Catholic hat geschrieben:Dann einigen wir uns darauf,dass Jesus nur ein ungebildeter Wanderprediger war,der von den Römern gekreuzigt wurde weil er Nächstenliebe predigte und dass der Hohepriester einfach keinen Wanderprediger in Galiläa haben wollte und deswegen die Todesstrafe für Jesus forderte.
Für das predigen der Nächsten- und Feindesliebe allein wurde man sicher auch bei den Römern nicht hingerichtet. Da müssen noch andere Gründe vorgelegen habe, etwa wie Anstiftung zur Aufruhr. Da reagierten die Römer und speziell Pontius Pilatus sehr empfindlich.
Aber der genaue Anklagepunkt ist nicht bekannt. Die prozessualen Begleitumstände gelten als unhistorisch und sind wohl der Legendenbildung geschuldet.
Das Todesurteil hat der römische Präfekt Pontius Pilatus gesprochen, dem im von der Besatzungsmacht verwalteten Judäa die Kapitalgerichtsbarkeit zukam. Jesus war durch das Synedrium wahrscheinlich des politischen Aufruhrs angeklagt worden. Darauf deutet die unübliche und deshalb wohl historische Kreuzesinschrift "König der Juden" (Mk 15,26). Der Anspruch Jesu, Mittler der Gottesherrschaft zu sein, wurde politisch umgedeutet. Dazu hat möglicherweise beigetragen, dass ein Teil seiner Anhänger messianische Hoffnungen an ihn knüpfte.
Unklar ist, aufgrund welchen nach jüdischem Recht strafbaren Tatbestandes das Synedrium Anklage gegen Jesus erhoben hat. Möglicherweise hat man ihn als falschen Propheten angesehen (vgl. Dtn 13,1-6; 18,9-22). Vieles deutet aber darauf hin, dass es gar kein formelles Verfahren gegen Jesus vor dem Synedrium gegeben hat, da das in Mk 14,53-65 geschilderte Verhör allen jüdischen Prozessprinzipien widerspricht. Das Motiv des Vorgehens der jüdischen Autoritäten gegen Jesus ist dagegen relativ eindeutig zu erkennen. Er rüttelte mit seiner Verkündigung, vor allem mit der Kritik am Tempel, an den Privilegien der Lokalaristokratie. Sie konnte sich bei dem Bemühen, diesen lästigen galiläischen Wanderprediger loszuwerden, vermutlich der Sympathie großer Teile der Jerusalemer Bevölkerung sicher sein, da deren Existenz häufig vom Tempel abhing.
Quelle: bibelwissenschaft.de
Catholic hat geschrieben:
kurzum:
Christen waren immer nur dumme Idioten die einer dummen Legende nachliefen.
Das hast
du gesagt, aber du mußt auch berücksichtigen, dass das Weltbild der Antike ein mythisches war. Der Glaube an Wunder, Geister und Dämonen war etwas völlig normales.
Catholic hat geschrieben:
ach noch etwas:
Wann hast Du Althebräisch,Aramäisch und Altgriechisch gelernt und alle bekannten Textfunde der kanonischen Evangelien studiert?
Was hat das damit zu tun?
Es gibt genügend Experten in der Forschung, die dies können und die ihre Ergebnisse publiziert haben.
Bei Interesse kann jedermann darauf zugreifen, auch du.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell