Homöopathie VI

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west-östliche Weisheitslehre
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Janina
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Janina »

closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 13:50
Janina hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 10:25Wenn Wissen nicht "ontisch" ist, ist es kein Wissen.
Das ist schlicht falsch.
Nö, ist richtig.
Hättest du einen Grund, das zu behaupten?
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Janina hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 14:12Hättest du einen Grund, das zu behaupten?
Klar. - "Wissen" ist eine System-Größe resp. eine modellabhängige Größe. - Wir hatten das in verschiedenen Fällen - der "berühmteste" davon ist die Frage nach der Naherwartung Jesu: Historisch-kritisch hatte er eine, theologisch eher nicht - bei gleichen Textquellen.

Die Mit-Foristin Thaddäus hat damals gemeint, dass gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse als "Tatsachen" zu verstehen seien - also als "Wissen". - Kann aber grottenfalsch sein. - Siehe auch wik: "Als Wissen wird üblicherweise ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein".
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Janina
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Janina »

closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 14:49
Janina hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 14:12Hättest du einen Grund, das zu behaupten?
Klar. - "Wissen" ist eine System-Größe resp. eine modellabhängige Größe.
Völliger Blödsinn.
Wissen ist das, was durch Beobachtung, d.h. durch Vergleich mit der Natur bestätigt ist.
Theorien sind akzeptierte und durch Beobachtung bestätigte Modelle der Natur. Wissen ist der bereits beobachtete und damit verifizierte Anteil davon.
closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 14:49Die Mit-Foristin Thaddäus hat damals gemeint, dass gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse als "Tatsachen" zu verstehen seien - also als "Wissen".
So ist es. Wissen ist der Bereich, der auf alle Fälle nicht falsch ist. Der Rest ist die Spielwiese, auf der man versucht, Theorien zu falsifizieren.
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Claymore »

closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 13:50
Claymore hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 11:47Folgt aus deiner Definition von Wissen, dass Wissen eine “systemische Größe” ist?
Insofern, dass es keine absolute Größe ist: Ja.
Dann kannst du ja nun versuchen wieder den Bogen zum eigentlichen Thread-Thema zu schlagen: In welchem Modell ist die Aussage “Homöopathie funktioniert” nun Wissen?
Claymore hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 11:47Und das Zitat vollständig
Damit ändert sich doch nichts an meiner Aussage. - Der von Dir gerötete Satz "In der Erkenntnistheorie wird Wissen traditionell als wahre und gerechtfertigte Auffassung (englisch justified true belief) bestimmt" sagt lediglich, dass Ergebnisse methodisch korrekt hergeleitet und intersubjektiv nachvollziehbar sind -
Das sagt es natürlich überhaupt nicht, ich lobe aber deine Phantasie.
und natürlich macht das einen Unterschied zu "Überzeugung, Glauben und allgemeiner Meinung". - Aber es entkräftet nicht die Aussage, dass "als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch" sein können (in Bezug auf das, "was der Fall ist", als "wirklich" ist).
Du bist hier verdammt nah an einer profunden Erkenntnis. Kleiner Tipp: meditiere mal über den Unterschied zwischen
Wikipedia hat geschrieben:als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen [können] wahr oder falsch … sein
und

“Wissen kann wahr oder falsch sein”.
closs hat geschrieben:Und schon wieder hängst Du Dich an Zitaten fest, ohne die Substanz des Gesamten zu betrachten - also würdest Du mit Deiner Ergänzung entkräften, was ich gesagt habe. - Nein, hast Du nicht. - Aude Sapere.
Das war ja klar, dass du das sagen würdest. ;-)
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Janina hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 15:02 closs hat geschrieben: ↑
Do 29. Nov 2018, 15:49
Die Mit-Foristin Thaddäus hat damals gemeint, dass gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse als "Tatsachen" zu verstehen seien - also als "Wissen".

So ist es. Wissen ist der Bereich, der auf alle Fälle nicht falsch ist.
Eben NICHT. - Man kann ein Modell zugrundelegen, das wissenschaftlich einwandfreie ermittelte Ergebnisse bringt, die im Vergleich zur Wirklichkeit nichtsdestoweniger FALSCH sind - zumindestens ist das in den Geisteswissenschaften so. - Dass es bei den Naturwissenschaften normalerweise etwas anders läuft, ist mir wohl bewusst - andererseits halte ich es nach wie vor für möglich, dass HP wirkt, selbst wenn die Wissenschaft auf IHREM Weg dies nicht bestätigen kann.

Der Satz "Wenn wir etwas nicht wissenschaftlich wahrnehmen, ist es falsifiziert" gefällt mir nicht, selbst wenn er in den meisten Fällen stimmt - da stimmt was nicht vom Anspruch her nicht. Aber das ist keine wissenschaftlich(lösbar)e Frage, sondern eine (wissenschafts-)philosophische Frage.
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Claymore hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 15:13 Du bist hier verdammt nah an einer profunden Erkenntnis. Kleiner Tipp: meditiere mal über den Unterschied zwischen

Wikipedia hat geschrieben:
als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen [können] wahr oder falsch … sein

und

“Wissen kann wahr oder falsch sein”.
Ontisch ist das ein Unterschied, aber doch nicht in der Argumentation - konkret: Jeder der Sachverhaltsbeschreibungen als Wissen deklariert, versteht es als Wissen mit dem Anspruch "Dies ist wahrer Wissen - ich kann es nachweisen". - Da dreht sich was im Kreis.
Claymore hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 15:13Das sagt es natürlich überhaupt nicht, ich lobe aber deine Phantasie.
Was sagt es denn in DEINER Phantasie?
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

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Janina
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Janina »

closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 15:16Man kann ein Modell zugrundelegen, das wissenschaftlich einwandfreie ermittelte Ergebnisse bringt, die im Vergleich zur Wirklichkeit nichtsdestoweniger FALSCH sind
Dann ist es kein Wissen. Wissen ist es nur, wenn es nachgewiesen richtig ist.
closs hat geschrieben: Do 29. Nov 2018, 15:16halte ich es nach wie vor für möglich, dass HP wirkt, selbst wenn die Wissenschaft auf IHREM Weg dies nicht bestätigen kann.
Das ist dein zentrales Problem beim Verständnis von Naturwissenschaft. Wenn das Pferd tot ist, wird abgestiegen und der Abdecker gerufen.
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