closs hat geschrieben:Mit "ontologischen" ist gemeint: "WENN etwas 'ist', 'ist' es, egal ob wir es wissen". - WENN es also einen Klein-Planeten eines Sonnensystems in einer Galaxie ca. 100 Mio Lichtjahre von uns entfernt gibt, ist er eine Tatsache, auch wenn wir ihn nie wissenschaftlich wahrnehmen können. - WENN es Gott als Entität gibt, ist er eine Tatsache, auch wenn wir ihn nie wissenschaftlich oder emotional wahrnehmen können.
Ist dir dein „lustiger Fehler“ aufgefallen?
Für „kleiner Planet“ liegen beliebig viele Zusammenhänge vor, um über ein Ding zu sprechen und zwar direkt über das Ding.
Für „Gott“ liegt kein einziger Zusammenhang vor. Alles, was du vorweisen kannst, ist wieder einmal nur die Frage aus dem Schöpfungsverdacht.
Warum möchtest du solche plumpen Analogiesuggestionen einsetzen, verwendest du diese „Tricks“ etwa auch bei dir selbst?
closs hat geschrieben:Also was meint man mit "Tatsache": Das, was unverrückbar "ist" (völlig unabhängig davon, ob wir es wissen) - oder das, was wir als Ergebnis einer Methodik oder einer Erfahrung für wahr halten.
„Tatsache“ ist ein reiner Wahrnehmungsbegriff.
Wer diesen Begriff einsetzt, möchte damit ausdrücken, dass er, rund um einen Zusammenhang, keinen Zweifel mehr für angebracht hält.
„Tatsache“ soll also das Verhalten des Wahrnehmenden beschreiben.
Oftmals wird es auch als eine Art „Befehl“ an andere eingesetzt, auf dass sie sich gefälligst genauso verhalten, wie es der eigenen Einstellung entspricht.