Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:... selbstgemachte Spätzle und....
Verrätst du mir dein Rezept?
Das ist ganz einfach.
Pro Ei nimmt man 100g Mehl. Das hat mir ein Koch in einem Hotel der gehobenen Klasse, in welchem ich in der Küche arbeitete, so gesagt.
Dazu etwas Salz und so viel Wasser, wie notwendig ist, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
Für den Geschmack ist die Qualität der Zutaten entscheidend. Eier haben wir ja genug. Frisch schmecken sie am besten.
Der Koch war übrigens der Meinung, der Teig würde besser gelingen, wenn er von Hand geschlagen wird und hielt mir einen Vortrag über die "faulen Leute, die hierfür ein elektrisches Rührgerät benützen". -- Ähm. Ich nehme das Rührgerät. Wer will sich denn die Hände so einsauen. Und erst zum Schluß, wenn alles an den Seiten der Schüssel hängen bleibt und sich nicht mehr wegbewegen will, nehme ich einen Vorlegelöffel, mit dem ich den Teig dann noch kurz bearbeite und die Wände der Schüssel abkratze.
Mit dem
Spätzlesdrücker gibt man den Teig in 3-4 Anläufen (Die Teigwürstchen sollen nach jedem Ansatz abreißen, damit man nicht Bandnudeln produziert) in kochendes Salzwasser. Wenn die Spätzle hochkommen, sind sie fertig. Ich fange sie mit einem Sieb, werfe sie aber noch einige Male wieder ins kochende Wasser, bis sie wirklich nicht mehr untergehen. Dann hole ich sie mit dem
Sieb raus und gebe sie sofort in eine Schüssel mit frischem kalten Wasser. Aus dieser werden sie dann in ein Nudelsieb abgegossen.
Im Hotel stellten die Köche die fertigen Spätzle relativ lange unter einen laufenden Wasserhahn, um die Kleberstoffe rauszuspülen. Hier geht das nicht, wozu auch. Einige Male kaltes Wasser drüber muß reichen. Dann lasse ich sie abtropfen und "schmälze" sie in einer Pfanne. Mit Butterschmalz schmecken sie am besten. Das Fett sollte ziemlich heiß sein, wenn man die Spätzle zugibt. Nicht alle auf einmal. Sie sollen nicht matschig werden.
Einige Male wenden, fertig. Lecker.
Magdalena61 hat geschrieben:gespült habe ich bis halb drei Uhr (in der Nacht), und um 11 Uhr einen Termin in der Werkstatt.
Das Los einer Big Big Mama!
Na ja, normalerweise ist es nicht ganz so viel, wir hatten Besuch gehabt. In der Regel bin ich bis etwa Mitternacht fertig, manchmal etwas früher.
Aber gestern Nachmittag war ich so erschöpft vom Marathonkochen, dass ich mir ein Schläfchen genehmigte. Dadurch verschob sich alles, das noch zu tun war, nach hinten.
Ich bin schon überfordert das Kochgeschirr für bloß 3 Personen wieder zu reinigen.
DAS mache ich sonst VOR dem Essen, noch während des Kochens oder gleich danach. Gestern ging's aber nicht, weil ich am Herd bleiben und weil das Essen zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein musste.
Geschmeckt hat es aber trotzdem, könnte man meinen. Ich hatte EXTRA viele Spätzle gemacht, in der
Monsterteigschüssel von Kaisers, ca. 4l gehen da rein. Was das Wenden der fertigen Spätzle in einer 28-cm- Pfanne nicht leichter macht.
Am Abend war alles weg.
Nur ein Löffelchen Zucchini schaute noch traurig in die Welt. Dieses fand einen Abnehmer, und ich fragte mich: "Was habe ich heute eigentlich den ganzen Tag gemacht ....?"
LG