Sich oder anderen mehr vertrauen als Gott.
Nun ist es ja so, jedenfalls in meiner Erfahrung, dass Gott niemals etwas fordert, das jenseits der Möglichkeiten eines Menschen ist. Ein Grundsatz bei der Unterscheidung der Geister ist, dass Gottes Eingebung nicht beunruhigt oder überfordert, sondern, dass er mit seinem Willen auch gleichzeitig die Kraft zum Wollen dieses Willens schenkt.
Hier fügt sich das "Wohlstandsevangelium" ein, das besonders in den USA in Freikirchen verkündet wird oder der Gottesdienst als "Heilungsmaschinerie". Ein Gemeindevorsteher hat erst kürzlich in den USA eine Wiedererweckung von den Toten bei einer Beerdigung inszeniert. Das Bestattungsunternehmen klagt nun dagegen, weil es "rufschädigend" sei. Das nur am Rande, wie grotesk sich einiges durch sC entwickeln kann.Allerdings mit der EInschränkung, dass Gott im Leben des sC seinen Platz hat, neben vielen anderen Menschen, Überzeugungen und Zielen auch. Daher ist der paulinische Gedanke vom "das Leben als Gottesdienst" (Rö 12,1+2) auch fremd und viel zu extrem.