Der Begriff "Sekte" ist schon seit den Zeiten des NT eher negativ im Gerbauch, gedacht, um etwas Schlechtes vom Guten abzugrenzen.
Es gibt staatliche Broschüren, welche über das Unwesen von Sekten warnen. An sich eine gute Sache. Darin befanden sich vor ca. 20 Jahren in Österreich noch die ZJ als "Sekte mit christlichem Bezug". Mittlerweile haben sie es geschafft eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft zu werden.
Niemand vom Staat wagt es aber z.B. die die RK oder EK genauer zu durchleuchten. Grund ist, dass RK und EK immer noch massiv auf die Politik einwirken. Sollte man diesen eventuell nicht die staatliche Anerkennung allmählich entziehen? Was gibt ihnen den Vorzug gegenüber Freikirchen, die bis heute nicht anerkannt werden? Auf welcher Basis entscheidet ein Staat, der Religion heute komplett liberalisiert?
Daher ist die staatliche Anerkennung relativ unwichtig. Wird der Staat gegenüber sämtlichen Glaubensrichtungen immer indifferenter, wie er heute durchwegs humansitisch geprägt ist, fehlt ihm der Bezug zu Gut und Böse aus göttlicher Sicht und es kommt zur einer Umkehr. Böse defineren nun aus ihrer Sicht das Gute als das eigentlich Böse und so nimmt ein Weheruf seinen Lauf, auf den Jesaja hinwies:
Jes 5, 20 hat geschrieben:
Wehe denen, die das Böse gut heißen, und das Gute böse; welche Finsternis zu Licht machen, und Licht zu Finsternis; welche Bitteres zu Süßem machen, und Süßes zu Bitterem!
Ich denke in diese Entwicklung steuern wir. Es wird allmählich gleichgültig was eine RK, EK, oder der Staat selbst als Sekte bezeichnet. Gottlosen Vertretern fehlt der Maßstab.