Poeten gesucht!
- Magdalena61
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Poeten gesucht!
Einen Thread für selbst gestrickte Gedichte haben wir noch nicht, meine ich.
(Aber bitte wirklich selber reimen und nicht Urheber beunruhigen)
Das Teil da unten stammt aus meiner Werkstatt, wurde von mir gerade ein wenig aktualisiert und erzählt von Lenas Wunsch, endlich ein eigenes Auto zu besitzen, weil sie nämlich immer mit dem Fahrrad fahren muss, und von meiner Idee, wie man ihr dazu verhelfen könne.
(Sorry, Lena , dein Nick passt gerade so gut)
Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig und natürlich beabsichtigt.
Herzenswunsch
(oder sollte ich als Titel lieber "Nächstenliebe" wählen?)
Ein Fahrrad nur zwei Räder hat.
Und ist dann eines davon platt-
Dann muß die arme Lena schieben. *mit tiefer Stimme spreche:*
Wenn's nicht so wäre, tät ich lügen.
Zu Weihnachten, da dürfen Frauen
nicht etwa- was denkst du!!?- das klauen,
wonach ihr Herze seufzt und weint-
und wenn das noch so schwer erscheint.
Der große Wunsch ist: Ein Motor!
(Das kommt bei Frauen öfter vor.)
Vielleicht mit Rädern unten dran-
damit man damit rollen kann.
Dann brauchen wir, um ihn zu tränken
Den Topf mit Schloß. Man muß bedenken,
den Kraftstoff hinter Schloß und Riegeln
vor langen Fingern zu versiegeln.
Als Nächstes sollte man sich fragen,
ob man denn nur an guten Tagen
hinaus fährt. Falls es regnet: Mach
über den Motor schnell ein Dach!
Und die Laternen nicht vergessen
von vorn und hinten ganz vermessen
an jede Ecke eine dran
damit dein Licht hell leuchten kann.
Ein Fahrrad fährt man mit der Brille,
Das Auto hat da eine Hülle:
Man muß sie leider sehr oft putzen-
Die Scheibe. Doch sie ist von Nutzen-
Wenn Fliegen ihre Späßchen machen
und Vögel erst. Hey! Nix zum Lachen! *streng guck*
Die Tiere sind nicht sehr manierlich
sie sind ganz einfach nur natürlich.
Doch Kacke auf der Autobahn
die Sicht doch sehr behindern kann.
DAS ist der Grund, ihr könnt mir`s glauben,
dass Ordnungshüter nicht erlauben
ein Fahrrad auf der Autobahn.
Denn auf den Brillen kommt’s auch an!
Was von den Tieren fallen soll.
Nur ist die Brille schneller voll.
Was wird aus diesem Text uns wichtig?
*die Augen von einem zum anderen der versammelten und andächtig lauschenden Zuhörerschaft wandern lasse*
Sprecht, liebe Leute! was ist richtig?
Die arme Lena mit der Brille
hinaus zu lasse... ohne Hülle?
Erweichet eure harten Seelen
Soll sich die Frau noch länger quälen???
*nach einem immer lauter anschwellendem Vortrag eine bedeutungsvolle Pause einlege…und einlege…und einlege….und eine Pause auf die andere lege… und noch eine Pause oben drauf lege...
Einen ganzen Turm aus Pausen aufbaue. Und als die Spannung ihren Höhepunkt erreicht hat und kaum noch zu ertragen ist ... ja, dann:
Ich
hole
Luft! *
Jetzt geht es weiter! Freut euch!
*nochmals die letzten beiden Zeilen wiederhole, aus Rücksicht auf eine eventuell vorhandene Vergesslichkeit der möglicherweise weniger routinierten Hörer*
Erweichet eure harten Seelen
Soll sich die Frau noch länger quälen???
Ihr könntet wirklich etwas spenden!!!
Und mit der Post zu Lena senden!
Wenn jeder gibt, was er nicht braucht
Ich einen Reifen, du den Schlauch
Vier Bremsscheiben und Öl und Schrauben,
und Fahrersitz und Motorhaube…
Bedenket: Auf dem Festtagstische
Erwarte ich auch Scheibenwischer.
Und was man sonst noch brauchen kann…
Ein Abschleppseil kommt immer an.
Wie überrascht wird Lena schauen!
Sie kann sich jetzt ein Auto bauen!
Die Nummern sind der letzte Schrei,
die bringt der Halman dann vorbei.
Die Mimi kommt zur Probefahrt
Der Helmuth lacht sich einen ab.
Da rauft die Ziska sich die Haare
Und Abischai schreibt Kommentare.
Und die Moral von der Geschicht:
Ganz unnütz sind Poeten nicht,
Man kann doch aus den dümmsten Sachen
mit Öl und Schrauben noch was machen.
Seid großzügig, denn ach, ihr Lieben:
So etwas muß man vorher üben.
Das Schreiben war für mich sehr heiter….
Jetzt frage ich: wie geht es weiter?
(Aber bitte wirklich selber reimen und nicht Urheber beunruhigen)
Das Teil da unten stammt aus meiner Werkstatt, wurde von mir gerade ein wenig aktualisiert und erzählt von Lenas Wunsch, endlich ein eigenes Auto zu besitzen, weil sie nämlich immer mit dem Fahrrad fahren muss, und von meiner Idee, wie man ihr dazu verhelfen könne.
(Sorry, Lena , dein Nick passt gerade so gut)
Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig und natürlich beabsichtigt.
Herzenswunsch
(oder sollte ich als Titel lieber "Nächstenliebe" wählen?)
Ein Fahrrad nur zwei Räder hat.
Und ist dann eines davon platt-
Dann muß die arme Lena schieben. *mit tiefer Stimme spreche:*
Wenn's nicht so wäre, tät ich lügen.
Zu Weihnachten, da dürfen Frauen
nicht etwa- was denkst du!!?- das klauen,
wonach ihr Herze seufzt und weint-
und wenn das noch so schwer erscheint.
Der große Wunsch ist: Ein Motor!
(Das kommt bei Frauen öfter vor.)
Vielleicht mit Rädern unten dran-
damit man damit rollen kann.
Dann brauchen wir, um ihn zu tränken
Den Topf mit Schloß. Man muß bedenken,
den Kraftstoff hinter Schloß und Riegeln
vor langen Fingern zu versiegeln.
Als Nächstes sollte man sich fragen,
ob man denn nur an guten Tagen
hinaus fährt. Falls es regnet: Mach
über den Motor schnell ein Dach!
Und die Laternen nicht vergessen
von vorn und hinten ganz vermessen
an jede Ecke eine dran
damit dein Licht hell leuchten kann.
Ein Fahrrad fährt man mit der Brille,
Das Auto hat da eine Hülle:
Man muß sie leider sehr oft putzen-
Die Scheibe. Doch sie ist von Nutzen-
Wenn Fliegen ihre Späßchen machen
und Vögel erst. Hey! Nix zum Lachen! *streng guck*
Die Tiere sind nicht sehr manierlich
sie sind ganz einfach nur natürlich.
Doch Kacke auf der Autobahn
die Sicht doch sehr behindern kann.
DAS ist der Grund, ihr könnt mir`s glauben,
dass Ordnungshüter nicht erlauben
ein Fahrrad auf der Autobahn.
Denn auf den Brillen kommt’s auch an!
Was von den Tieren fallen soll.
Nur ist die Brille schneller voll.
Was wird aus diesem Text uns wichtig?
*die Augen von einem zum anderen der versammelten und andächtig lauschenden Zuhörerschaft wandern lasse*
Sprecht, liebe Leute! was ist richtig?
Die arme Lena mit der Brille
hinaus zu lasse... ohne Hülle?
Erweichet eure harten Seelen
Soll sich die Frau noch länger quälen???
*nach einem immer lauter anschwellendem Vortrag eine bedeutungsvolle Pause einlege…und einlege…und einlege….und eine Pause auf die andere lege… und noch eine Pause oben drauf lege...
Einen ganzen Turm aus Pausen aufbaue. Und als die Spannung ihren Höhepunkt erreicht hat und kaum noch zu ertragen ist ... ja, dann:
Ich
hole
Luft! *
Jetzt geht es weiter! Freut euch!
*nochmals die letzten beiden Zeilen wiederhole, aus Rücksicht auf eine eventuell vorhandene Vergesslichkeit der möglicherweise weniger routinierten Hörer*
Erweichet eure harten Seelen
Soll sich die Frau noch länger quälen???
Ihr könntet wirklich etwas spenden!!!
Und mit der Post zu Lena senden!
Wenn jeder gibt, was er nicht braucht
Ich einen Reifen, du den Schlauch
Vier Bremsscheiben und Öl und Schrauben,
und Fahrersitz und Motorhaube…
Bedenket: Auf dem Festtagstische
Erwarte ich auch Scheibenwischer.
Und was man sonst noch brauchen kann…
Ein Abschleppseil kommt immer an.
Wie überrascht wird Lena schauen!
Sie kann sich jetzt ein Auto bauen!
Die Nummern sind der letzte Schrei,
die bringt der Halman dann vorbei.
Die Mimi kommt zur Probefahrt
Der Helmuth lacht sich einen ab.
Da rauft die Ziska sich die Haare
Und Abischai schreibt Kommentare.
Und die Moral von der Geschicht:
Ganz unnütz sind Poeten nicht,
Man kann doch aus den dümmsten Sachen
mit Öl und Schrauben noch was machen.
Seid großzügig, denn ach, ihr Lieben:
So etwas muß man vorher üben.
Das Schreiben war für mich sehr heiter….
Jetzt frage ich: wie geht es weiter?
God bless you all for what you all have done for me.
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 3928
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
Re: Poeten gesucht!
Achtung Scherz: ich habe zunächst gelesen "Propheten gesucht"
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Re: Poeten gesucht!
Im Augenblick sind die recht rar, nicht so wie noch vor 7 Jahr.Magdalena61 hat geschrieben:Und Abischai schreibt Kommentare.
Da floß mir das noch aus der Feder, und ich zog ziemlich von dem Leder.
Doch Kommentare in dem Stil zu leisten, bringe ich nicht viel.
Die Woche ist zu voll mit Werken, kaum bleibt Gelegenheit zum Stärken.
Die Sache wegen Rad und Brillen, wovon Du lautest Deinen Willen,
habe ich durchdacht und suche auch, nur steh' ich selber auf dem Schlauch.
Im Job, der Boß (mein Chef) freut sich, nur reichlich zahlen will er (...)
Darum reih ich mich ein ins Träumen und muß mal meine Werkstatt räumen.
Vielleicht find' sich so manche Schraube, wobei ich jedoch gar nicht glaube,
daß 'Spax' und Nagel dienlich sind, denn (das weiß heute jedes Kind),
und viele lernen spät begreifen: Sie die der Feind des Autoreifen.
...
(usw.)
Deine Message ist eine Labsal! Inhaltlich verständlich, aber helfen kann ich Dir gegenwärtig höchstens mit Werkzeug, jedoch mit fester, nutzbringender Materie (Glas und Blech und Gummi) eher nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Re: Poeten gesucht!
Das wundert mich nicht...AlTheKingBundy hat geschrieben:Achtung Scherz: ich habe zunächst gelesen "Propheten gesucht"
Re: Poeten gesucht!
In seine Hände eingegraben
In seinem Leid kommt er mir nah
Durch den Tod hindurch getragen
an einem Kreuz auf Golgatha.
Was dort geschah
kann ich nicht ermessen.
Eines ist jedoch ganz klar
er wird mich nie vergessen.
Zu stark der Schmerz
zu hoch der Preis
nur er kann ihn bezahlen
Und auf des Ewigen Geheiß
nahm er auf sich diese Qualen.
(c) FS14.02.16
In seinem Leid kommt er mir nah
Durch den Tod hindurch getragen
an einem Kreuz auf Golgatha.
Was dort geschah
kann ich nicht ermessen.
Eines ist jedoch ganz klar
er wird mich nie vergessen.
Zu stark der Schmerz
zu hoch der Preis
nur er kann ihn bezahlen
Und auf des Ewigen Geheiß
nahm er auf sich diese Qualen.
(c) FS14.02.16
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Re: Poeten gesucht!
Es frühlingt
Linde Luft durchstömt die Gassen,
Frühling, er kommt näher schon,
starker Kaffee schwappt in Tassen,
noch schüchtern piept das Vogelfon
und auch die Mädels in den Straßen
bekleiden sich noch etwas keusch,
bevor sie Hüllen kürzer fassen,
tönt hier und da noch Schneuzgeräusch,
der Rest vom Winterschnupfen.
So manches Auge, manche Nase
färbt rot sich in der Frühlingphase,
wenn all die Pollen, diese ollen,
sich schwingen in das Windgeblase.
So tränt das Aug', so tropft die Nase
dieweil der erste Frühlingshase
sich schmückt zum Ostereierlauf.
Ach Kinder ihr, ich gäb' was drauf,
wär' auch so schnell und flink mein Lauf
statt dessen rumpelt, kracht und ächzt
mein Fahrgestell - besonders rechts.
Die Allergene reizen 's Immunsystem
und heizen mit ihren ungesunden Reizen
den Husten und den Schnupfen an,
dass ich mir wünsch' den Weihnachtsmann
mit seinen Schmuck aus schlichtem Tann.
Doch kann mans wohl nicht hindern,
dem Frühling weicht der Winter
und macht die Lüfte mild und weich,
im Stall warten die Rinder,
die endlich auf die Wiese wollen,
die Tür geht auf, die Rinder tollen
durch Feld und Flur und muhen Bass
und fressen aus dem vollen
Grün, Blütenblatt und Gras.
So steh' ich auf der Wiese dann,
auf kräftig grünem Flor
und finde so ganz nebenbei
die Lust, die ich verlor
als ich im tiefsten Winterschnee
hier auf die Nase flog
und mir das alte Fahrgestell
da hinten rechts verbog.
Behutsam geh' ich weiter.
(c)thomas4
Linde Luft durchstömt die Gassen,
Frühling, er kommt näher schon,
starker Kaffee schwappt in Tassen,
noch schüchtern piept das Vogelfon
und auch die Mädels in den Straßen
bekleiden sich noch etwas keusch,
bevor sie Hüllen kürzer fassen,
tönt hier und da noch Schneuzgeräusch,
der Rest vom Winterschnupfen.
So manches Auge, manche Nase
färbt rot sich in der Frühlingphase,
wenn all die Pollen, diese ollen,
sich schwingen in das Windgeblase.
So tränt das Aug', so tropft die Nase
dieweil der erste Frühlingshase
sich schmückt zum Ostereierlauf.
Ach Kinder ihr, ich gäb' was drauf,
wär' auch so schnell und flink mein Lauf
statt dessen rumpelt, kracht und ächzt
mein Fahrgestell - besonders rechts.
Die Allergene reizen 's Immunsystem
und heizen mit ihren ungesunden Reizen
den Husten und den Schnupfen an,
dass ich mir wünsch' den Weihnachtsmann
mit seinen Schmuck aus schlichtem Tann.
Doch kann mans wohl nicht hindern,
dem Frühling weicht der Winter
und macht die Lüfte mild und weich,
im Stall warten die Rinder,
die endlich auf die Wiese wollen,
die Tür geht auf, die Rinder tollen
durch Feld und Flur und muhen Bass
und fressen aus dem vollen
Grün, Blütenblatt und Gras.
So steh' ich auf der Wiese dann,
auf kräftig grünem Flor
und finde so ganz nebenbei
die Lust, die ich verlor
als ich im tiefsten Winterschnee
hier auf die Nase flog
und mir das alte Fahrgestell
da hinten rechts verbog.
Behutsam geh' ich weiter.
(c)thomas4
Re: Poeten gesucht!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Re: Poeten gesucht!
Melek Taus
Im herrlichsten Kleid von Grün und Blau
schreitet stolz einher der Engel Pfau.
Unvergänglich Schönheit; Eleganz!
Niemand sonst misst sich an seinem Glanz.
Mit Federn wie kein and'rer sie hat
präsentiert sich sein allsehend' Rad.
Auf dem Haupt die Krone, auf dem Thron
bleibt unerreicht: Gottes schönster Sohn.
(c) SamuelB, 22.07.2015, Lucifer gewidmet
Im herrlichsten Kleid von Grün und Blau
schreitet stolz einher der Engel Pfau.
Unvergänglich Schönheit; Eleganz!
Niemand sonst misst sich an seinem Glanz.
Mit Federn wie kein and'rer sie hat
präsentiert sich sein allsehend' Rad.
Auf dem Haupt die Krone, auf dem Thron
bleibt unerreicht: Gottes schönster Sohn.
(c) SamuelB, 22.07.2015, Lucifer gewidmet
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 3928
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
Re: Poeten gesucht!
Ich habe da an Dich gedachtR.F. hat geschrieben:Das wundert mich nicht...AlTheKingBundy hat geschrieben:Achtung Scherz: ich habe zunächst gelesen "Propheten gesucht"
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Re: Poeten gesucht!
Folgendes ist ein Geburtstagsgedicht für meine Mutter zum 90sten, in dem in biblisch angelehnter Sprache ihr Leben von Geburt bis jetzt, incl. Mann und 3 Söhne, humorig reflektiert wird. - Gefällt es Euch?
Ode an eine mythische Gestalt
Nicht Erde unten, noch oben Himmel,
Sondern grundloses Chaos,
Aus dem Du erstandst,
Wie vormals Gaia, die Ur-Mutter aller Götter.
Die Erde war Irrsal und Wirrsal,
Bis Du, Gertruda, wie Venus
Endlich dem Meer entstiegst.
Zum Frühling der Jugend <Weltkrieg>
Kam Feuer und Schwefel vom Himmel
Und stürzte die heimische Stadt und den Gau ins Verderben. –
Und der Qualm des Landes stieg auf.
Aber dann, als Leo, der Löwe,
Dich, Jungfrau, entdeckte,
Sang er ein liebliches Lied:
„Wer bist Du, die vorglänzt wie das Morgenrot? -
Die Biegungen deiner Hüften sind gleich wie Spangen,
Wie schön sind Deine Tritte in den Schuhn,
O Tochter der Aphrodite. -
Einer Stute in Pharaos Gespann
Vergleiche, Gertruda, ich Dich. -
Anmutig sind Deine Wangen in Kettlein,
Dein Hals im Muschelgeschling. -
Deine Augen sind wie Smaragde
Und anmutig Dein Redegerät. -
Deine Brüste sind wie Zwillinge einer Gazelle,
Die unter Lilien weiden. -
Dein Wuchs ist ähnlich der Palme
Und Deine Brüste den Trauben. -
Ersteigen will ich die Palme,
Greifen will ich ihre Rispen“
Und Gertruda sang zurück:
„Oh tränke mich mit den Küssen Deines Mundes,
Die mehr mich berauschen als Wein. -
Melde mir doch,
Wo Du lagerst am Mittag.
Warum soll ich wie eine Schmachtende sein? –
Stärke mich mit Rosinengepress
Erquicke mich mit Äpfeln
Denn ich bin krank vor Liebe. -
Deine Linke sei mir unterm Haupt,
Und Deine Rechte kose mich,
Oh Du, mein Lover. -
Da eben kommst Du
Hüpfst über die Berge
Springst über die Hügel
Gleich dem Hirschböcklein. -
Lass Dich mein Angesicht sehn
Im Versteck in der Scheune des Schäfers“
Und so schlachtete Leo zum Hochzeitsmahl
Schweine, Rinder und Schafe.
Gezeugt wurden drei Helden
Von Leo, dem König der Löwen,
Mit wehender Mähne um Mitternacht:
Thomasos, der Wächter des Goldes,
Kurtosus, der Meister des Lautenspiels und
Petrosius, der Ingenius der Baukunst.
Karg zogst Du auf die Brut
Mit Sauertunke und Korngeröst
In dunkler Höhle
Umgeben von wildem Getier.
Mit ragender Gestalt,
Auserwählt wohlbeschaffen,
Wohlbeschaffener war keiner unter den Göttern,
Wuchsen die drei Helden heran. -
Ihr Haupt wie gediegener Marmor,
Ihre Locken wie Dattelrispen,
Ihre Wangen wie Balsambeete,
Ihre Schenkel wie Alabasterständer,
Auf Feinerz-Sockel gegründet.
Den Helden boten die Götter als Weib ihre Töchter,
Wie auch Eselhengste, Graustuten und Kamele
Und Felder, Weingärten und Ölhaine dazu. -
Und die drei Helden lagen bei den Weibern,
Die sich am Einlass des Zelts der Begegnung scharten. -
Und als der Tag am Verwehen war,
Wählten sie daraus die Schönsten des Landes.
So lagern, Gertruda, Deiner Helden drei
Heute wie Leo dereinst
Liebestoll auf der Ruhestatt in den Nächten. -
Bekindet von den Schönsten des Landes,
Bist heute Du, oh Gertruda, umfangen
Vom Kriechgerege der Enkel,
Denen, samensäend wie Kraut,
Geboren wird der nächste Schwung.
Und so lass Dich, oh mythische Gertrud,
Von Deiner Nachgeburt lusten. -
Und werde, wie dereinst Abraham,
Von dauerndem Geistbraus begleitet,
Hundertundfünfundsiebzig Jahre alt.
Ode an eine mythische Gestalt
Nicht Erde unten, noch oben Himmel,
Sondern grundloses Chaos,
Aus dem Du erstandst,
Wie vormals Gaia, die Ur-Mutter aller Götter.
Die Erde war Irrsal und Wirrsal,
Bis Du, Gertruda, wie Venus
Endlich dem Meer entstiegst.
Zum Frühling der Jugend <Weltkrieg>
Kam Feuer und Schwefel vom Himmel
Und stürzte die heimische Stadt und den Gau ins Verderben. –
Und der Qualm des Landes stieg auf.
Aber dann, als Leo, der Löwe,
Dich, Jungfrau, entdeckte,
Sang er ein liebliches Lied:
„Wer bist Du, die vorglänzt wie das Morgenrot? -
Die Biegungen deiner Hüften sind gleich wie Spangen,
Wie schön sind Deine Tritte in den Schuhn,
O Tochter der Aphrodite. -
Einer Stute in Pharaos Gespann
Vergleiche, Gertruda, ich Dich. -
Anmutig sind Deine Wangen in Kettlein,
Dein Hals im Muschelgeschling. -
Deine Augen sind wie Smaragde
Und anmutig Dein Redegerät. -
Deine Brüste sind wie Zwillinge einer Gazelle,
Die unter Lilien weiden. -
Dein Wuchs ist ähnlich der Palme
Und Deine Brüste den Trauben. -
Ersteigen will ich die Palme,
Greifen will ich ihre Rispen“
Und Gertruda sang zurück:
„Oh tränke mich mit den Küssen Deines Mundes,
Die mehr mich berauschen als Wein. -
Melde mir doch,
Wo Du lagerst am Mittag.
Warum soll ich wie eine Schmachtende sein? –
Stärke mich mit Rosinengepress
Erquicke mich mit Äpfeln
Denn ich bin krank vor Liebe. -
Deine Linke sei mir unterm Haupt,
Und Deine Rechte kose mich,
Oh Du, mein Lover. -
Da eben kommst Du
Hüpfst über die Berge
Springst über die Hügel
Gleich dem Hirschböcklein. -
Lass Dich mein Angesicht sehn
Im Versteck in der Scheune des Schäfers“
Und so schlachtete Leo zum Hochzeitsmahl
Schweine, Rinder und Schafe.
Gezeugt wurden drei Helden
Von Leo, dem König der Löwen,
Mit wehender Mähne um Mitternacht:
Thomasos, der Wächter des Goldes,
Kurtosus, der Meister des Lautenspiels und
Petrosius, der Ingenius der Baukunst.
Karg zogst Du auf die Brut
Mit Sauertunke und Korngeröst
In dunkler Höhle
Umgeben von wildem Getier.
Mit ragender Gestalt,
Auserwählt wohlbeschaffen,
Wohlbeschaffener war keiner unter den Göttern,
Wuchsen die drei Helden heran. -
Ihr Haupt wie gediegener Marmor,
Ihre Locken wie Dattelrispen,
Ihre Wangen wie Balsambeete,
Ihre Schenkel wie Alabasterständer,
Auf Feinerz-Sockel gegründet.
Den Helden boten die Götter als Weib ihre Töchter,
Wie auch Eselhengste, Graustuten und Kamele
Und Felder, Weingärten und Ölhaine dazu. -
Und die drei Helden lagen bei den Weibern,
Die sich am Einlass des Zelts der Begegnung scharten. -
Und als der Tag am Verwehen war,
Wählten sie daraus die Schönsten des Landes.
So lagern, Gertruda, Deiner Helden drei
Heute wie Leo dereinst
Liebestoll auf der Ruhestatt in den Nächten. -
Bekindet von den Schönsten des Landes,
Bist heute Du, oh Gertruda, umfangen
Vom Kriechgerege der Enkel,
Denen, samensäend wie Kraut,
Geboren wird der nächste Schwung.
Und so lass Dich, oh mythische Gertrud,
Von Deiner Nachgeburt lusten. -
Und werde, wie dereinst Abraham,
Von dauerndem Geistbraus begleitet,
Hundertundfünfundsiebzig Jahre alt.