Hier eine
(Hardliner?-)Aussage (Video)
sinngemäss:
Wenn du dich als Moslem bezeichnest, dann musst du den Islam für die perfekte Religion halten
Eine Frau die Kopftuch trägt (und dies nicht als modische Erweiterung bzw. bei schlechtem Wetter geschieht) transportiert somit nach aussen, dass der Islam die perfekte Religion sein soll.
(dies ist unabhängig davon, ob sie das persönlich will, oder Auflagen aus ihrem Umfeld dies „günstig begleiten“)
Das Tragen des Kopftuches würde somit zur Demonstration und zum Ausleben einer anderen Gesellschaftsordnung gehören, mit der Grundhaltung, dass diese Gesellschaftsordnung perfekt sein muss (Motto: Diskussion? -> Nö).
Als neutral Eingestellter kann man Einzelfälle mit Leichtigkeit ignorieren/übergehen und normal damit umgehen, so als wäre es einfach gar nicht vorhanden: „optisch mag es um Religion gehen, aber es ist mir egal“
Verändert sich etwas, wenn man das Gefühl eines dominanten Auftretens bekommt?
Verändert sich etwas, wenn unschöne Details in Bezug auf die „perfekte Religion“ auftauchen?
Naja, irgendwann kann einem vermutlich schon klar werden, dass mehr Neutralität von Seiten der Demonstranten angebracht wäre (denn letztlich gilt: „je mehr Dominanz, desto anstrengender ist das Ignorieren“).
Neutralität funktioniert sehr gut, was Angehörige der unterschiedlichen deutschen Kulturen beim tagtäglichen Zusammentreffen beweisen.
Laut den Aussagen von Kopftuchträgerinnen haben sie (ständige) Probleme, was den Wert der Neutralität unterstreicht, denn diese Probleme hätten sie dann nicht.
Wie kann es gelingen, die „Religionsdemonstranten“ zu einer Einsicht zu bewegen, dass die Neutralität wichtig für das Zusammenleben ist?
Geht das auf Basis „der perfekten Religion“?
Müssten die Religionsorganisationen (alle?) mit der Forderung nach Neutralität konfrontiert werden?