Diese Auslegung kommt zwar zu einem anderen Ergebnis, dennoch ist sie derselbe Kurzschluss nur mit einer anderen dogmatischen Vorprägung. Dass das Wort in Joh 1.1-3 zweifelsfrei Gott ist bestreitet niemand, nur dass es noch einen weiteren Minigott gibt, das ist spezifischer JZ Dogmatismus.Ziska hat geschrieben: Lese bitte in dem Unterthema „Die Identität des Wortes“ was mit Joh. 1:1 gemeint ist.
Habe es extra für dich in ungarisch herausgesucht: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... index%5D=0
Man könnte nun sagen eine Vielgötterei, der große und der kleine Gott, obwohl sie gerade dies vehement verneinen wollen. Ein glatter theologischer Schiffbruch. Wort und Gott bilden eine Einheit wenn wir sie z.B. zusammen gebrauchen als „Wort Gottes“.
Ich sage sogar man kann sie gar nicht trennen, weil Gott ein geistliches Wesen ist. Jesus sagt nicht unbegründet schlicht Gott ist Geist. Und wieder finden wir die Zusammensetzung an vielen Stellen als „Geist Gottes“.
Und dieser Geist Gottes, der durch sein Wort Gottes alle Dinge ins Leben gerufen hat, ist also der Ursprung aller Dinge. Ist das nicht exakt das, was uns Johannes zuerst als Prolog geben möchte?
Er hat in den ersten 3 Versen noch nicht Jesus selbst im Kopf, sondern dass es zunächst einmal eine Grundlage für alles das gibt, was also „im Anfang“ war, gemeint was die Grundlage alles Seins ist, wie das AT ebenso mit „Im Anfang schuf Elohim“ beginnt. Auch hier ist die Grundlage Gott.
Wäre Jesus hier involviert gewesen, müssten beide Schopfungsberichte anders beginnen. Im Anfang schufen (zwei) Elohims den Himmel und die Erde. Und Johannes müsste schrieben „Im Anfang waren zwei Wörter und die beiden Wörter waren bei den beiden Göttern. Durch diese beiden ist alles geschaffen worden.
Folgt man konsequent der Dogmatik der ZJ oder der Kirche muss es so verstanden werden. Und das ist mit Verlaub beides ein theologischer Genickschuss. Das kann man schönreden wie man will, es wird weder mit der Trinitätsformel samit mystischen Entitätsversuchen noch mit einer anderen Formel besser.
Dabei wàre es einfach. Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Man könnte auch als Kurzformel sagen: Im Anfang war das Wort Gottes. Als Beleg, dass es auch ein anderer Bibelautor, der Schreiber des Hebräerbriefes so verstanden haben muss:
Hebräer 11,3 hat geschrieben: Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.