AlTheKingBundy hat geschrieben:ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Das ist doch nur eine Möglichkeit von vielen, wobei ich sie aber in diesem Fall noch als die beste erachte.
Schon richtig, aber es ist die Hauptbedeutung, die am häufigsten verwendete und die im biblischen Kontext am sinnvollsten.
Ich kann euch beiden hier zustimmen. Johannes 1 spricht hier von der schöpferischen Wirkung. "alles wurde durch dasselbe ... ". Dafür kenne ich bislang keinen besseren Begriff als "das Wort".
Worte Gottes haben von jedem andern Wort ein einfaches Unterscheidungskriterium: Gottes Wort bewirkt was es sagt. Ein simples Beislpiel: Stelle dich vor ein Krankenbett auf der Intensivstation und sprich: "Kranker, steh auf und geh heim, denn du bist gesund."
Wenn der Mensch nun aufsteht, sich entschlaucht und entkabelt und zum Erstauen der umstehenden Ärzte heimgeht ohne jede weitere Komplikation, dann war dies Gottes Wort. Bleibt er unverändert liegen, war es nicht Gottes Wort. Dann war es nur ein frommer Wunsch oder ein Gebetsanliegen.
Für mich ist das derart also einfach zu unterscheiden. Jesaja zeigt uns, wie sich Worte bzw. auch Gedanken Gottes von unseren eigenen Worten und Gedanken unterscheiden:
Jes 55, 8 hat geschrieben:
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht JHWH. Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!
Wir haben hier eigentlich durch das prophetische Wort quasi, wenn man es so ausdrücken will, eine Definition vorliegen:
Gottes Wort wird ausrichten und durchführen wozu es gesandt wurde.