Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Aber auf die “ursprüngliche Art” kann man den Strom im Erdinneren nicht messen. Ja?
Die "ursprüngliche Art" ist die Messung über das Magnetfeld. Es ist gar nicht sinnvoll, dabei überhaupt zu unterscheiden.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Ich dachte immer, der Ferromagnetismus läge im Elektronenspin begründet.
Ein Elektron, das rotiert, ist damit der kleinste denkbare "Kreisstrom". Und auch der Spin reagiert magnetisch.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Sieht für mich eher nach “auf einen Strom schließen” aus statt “einen Strom messen”.
Ab wann würdest du denn nicht mehr von “X messen” sprechen sondern von “auf X schließen”?
Eine Unterscheidung ist da nicht hilfreich.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12ich kenne eine Formel für die Entropie in Integralform nur aus der klassischen Thermodynamik, d.h.
ΔS = ∫
ₐᵇ δ
Q/
T.
Da steht jedoch
ΔS.
So funktioniert halt ein Integral.
ₐᵇ∫ f(x) δx = F(b) - F(a). Das funktioniert für alle F'(x) := F(x) + k gleichermaßen. k kann beliebig gewählt werden, und der Wert des Integrals ändert sich nicht. Und das Delta heißt eben ΔF = F(b) - F(a)
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12In der statistischen Physik gibt es die berühmte Formel
S =
k ln Ω mit
k der Boltzmann-Konstante und Ω der Anzahl der Mikrozustände.
Ah, das ist eine andere Definition. 50 Jahre nach der Einführung der Größe "Entropie" bei der Berechnung von Hubkolbenmaschinen (durch Clausius mit dS = δQ/T - hier also die integrale Definition) ist diese Formel durch theoretische Herleitung aus der Molekularstatistik entwickelt worden. Diese beiden Definitionen von Entropie hat man dann einfach durch Renormierung mit dem 3. Hauptsatz zur Deckung gebracht.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Masse ist doch nun mal (auch) das Volumenintegral von Dichte. Oder etwa nicht?
Nein. Wir können Massen messen. Aber wir können keine Dichten messen, ohne dafür die Massen und deren Volumina ermittelt zu haben. Deshalb erfolgt die Massenmessung NICHT über die Ermittlung der Dichten.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Ich dachte darüber hinaus auch immer, die kinetische Energie wäre für einen “Inertialbeobachter” eindeutig definiert.
Dabei hast du unterschlagen, dass die Testmasse dabei üblicherweise auf Stillstand (v2 = 0) abgebremst wird. Ein Beobachter aus einem anderen ebenfalls intertialen System wird dagegen eine Änderung von Geschwindigkeit v1 auf v2(ungleich 0) beobachten.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Wenn ein Objekt ruht in dem betreffenden Inertialsystem, ist seine kinetische Energie Null. Was sollte sie denn sonst sein?
Jetzt siehst du sicher, dass die Masse in einem anderen Inertialsystem nicht ruht.
Claymore hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:12Warum hätte man den Nullpunkt sonst nicht? Das ergibt für mich keinerlei Sinn angesichts
S =
k ln Ω.
Es gibt zwei Definitionen:
1. dS = δQ/T
2. S = k ln Ω
Im ersteren Fall kann man der Größe einen konstanten Offset geben, und das hat man getan, um 1. und 2. in Deckung zu bekommen.