Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

[Opa Klaus]

Warum wird meine reichlich unterbreitete Sicht über den Sinn u. Zweck des "Baumes" abgelehnt? WARUM?

[Ziska]

Warum wird meine reichlich unterbreitete Sicht über den Sinn u. Zweck des "Baumes" abgelehnt? WARUM?

Was regst du dich auf?

Meine wird doch von einigen auch abgelehnt...

[Ziska]

Nunja... Adam und Eva waren aber keine kleine unwissende Kinder.
Sie waren erwachsene Personen im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten!
Sie handelten nicht nach ihrem Instinkt, wie es Tiere tun...

Sie wußten beide ganz genau, was sie taten. Deswegen auch später die faulen Ausreden.
„Die Schlange sprach, und ich aß!“ „Die Frau, die DU mir gegeben hast, sprach, und ich aß!“

Eva schob die Schuld der Schlange in die Schuhe...
Und Adam schob die Schuld dem allmächtigen Gott in die Schuhe...“

Beide wurden zurecht bestraft.

[ProfDrVonUndZu]

Warum wird meine reichlich unterbreitete Sicht über den Sinn u. Zweck des "Baumes" abgelehnt? WARUM?

Ich dachte, ich wäre dir entgegen gekommen.

[Opa Klaus]

Ich dachte, ich wäre dir entgegen gekommen.

Meinst Du damit dem Beitrag

von ProfDrVonUndZu » Sa 16. Mär 2019, 19:09
Opa Klaus, mir liegt es fern, dich angreifen zu wollen. Aber ich verstehe auch nicht so recht, worauf du hinaus willst.
Siehst du im Baum der Erkenntnis ein Bild für die geistigen Fähigkeiten des Menschen, die Gott durch das Verbot beschränken wollte ?

Ich lese und schreibe seit 1995 in Foren und bemühe mich sehr, mich best-verständlich auszudrücken.
"Was ich im Baum der Erkenntnis sehe" habe ich ausführlich geschrieben. Vielleicht hast Du das zu flüchtig gelesen und das Wesentliche übersehen. Warum soll ich wiederholen, was ich bereits geschrieben habe.
Das Thema lautet: wozu, warum stellte Gott den Baum dahin, was bezweckte er damit, was war Gottes Motiv dazu?

Das ist zuerst zu klären, dann ergibt sich die Bedeutung des Baumes anschließend.

[Hiob]

Sie waren erwachsene Personen im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten!

Genau das glaube ich eben NICHT - oder konkreter: Beide hatten noch kein Ich-bewusstsein, das als Orientierungs-Größe gegen die Orientierungs-Größe Gott gestellt werden konnte - das EIGENSTÄNDIGE Ich-Bewusstsein ist doch gerade erst das Produkt des "Falls".

Deswegen auch später die faulen Ausreden.
„Die Schlange sprach, und ich aß!“ „Die Frau, die DU mir gegeben hast, sprach, und ich aß!“

Später heißt "nach dem Fall" - natürlich können sie zu diesem Zeitpunkt analysieren - aber vorher nicht. - Vorher können sie nur nachplappern ("Ja, Gott hat gesagt, wir dürfen nicht essen"/"Ja, Mama hat gesagt, ich darf ihren Rotwein nicht trinken - was ist eigentlich Rotwein?"

Beide wurden zurecht bestraft.

"Strafe" ist keine Sanktion bewussten Fehlverhaltens, sondern geschieht nach dem Grundsatz "Unwissen schützt vor Strafe nicht". - Davon abgesehen, dass Strafe etwas anderes sein könnte, als es einschlägig dargestellt wird - eigenes Thema.

[Hexenjagd]

2. Mose 19, 12
Und ziehe dem Volk eine Grenze ringsum und sprich zu ihnen: Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen und seinen Fuß anzurühren! Denn jeder, der den Berg anrührt, muß unbedingt sterben.

Nix Neues unter den Himmeln...
Nicht nur bei Bäumen, auch bei Bergen hat Gott so seine Eigenheiten...

Auch Gottes Blackbox war so ein Fall:

1. Chronik 13, 10
Da entbrannte der Zorn des Herrn über Ussa, und er schlug ihn, weil er seine Hand an die Lade gelegt hatte; und er starb dort vor Gott.

Wenn man daher fragt wozu-wieso der Baum, dann auch wozu der Berg und die Lade?
Also: Nix kosten, nix betreten und schon gar nix anfassen...
mfg

[ProfDrVonUndZu]

Ich dachte, ich wäre dir entgegen gekommen.

Meinst Du damit dem Beitrag

von ProfDrVonUndZu » Sa 16. Mär 2019, 19:09
Opa Klaus, mir liegt es fern, dich angreifen zu wollen. Aber ich verstehe auch nicht so recht, worauf du hinaus willst.
Siehst du im Baum der Erkenntnis ein Bild für die geistigen Fähigkeiten des Menschen, die Gott durch das Verbot beschränken wollte ?

Ich lese und schreibe seit 1995 in Foren und bemühe mich sehr, mich best-verständlich auszudrücken.
"Was ich im Baum der Erkenntnis sehe" habe ich ausführlich geschrieben. Vielleicht hast Du das zu flüchtig gelesen und das Wesentliche übersehen. Warum soll ich wiederholen, was ich bereits geschrieben habe.
Das Thema lautet: wozu, warum stellte Gott den Baum dahin, was bezweckte er damit, was war Gottes Motiv dazu?

Das ist zuerst zu klären, dann ergibt sich die Bedeutung des Baumes anschließend.

Ich meinte diesen meinen Beitrag : viewtopic.php?p=350281#p350281

Und auch wenn du beinahe doppelt so alt bist, wie ich, diskutiere ich hier nur auf Augenhöhe.

[Rembremerding]

Noch einmal will ich einen Schlüssel zu diesem Text in der Betrachtung des Baumes als Symbol lenken. Warum ist es ein Baum, der Erkenntnis heißt?
Zudem sollte man den Text als Christ, weniger als Jude oder Naturwissenschaftler lesen, was heißt, dass oftmals mehr Jesus Christus drin ist, als wir lesen wollen. Lassen wir auch die Bibel die Bibel auslegen.

In Ps 1:3 wird ein seliger Mensch mit einem Baum verglichen, auch Pred 11:3 tut das, später wird Jesus als Sproß aus dem Stamm(baum) Isaias bezeichnet usf.
Entscheidend ist, dass im NT der Baum oftmals als Symbol des Menschen steht. Jesus verwendet es in Gleichnissen, der geheilte Blinde sieht zuerst Bäume wandeln, und dieser Baum soll Frucht bringen – durch den Herrn. Der Mensch, ein Geschöpf, das in der Materie, in der Erde verwurzelt, durch Wasser gereinigt und ernährt bis in den Himmel wächst im Glauben. Der Mensch – jemand, der in 2 Sphären leben kann.

Welche Erkenntnis ist also die Frucht an jenem Baum im Paradies? Wer gibt sie und warum kann der Mensch sie sich nicht selbst nehmen, wie geschehen? Man wird die Herzenshaltung eines Menschen an seinen Früchten erkennen. Es ist nicht die Erkenntnis des Menschen, dessen Namen der Baum tragen soll, sondern die Erkenntnis des Herrn, die alles übersteigt. Gut und Böse demnach in der Erkenntnis Christi und nicht des Menschen.

Als Christ ist Jesus im Glauben die wichtigste Frucht, die wichtigste Erkenntnis. Durch ihn, nur durch ihn ist es möglich, dass die göttliche Dreifaltigkeit sagen kann: „Siehe, der Mensch ist wie einer von uns geworden, dass er Gut und Böse erkennt.“ (Gen 3:22) Dies mag uns eine Verheißung sein:
Wir werden einer in Gott, wenn wir einer in Christus und Christus einer in uns wird.

Servus, auch an alle Zaunkönige

[Hexenjagd]

Ich würde Jesus nicht mit dem Baum der Erkenntnis in Verbindung bringen.
Es gab ja immerhin noch mehr Bäume.
Da würde ich wenn sagen, das sein Wesen dem des Baumes des Lebens entspricht.
Die Erkenntnis von jenem Bösen Baum belief sich auf Erkkentnis von Gut und Böse.
Die kam als Kain den Abel auf dem verfluchten Acker erschlug.
Da wussten sie was Böse ward.

mfg