Na ja, das sind Haarspaltereien. Den religiös motivierten Antisemitismus kann man auch als Antijudaismus bezeichnen. Er hat seinen Ursprung bereits in den Schriften des Neuen Testaments. Die folgenden Kirchenväter denunzierten die Juden als Gottesmörder und legten den Grundstein für ihre Verfolgung.fin hat geschrieben:Luther war kein Antisemit, sondern Antijudaist.sven23 hat geschrieben:Die RKK könnte sicher einen Reformator gebrauchen, aber einen zweiten Antisemiten weniger. Da hat einer gereicht.fin hat geschrieben: Man könnte sich die Frage stellen, ob die Zeit für einen zweiten Luther gekommen ist, .....
Luthers Gesinnungswandel ist wohl eher auf die erfolglosen Missionierungsversuche der Juden zurückzuführen.fin hat geschrieben: Er nahm die Juden zunächst in Schutz, sprach sich aber im Laufe der Zeit immer deutlicher gegen die jüdische Lehre und das Judentum aus. Hier ist also eine Entwicklung zu beobachten, die sicherlich mit seiner lebenslangen Forschung jüdischer Gebräuche und Schriften zusammenhängt, schließlich sprach er Hebräisch und konnte Originale einsehen und studieren, zb. die Ausgaben des Talmud. Er erkannte scheinbar, daß sich jüdischer Glauben und Praxis nicht mit der Nachfolge Christi vereinbaren lassen.
"Das Verhältnis Martin Luthers zu Juden und Judentum ist wegen seiner Wirkungsgeschichte ein häufig untersuchtes Thema der Geschichtswissenschaft. Der Reformator (1483–1546) übernahm den gesamtmittelalterlichen Antijudaismus und versuchte, diesen durch seine christologische Bibelexegese zu untermauern. 1523 verlangte er als erster maßgebender christlicher Theologe eine gewaltfreie Judenmission und gesellschaftliche Integration der Juden. Unter dem Eindruck fehlender Missionserfolge und Gefährdung der Reformation rückte er seit 1525 zunehmend davon ab. 1543 forderte er die evangelischen Fürsten zur Versklavung oder Vertreibung der Juden auf und erneuerte dazu die judenfeindlichen Stereotype, die er 20 Jahre zuvor verworfen hatte. Damit überlieferte er diese in die Neuzeit."
Quelle: Wikipedia
Die Juden besaßen also genau wie zu Jesu Zeiten die Unverschämtheit, an ihrem Glauben festzuhalten. Luther reagierte genau wie die Bibelschreiber mit Ablehnung, nur noch heftiger.
Juden sind Kinder des Teufels, die stehlen, morden und ihren Kindern das gleiche beibringen.
(Martin Luther)
"Die Juden sind ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes Ding, dass sie 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen...; Man sollte ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken, ... unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien (...) ihre Häuser desgleichen zerbrechen und zerstören."
(Luther: Von den Juden und ihren Lügen, Tomos 8, S. 88ff)
Das pikante an der Sache ist. Das hätte auch für den Juden Jesus gegolten.