Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Wir sind hier bei 4religion.org nicht in einem wissenschaftlichen Forum. Und was ich vertrete, ist allerhöchstens "nett und schön".
Schon - aber Du stehst doch dazu, oder nicht? - Vor allem finde ich es sehr vernünftig.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Was die Wissenschaft vertritt und was nicht, das steht in der Bibliothek.
Das ist immer nur ein Status Quo, hilft also in der Frage "Verhältnis von Wissenschaft und Wirklichkeit" nur bedingt weiter.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Ich sehe Dein Verlangen, "jeder" müsse das "wissen", aber ich sehe noch nicht einmal, warum dieses Verlangen befriedigt werden muss.
Da gibt es nur EINEN Grund: Die Abgrenzung von dem, was die Wissenschaft tut und was sie nicht tut.
Der Kontext hier ist doch, dass die Wissenschaft für ALLES zuständig sei, was der Fall ist. - Eine Abgrenzung, wofür sie zuständig ist und wofür nicht, wäre hilfreich bei vielen Diskussionen, weil die Chuzpe "Spirituelles Wahrnehmen ist Phantasie, wissenschaftliches Wahrnehmen ist das einzig Wahre" bis in die Knochen unaufgeklärt ist.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Wir haben methodisch nicht gefunden, weil wir nicht methodisch untersuchen konnten? Oder: Wir haben nicht als Beobachtungsausprägung gefunden, was wir vernünftig begründet hätten beobachten müssen?
Das wäre im nächsten Schritt zu erörtern - hier geht es erstmal um das Phänomen, DASS es methodisch nicht gefunden wurde - ohne Wertung.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Und ich verbitte mir weiterhin Belästigungen mit "tatsächlich" und "Wirklichkeit", solange die Annahme einer solchen Wirklichkeit nicht mehr als Dein Steckenpferd ist.
Das ist die Grundlage JEDEN Menschens - er hält Wahrgenommenes für "tatsächlich" und "wirklich". - Das Problem wäre gelöst, wenn diejenigen, die Wissenschaft zu Recht oder zu Unrecht vertreten, keinen Alleinvertretunmgsanspruch dafür erheben würden.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Ein Modell der Welt, das wir Menschen uns erarbeitet haben.
Wenn man sich bewusst bleibt, dass es nur ein Modell ist, ist alles gut. - Aber genau ist (außer bei Dir) ja eben NICHT der Fall (oder habe ich jemanden vergessen?).
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Weil Du nicht in die Pötte kommst, uns die Existenz dieser Wahrheit und wie wir sie messen können, vernünftig zu begründen.
Das ist doch keine Begründung. - Das, was der Fall ist, ist doch nicht davon abhängig, ob ich oder egal wer, es (anthropogen-) vernünftig begründen können.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Anstatt als gelernter Marketing-Fachmann hier im Forum die Wirklichkeit unters Fussvolk zu bringen, lüftest Du erst einmal das Deckelchen der Verpackung Deines Produktes und füllst die leere Dose mit irgendwas Substantiellem.
1) Ich bin gelernter Philologe. - Mit Marketing habe ich nur mein Geld verdient.
2) Das Substantielle IST doch gerade die Erkenntnis, dass wir nun Modelle zur Welt haben können, um sie intersubjektiv erklären zu können. - Mir geht es letztlich um die Trennung von Wissenschaft und Wahrheit. - Nicht weil Wissenschaft unwahr wäre (das behauptet niemand), sondern weil beide kategorial unterschiedlich sind. - Diese Substanz ist hier verdammt schwer unterzubringen.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Hier geht es doch m.E. (das heißt: für höchstselbst mich) darum, die Kategorien intellektuell trennen zu können.
E-ben. - Genau darum geht es mir doch auch.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 16:10Und da ich kein "Naturalist" bin, muss ich auch nicht die eine Kategorie zum Maßstab von allem machen. Und für meine wissenschaftliche Arbeit -- das ist ja das erstaunliche -- genügt auch "einfach" -- gut rezipieren zu können und methodisch sauber vorzugehen.
Beides richtig. - Sieh doch ein, dass Du mit dieser Haltung ein Exot bist.