Janina hat geschrieben:Und chemisch folgt daraus, dass ein Wirkstoff, der gar nicht da ist, eine unendlich starke Wirkung hätte.
Aber das sagt die HP doch nicht - dort gibt es keinen "Stoff", sondern nur "Wellen" aus einem Stoff (was auch immer das sein mag).
Als die Chaos-Therapie aufkam, hat man in der HP über die Hypothese gesprochen, dass das Mittel das genau geeignete ist, wenn es auf den aktuellen Bifurkationspunkt des Körpers in puncto Gesamtbalance einwirkt. - Dies gehe aber nur dann (Impulssatz), wenn Impulsgeber und Impulsgeber möglichst gleich seien - in diesem Fall also "feinstofflich" klein, also > D 24.
Egal, was man von einer solchen Argumentation hält (die ich übrigens inhaltlich nachvollziehen kann): Sie ist nicht chemisch bedingt, weshalb es mich wundert, dass Du auf chemischer Ebene falsifizierst.
Janina hat geschrieben:Alternativ kannst du ja mal versuchen, mit einer völlig fertigen Rostlaube beim TÜV mit "Aber nicht mit IHREN Methoden testen, das wird meinem Auto nicht gerecht" zu punkten.
Das geht deshalb nicht, weil der TÜV als Chef "gesetzt" ist. - So gesehen hast Du natürlich recht. - Die HP würde sagen: "Was Du als Rostlaube verstehst, hat nichts mit Rost zu tun, weil es aus Kunststoff ist. Rost-Tests haben mit uns nichts zu tun".
Stromberg hat geschrieben:Doch, genau das hat man. Viel mehr aus dem "Ähnlichkeitsprinzip", auf das Hahnemann völlig naiv aufbaute...
Er hat Fehler gemacht - natürlich. - Aber sein Prinzip hat sich aus der Erfahrung entwickelt.
„Da dieses Naturheilgesetz (das Ähnlichkeitsprinzip) sich in allen reinen Versuchen und allen ächten Erfahrungen der Welt beurkundet, die Thatsache also besteht, so kommt auf die scientifische Erklärung, wie dieß zugehe, wenig an und ich setze wenig Werth darauf, dergleichen zu versuchen. Doch bewährt sich folgende Ansicht als die wahrscheinlichste, da sie sich auf lauter Erfahrungs-Prämissen gründet“ – Organon, § 20
Stromberg hat geschrieben:Nachweislich tut es das nicht.
"Nachweislich" bezieht sich immer nur auf Studien, mit denen man nachweisen kann, dass es laut Studienaufbau nicht wirkt. - Das reicht nicht, um rauszufinden, ob es generell nicht wirkt.
Stromberg hat geschrieben: closs hat geschrieben: ↑
Nun kann man den HP-Ärzten einfacherweise eine kollektive Wahrnehmungsstörung unterstellen - aber das ist wirklich zu einfach.
Es ist vor allem eines: Zutreffend.
Klar. - Heilungserfolge der HP werden in die Abteilung "Anekdoten" entsorgt - Ärzte, die aus Erfahrung meinen, dass HP wirkt, sind wahrnehmungsgestört. - Damit ist das Problem erledigt.