsysteme: Es ist möglich, dass es aus unserer Sicht hier innerhalb des gebundenen Bezugsystems eine Geschwindigkeitsgrenze gibt, bis zu der alle darin befindlichen Bewegungsabläufe vollkommen "normal" ablaufen, wie wir es kennen. Nehmen wir beispielsweise die relativistische Geschwindigkeit von etwa 259.807 km/s an. Dies ist der Wert, wo sich die Masse irgend eines bewegten Materials quasi verdoppelt hat in Bezug zu mir als "Ruhemasse". Nun gehen wir aber bei dieser Art der Betrachtung davon aus, dass wir uns selbst tatsächlich in "Ruhe" also Bewegungslosigkeit befinden, was ja nachweislich nicht zutrifft . Nehmen wir deshalb an, unser scheinbar ruhendes bezugsystem bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 30.035 km/s durch den kosmischen Raum, wobei ich hier sämtliche Einzelgeschwindigkeiten aller Systeme mit denen wir uns mitbewegen, zusammengefasst habe, so wäre die jene Relativistische Geschwindigkeit 259.807 km/s zugleich auch die Geschwindigkeit 289.843 km/s. In diesem Fall wäre aber bereits die relativistische sich daraus ergebende Masse 3 mal so hoch, und nicht nur doppelt so hoch. Das würde bedeutet, die relativistische Eigenschaft, die dabei eventuell auftritt, irgendwelche besonderen Veränderungen treten dann nicht bei Verdoppelung der Masse auf, sondern bei der Verdreifachung der Masse auf. Das Problem wird deutlich, wenn wir zum beispiel eine Vervierfachung oder gar Verfünffachung der Masse anpeilen, was dann nur noch 630 km/s höher liegt, als der letztgenannte Wert.

Wir wissen also nicht, mit welcher "Grundgeschwindigkeit" sich bereits unser System durch den relativ ruhenden kosmischen Raum bewegt, und wie groß denn nun die eigentlich relativistische Masse unserer Eigenmasse bereits ist. So kann es sich dabei bereits um die Elektronenmasse handeln oder auch um die Photonenmasse. Und deshalb ist es uns auch nicht möglich zu sagen, ob sich die unterschiedlichen Bezugsysteme, die ich hier ineinander schachtele wirklich alle auch gleich verhalten, oder ob es hier nicht dann auch von Bezugsystem zu Bezugsystem signifikante Quantensprünge gibt, die für mich dann nichts anderes als andere Welten darstellen?.
(Farbliche Hervorhebungen von mir.)

Deine komplexe Überlegung geht meiner Meinung nach von der falschen Prämisse eines "relativ ruhenden kosmischen Raumes" aus, wobei mir nicht klar ist, inwiefern der Raum in deinem Modell relativ ruhen soll.
Eine Geschwindigkeit relativ zum Raum ist meines Wissens unbestimmbar. Wir können Geschwindigkeiten nur relativ zu anderen Körpern ermitteln. Daraus folgt, dass wir tatsächlich in "verschiedenen Welten" leben, damit meine ich die Bezugssysteme.
Der Impuls ist eine relative Größe, weil dieser von der Bewegung eines Körpers abhängig ist und die Bewegung relativ ist. Nimm an, wir fahren mit Autos aufeinander zu, aber auf unterschiedlichen Fahrbahnen, wie wollen ja nicht die Protonen im LHC nachahmen. Vom Straßenrand (erdgebundes Bezugssystem) aus betrachtet fahren wir jeweils 100 km/h und haben, da unsere Autos gleich sind, näherungsweise den selben Impuls (näherungsweise, weil wir nicht genau gleich massereich sind, aber dies ist hier unwichtig).
Doch von Deinem Standpunkt aus gesehen hat der Beobachter einen hohen Impuls und ich erst recht. Ich lebe aber in einer Welt, in welcher Du einen sehr hohen Impuls hast. Würden wir uns mit relativistischer Geschwindigkeit bewegen, so würden wir auch unterschiedlich über die relativistische Energiezunahme (relativistische "Masse) urteilen.
Übrigens, dass der Begriff der relativistischen Masse veraltet ist, hatte ich sogar mathematisch belegt. Diesbezüglich verweise ich auf den Artikel Relativistische Masse: Sinn oder Unsinn?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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Beitrag von seeadler »

Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Mein Respekt und meine Achtung einem Menschen gegenüber wird dadurch hervorgerufen, dass ich dann auch annehme, dass sich betreffende Person dies ebenso im Detail angeeignet und selbst errechnet hat, wie ich es getan habe, weil ich dadurch selbstverständlich weiß, wie schwer es ist, dies verstehen zu können, und nicht einfach irgendwie nachzusprechen.

Dein Respekt ist also an der Bedingung gekoppelt, dass der Mensch über hinreichende Fähigkeiten verfügt. Da hat es Lieschen Müller aber schwer.
Du bringst hier jetzt unterschiedliche Betrachtungsweisen zusammen, die nicht zusammen gehören! Ein "Lieschen Müller" würde sich niemals hier in diesem Forum so ausdrücken und von Dingen reden, wo selbst Thomas irgendwo anerkennend geschrieben hat, dass hier bei dir das Niveau sehr hoch liegt, also sehr anspruchsvoll ist. Und bei diesem hohen Niveau, das du demonstrierst gehe ich automatisch davon aus, dass du dir die dazu passenden Nachweise, wie man das überprüfen kann, was du hier vorstellst und verteidigst, ebenfalls angeeignet hast.

Denn ich beispielsweise kann mit einer Aussage seitens Newton nichts anfangen, wenn dieser behauptet, die Erde würde den fallenden Apfel anziehen, und deshalb fällt dieser überhaupt zur Erde, solange seine dazu notwendigen Berechnungsmodelle dies nicht wirklich hergeben. Und dies tun sich nicht, wie ich bewiesen habe. Dies kannst du nur mittels jener ominösen Gravitationskonstante als solches Gravitationsmodell verkaufen. Und gerade hier setze ich beispielsweise an.
Halman hat geschrieben:Ich kann mich noch gut an meinen Mathematikunterricht in der Abendrealschule erinnern. Ohne Lehrer hätte ich mir dies niemals aneignen können. Leider habe ich vieles vergessen und die gymnasiale Oberstufe kann ich mir nicht einfach selbst aneignen. Dort wird z.B. die Integralrechnung unterrichtet, die für das fachliche Verständnis der Physik so wichtig ist. Gleiches gilt meines Wissens für die Differenzialrechnung.
Der Energie-Impuls-Tensor setzt sich z.B. aus 16 gekoppelten Differenzialgleichungen zusammen und Tensorrechnung wird laut Auskunft eines mir bekannten Physikers erst im Physikstudium vermittelt. Da habe ich keine Chance es exakt-mathematisch nachzuvollziehen. Es gilt nach wie vor die Erklärung, die ich Dir am Mo 19. Okt 2015, 14:25 gab.
langsam, lieber Halman. Ich hatte damals auch geschrieben, dass es durchaus einfachere Wege gibt, die Dinge nachzuvollziehen, und man eben nicht eine komplizierte mathematische Methode generieren muss, um einen natürlichen Vorgang beschreiben und belegen zu können. Denn genau das hat mich immer und immer wieder maßlos geärgert, als ich mit Hilfe meiner relativ einfachen Rechenmethoden zu den exakt gleichen Ergebnissen kam - kommen musste, wenn sie denn auch richtig sind, wie jene die sich mit den zur Vereinfachung dienenden komplexen mathematischen Methoden brüsten und oftmals gar nicht wirklich wissen, was sie denn da eigentlich tun. Das merkst du, wenn du die Rydbergkonstante und die Comptonwellenlänge berechnest. Auch das kannst du auf unterschiedliche Weise machen. Und hier kommt es darauf an, was du damit beweisen möchtest. Vor allem hat es ja dann auch etwas sowohl mit der Geschwindigkeit als auch dem Radius des Elektrons zu tun. Die emittierte Strahlung des Wasserstoffatoms setzt voraus, dass sich das Elektron in entweder schwingender oder rotierender Weise um den Atomkern bewegt, und da komme ich zwangsläufig zu dem Punkt, wo es sinnvoll ist, das Bohrsche Atommodell anzuwenden, auch wenn es für einen Physiker von heute zu "einfach" erscheint und längst überholt ist....

leider muss ich an dieser Stelle abbrechen... später weiter dazu
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von Pluto »

seeadler hat geschrieben:Denn ich beispielsweise kann mit einer Aussage seitens Newton nichts anfangen, wenn dieser behauptet, die Erde würde den fallenden Apfel anziehen, und deshalb fällt dieser überhaupt zur Erde, solange seine dazu notwendigen Berechnungsmodelle dies nicht wirklich hergeben.
Newton war, im Gegensatz zu dir, Naturwissenschaftler. Er hat ZUERST beobachtet und dann die entsprechenden Erklärungen gesucht.
Ob er das mit dem Apfel wirklich gesagt hat, ist übrigens nirgendwo dokumentiert und vermutlich eine Legende. Was Newton allerdings gefragt hat, ist, "Warum fällt der Mond nicht herunter?" Da ihm zu jener Zeit die Mittel fehlten, um die Frage zu beantworten, zog er sich zurück, und erfand die Differentialrechnung, mit der er anschließend nicht nur seine Frage beantwortete, sondern gleichzeitig seine Gravitationsgesetze formulierte. War das nicht genial von Newton?
Du hingegen stellst Hypothesen auf die mit nichts zu bestätigen sind, und interessierst dich nicht einmal dafür, ob sie richtig sind oder nicht. Damit lebst du in deiner ganz privaten Welt, wo Empirie unwichtig ist, hauptsache die Theorie ist "hübsch". Als ob das maßgebend wäre für seine Richtigkeit?!
seeadler hat geschrieben:Und dies tun sich nicht, wie ich bewiesen habe.
Sorry, aber ich kann mich nicht erinnern,dass du überhaupt jemals etwas bewiesen hättest.
seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Der Energie-Impuls-Tensor setzt sich z.B. aus 16 gekoppelten Differenzialgleichungen zusammen und Tensorrechnung wird laut Auskunft eines mir bekannten Physikers erst im Physikstudium vermittelt. Da habe ich keine Chance es exakt-mathematisch nachzuvollziehen. Es gilt nach wie vor die Erklärung, die ich Dir am Mo 19. Okt 2015, 14:25 gab.
langsam, lieber Halman. Ich hatte damals auch geschrieben, dass es durchaus einfachere Wege gibt, die Dinge nachzuvollziehen, und man eben nicht eine komplizierte mathematische Methode generieren muss, um einen natürlichen Vorgang beschreiben und belegen zu können.
Das ist Unsinn. Wenn du einen besseren Weg kennst, als den Weg über die Einsteinschen Gleichungen, dann lass sehen!
seeadler hat geschrieben:Denn genau das hat mich immer und immer wieder maßlos geärgert, als ich mit Hilfe meiner relativ einfachen Rechenmethoden zu den exakt gleichen Ergebnissen kam - kommen musste, wenn sie denn auch richtig sind, wie jene die sich mit den zur Vereinfachung dienenden komplexen mathematischen Methoden brüsten und oftmals gar nicht wirklich wissen, was sie denn da eigentlich tun.
Auch das ist unqualifizierter Unfug; eine reine Behauptung die jeglicher Begründung entbehrt. Einstein hat seinerzeit die klügsten Köpfe (Mathematiker) bemühen müssen, um seine Formeln zu entwickeln. Er brauchte dazu 11 Jahre!
Und du willst das mir nichts, dir nichts aus dem Ärmel schütteln?
Das schaffst du nicht!
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Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von seeadler »

Halman hat geschrieben:Übrigens, dass der Begriff der relativistischen Masse veraltet ist, hatte ich sogar mathematisch belegt. Diesbezüglich verweise ich auf den Artikel Relativistische Masse: Sinn oder Unsinn?
:)

Mein Problem dabei ist, dass ich jene Begriffe, wie relativistische Masse oder Gravitationsstrahlung, Gravitationswellenlänge und auch Gravitationsmasse längst selbst erfunden und belegt hatte, bevor ich irgendwann lesen und erkennen musste, dass diese Begriffe bereits zum Teil vollkommen anders belegt und verwendet wurden. Bei mir ist es nämlich wirklich so, dass ich mir Schritt für Schritt überlegt habe, wie es denn zwischen der Erde und dem Apfel zu einer Art gravitativen Beziehung kommen kann. Und dabei entstanden jene Begriffe, die ich nun mal ganz anders verwende.

Unter relativistische Masse verstand und verstehe ich deshalb eine Masse, die relativ zu einer anderen Masse entweder leichter oder schwerer erscheint, obwohl sie es nicht ist. In diesem Sinne sehe ich es auch so mit der Eigenzeit, die stets unverändert bleibt, und doch verändert sich die Zeit eines bewegten Systems relativ zum ruhenden System.

Das Problem bei der Zeitdilatation ist aber nun, dass der zurückgekehrte Reisende zwar dann wieder eine Normalzeit erlebt, die gleiche Normalzeit, die er bereits in seinem Raumschiff erfahren hat, und doch ist er offenbar nachweislich weniger gealtert, wie der Zurückgelassene.

Du kannst also nicht einfach behaupten in Bezug zur Masse, diese würde sich nur relativ zueinander verändern, genauso wenig wie die dabei auftretende und somit auch mitgeführte Energie. Die Frage sei hier in den Raum gestellt, was genau passiert mit jener verdoppelten Masse, von der ich sprach, wenn ein System mit 259.807 km/s dahin fliegt. Denn in dieser Zeit, in dieser Phase ist die Masse doppelt so hoch im Verhältnis zur ruhenden Masse. Sowohl davor, also vor der Beschleunigung auf diese Geschwindigkeit, als auch danach, nach der Rückführung auf "Normal 0" entspricht die Masse dem Istwert. Dummer Weise entspricht sie aber auch dem Istwert während der Beschleunigungsphase und der erhöhten Geschwindigkeit. Denn verändert tut sie sich scheinbar nur um Verhältnis zur Ruhemasse.

Oder auch nicht?!

Daher kam ich damals (vor 20 Jahren) schon auf die Idee, dass während dieser erhöhten Geschwindigkeit etwas passiert, wo offenbar der Körper an sich weniger in Anspruch genommen wird, als in seiner Ruheposition, und hier dann aber an Stelle der Masse des Körpers, also der Ruhemasse die relativistische Masse reagiert und quasi auf äußere Einflüsse so reagiert, als wäre es die Eigenmasse - es ist aber tatsächlich nur die relativ zugeführte auf Zeit potenzierte Masse des Wertes (pauschal vereinfacht) 1/2 m v²/c² = m´und nicht die Masse m. Somit haben wir stets, wnen wir uns bewegen eine Ruhemasse von m und eine "relativistische Masse von m´, ergo m + 1/2 m v²/c². Und damit haben wir hier den Energiesatz m c² + pc² = Gesamt E². Das, also, was du in deinem Link als relativistischen Pythagoras bezeichnest.

Du erinnerst dich, als ich dir ein ähnliches Modell vorstellte, aus eigener Feder, indem ich nachwies, dass dieser Pythagoras auch im Falle des Verhältnisses von Lichtgeschwindigkeit c) zur Gravitationsgeschwindigkeit ( c-vb) und zur Geschwindigkeit der Elektronen (ve) gilt . Im Sinne von c² = (c-vb)² + ve².

So hatte ich hier über sehr langen Zeitraum versucht, zu erklären, dass es nicht die Erde selbst ist, die die Gravitationsenergie emittiert und auch wieder aufnimmt, sondern das Feld in dem sich die Erde befindet, und dieses Feld besteht nun mal aus E vf² + e´c² , wobei e´c² sich aus (1/2 E * v²/c²) * c² ergibt. Und es ist genau jener Betrag e´c² der ständig an den Raum abgeführt wird und auch wieder erneuert wird. Die Ruhemasse der Erde (E) verändert sich dadurch nicht.

Doch die Frage ist dann natürlich erlaubt, was genau ist denn die Ruhemasse der Erde? Oder was messen wir, wenn wir die Masse der Erde feststellen und bestimmen - eine stets erhöhte Masse? Denn eine Ruhemasse an sich gibt es nicht wirklich, wie ich schon mehrfach geschrieben habe.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
ThomasM
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Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

Re: Die "Lichtgeschwindigkeit" - eine nie erreichbare Geschwindigkeit?

Beitrag von ThomasM »

Halman hat geschrieben:
Übrigens, dass der Begriff der relativistischen Masse veraltet ist, hatte ich sogar mathematisch belegt. Diesbezüglich verweise ich auf den Artikel Relativistische Masse: Sinn oder Unsinn?
So ausgedrückt bringt das den Inhalt des Artikels NICHT zum Ausdruck.

Es wird dort ja beschrieben. Mit der relativistischen Masse hat man schon länger herumgerechnet und das ist auch kein Problem und völlig richtig, wenn man es korrekt macht.

Richtig ausgedrückt muss es heißen:
Der Begriff der relativistischen Masse ist didaktisch unglücklich und sollte in der Schule nicht mehr gebraucht werden.

Der Grund ist, dass die absolute Mehrheit der Schüler keine Differentialrechnung kennt. Daher sind sie in der Physik auf simple Dreisatz Formeln angewiesen, wie z.B. F = m a
Diese Formel ist aber falsch, wenn man mit relativistischer Masse herumrechnet, tatsächlich besteht die Kraft aus 2 Anteilen, wobei in mehreren Schulbeispielen der zweite Teil null ist.
Die Schüler werden dadurch also auf falsche Fährten geführt und das kann man vermeiden, wenn man den Begriff der relativistischen Masse vermeidet.

Hintergrund ist also alleine eine didaktische Frage. Physikalisch ist der Begriff nach wie vor sinnvoll, weil er ausdrückt, dass die Trägheit eines relativistischen Systems zunimmt, wenn man weiter Energie hereinsteckt, obwohl die Zunahme der Geschwindigkeit immer geringer wird.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
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