Der Gartenthread

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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Magdalena61 »

Laodizea hat geschrieben: Do 28. Mär 2019, 20:29Gibt es in der Republik irgendwo blühenden Buchsbaum? Ist mir nicht aufgefallen.
Du meinst: in Deutschland?
Buchs kann schon blühen, wenn er älter ist. Er tut es aber meist nicht, weil er in der Regel in Form geschnitten wird.
Ungeschnitten macht Buchs nicht viel her. Ein "ausgeschossener" Buchsbaum wirkt schnell verlottert und unharmonisch. Da wäre es dann fast besser, eine Eibe o.ä. zu pflanzen.
Der in Deutschland verbreitete Buchsbaum ist eher für schattige Lagen geeignet. In der prallen Sonne fühlt er sich nicht so übermäßig wohl.
Das ist echt toll hier, der Boden ist so fruchtbar, selbst Rosen, einfach nach der Blüte irgendwo den Trieb abgeschnitten und in die Erde gesteckt, das wächst alles an!
Rosenstecklinge? Mit Kartoffelrosen könnte ich mir das hier auch vorstellen- mit veredelten Rosen nicht.
So habe ich oft im Garten alles umbauen müssen, wenn eine Pflanze wieder völlig meine Vorstellungsgabe übertroffen hat und den Platz sprengte.
:D
Etwa alle 4 Wochen muss ich Rundumschlag mit Machete und Rosenschere machen.
Regnet es denn so viel, dass alles so stark wächst?
Hier lebt man das ganze Jahr draussen, nur bei Regen oder zum Schlafen gehen die Leute ins Haus.
Das klingt nach "Garten Eden".
LG
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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Magdalena61 »

"Rettet die Bienen" ganz praktisch: Ab sofort wird es am Zaun entlang so 20 m oder etwas länger (das muß ich erst ausmessen) eine Reihe Rosa rugosa geben. Die blühen bis in den Herbst hinein. Also auch dann, wenn die üppige Frühjahrs- und Frühsommerblüte beendet ist.

Mit 20 Pflanzen fange ich an und hoffe, sie bilden viele Ausläufer. :angel: Sie dürfen auch durch den Zaun durch, in Richtung Straße wachsen. Dann will ich doch mal sehen, wie lange der große Hund der Nachbarn noch in meinen Garten pinkelt. Letztes Jahr waren da Kartoffeln, Kürbis, Borretsch, Zucchini und Gurken.
:sick:
Die Kürbis rankten am Zaun hoch, aber die Zucchini und die Gurken nicht.
Und die Kartoffeln schon mal gar nicht.
Pfefferminze wuchert dort auch.

Dann ging das los mit dem Fiffi. Die Straße liegt etwas höher, leider. Der Hund ist so eine Art Golden Retriever und kann also, wenn er das Bein hebt, schon relativ weit hinter den Zaun zielen. Sein Herrchen führt ihn am Abend, wenn es dunkel wird oder ist, mit dem Auto Gassi. Aber vorher darf das Tierchen sich an unseren Zaunpfosten erleichtern. Das Herrlein sitzt im Auto, fährt ganz langsam den Weg runter oder wartet, bis der Hund fertig ist. Dann macht der Fahrer die Türe auf, der Hund springt ins Auto und sie fahren davon.

Mal abgesehen davon, dass die Pfosten aus Metall sind... und schon alt... ich habe nicht die Zeit, um die Dinger anzuschleifen und zu streichen.

Auf dieser Seitenstrasse gibt es, vom Ausgangspunkt des Hundes aus gesehen, auf der rechten Seite mehr oder weniger nur einen Anlieger, und der sind wir.
Letztes Jahr habe ich zwar wieder protestiert, aber das tat ich schon öfter. Sagen wir: Es gibt Hundebesitzer, die bringen sämtliche Leute gegen sich auf. Uneinsichtig und unbelehrbar. Mich wundert nicht, dass manche Leute Giftköder auslegen.

Vor drei Jahren sah ich den Fiffi an einer langen Leine wiederholt voll auf unser Grundstück urinieren, er war ein ganzes Stück hereingelaufen, und sein Herr stand da und sah zu. Der war noch nicht einmal verlegen. Damals war der Zaun noch offen, weil wir einen Stellplatz für zwei Fahrzeuge hatten aufschütten lassen. Ich sagte: "Bitte nicht! das hier ist privat! Wir kommen mit unseren Hunden doch auch nicht rauf zu Ihnen, und lassen sie dann auf Ihr Grundstück pissen!"
--- Na ja.

Es gab Leute, die wollten offenbar, als das Haus zum Verkauf ausgeschrieben war, vom hinteren Teil der Wiese ein Stück kaufen, um darauf Stellplätze oder Garagen zu errichten. Bereits der verstorbene Hausbesitzer war mit diesem Anliegen konfrontiert worden, doch der verteidigte immer seine Apfelbäume :thumbup: . Und nun sind WIR da, und ich nütze das GANZE als Garten, und das gefällt nun einmal mindestens zwei oder drei Anliegern nicht. Vielleicht sind es auch mehr; keine Ahnung. Von den Kaufwünschen erfuhr ich erst im letzten Jahr.
Ach so, deshalb grüßten uns einige Leute nicht? :mrgreen: Und wir fragten uns immer, was wir denen getan hatten.
--- Die haben ja Nerven.
Tja, dann hätten sie halt das GANZE kaufen müssen. Es stand ja lange genug leer.

Da hinten gibt es noch mehrere Bauplätze. Davon könnten sie ja auch einen kaufen. Aber umsonst sind die halt nicht. Das Bauland ist hier aber nicht teuer.

Da unsere Hunde auch nicht auf unser Gemüse pissen dürfen, und wir den Nachbarshund nicht daran hindern können, sich außerhalb des Grundstücks auszutoben, verzichte ich jetzt am Zaun auf Essbares, das am Boden wächst- schade, denn für die wuchernden Kürbis war das Hügelbeet hervorragend geeignet- und pflanze Bienenfutter. Eine Dornröschenhecke. Sie darf gerne höher werden als der Zaun, schließlich ist sie ja eine Bienenweide und ich schütze die Natur! Man kann doch die Rettung der Bienen nicht nur den Landwirten überlassen. :angel:

Und die Hagebutten sind dann für uns.

Um dieses Teil hier geht es:
Straßenseite Mai 2018.-.jpg
Straßenseite Mai 2018.-.jpg (61.91 KiB) 1416 mal betrachtet
Das hatte ich erst 2018 fertig gestylt, in der Hoffnung, zusätzliche Pflanzfläche zu gewinnen. Innen besteht es aus Kompost, auch aus Mist und aus sonstigen Dingen, die man entsorgen musste und die für ein Hügelbeet geeignet waren. Oben drauf habe ich dann Erde mit der Schubkarre von anderswo her geholt und gleichmäßig verteilt, festgetreten und versucht, das Ganze nicht zu krumm zu machen. Dann wurde der Hügel mit Grasstücken abgedeckt, die beim Ausstechen neuer Beete anfallen.
So sah es im Mai aus, noch relativ "frisch"... die kleinen Ästchen auf dem Hügel sollen die frisch gesetzten Kürbispflänzchen vor der Zerstörung durch Katzen schützen.

... und so toll war es im Juli. Alles auf diesem Kompostbeet gedieh erstaunlich prächtig. Und das sieht besser aus als eine Ansammlung von Stellplätzen und Garagen für Leute, die da gar nicht wohnen.
Straßenseite 2018. Wk..jpg
Straßenseite 2018. Wk..jpg (97.55 KiB) 1416 mal betrachtet
Und da sollen jetzt die Rosa rugosa wachsen und eine Hecke bilden. Sie dürfen ruhig 1,20 werden, oder noch mehr... wenn es jemandem nicht passt, dann muss der sich erst einmal beschweren. Aber da wohnt ja niemand. Da ist die Straße. Und noch etwa 20 cm unbefestigtes Grün zwischen Straße und Zaun, das ich auch immer kurz schneiden und sauber machen muss.
LG
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Laodizea
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Laodizea »

https://www.baumkunde.de/Weigela_florida/

Hi Magdalena,

Die Weigelia florida ist eine Super-Bienenweide, die habe ich früher oft verkauft.
Ich finde deine Idee mit der Rosenhecke richtig schön.
Überhaupt deine Beetgestaltung, ich mag romantische Mischkulturen und alte Gärten!

Hunde!!!
Oh Mann, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
Wenigstens laufen die bei euch noch mit ihrem Herrchen!
Hier hat jeder Haushalt 1-2 Hunde, meisst einen Grossen und einen kleinen Kleffer.Bellt der Hund des Nachbarn, dann stimmen alle anderen Hunde mit ein. Das allein ist schon oft nervig, weil der Hund eben nicht nur anschlägt wenn jemand an unserem Törchen steht.
Es gibt jedemenge Streuner, Herrenlose und auch andere, deren Halter einfach ignorant sind, ihr Grundstück und den Hund nicht unter Verschluss halten. Dann gibts noch 2mal im Jahr läufige Hündinnen, da macht man manche Nacht kein Auge zu.
Die Stecklinge habe ich von der Rose: http://www.gartendatenbank.de/wiki/rosa ... _the_fairy
Mein erster Steckling hier wurde mir von dieser Pflanze geschenkt:
Ich nenne sie mal Roter Kirschloorbeer, denn dem ist er ähnlich.
Weiss jemand mehr?
Ach und die Kolibris lieben diese Blüten sehr, oft können wir sie am Bürofenster beobachten, nur Foto machen ist echt schwierig mit den kleinen unruhigen Gesellen.

Gruss Laodicea
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Laodizea
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Laodizea »

Hi,
war gerade noch mal im Garten und habe Fotos gemacht.
Nach dem Regen war die richtige Zeit für neue Stecklinge.
An der grossen Kugel wuchs unten am Stamm ein neuer Trieb geradewegs nach oben. Ich habe erst überlegt ob ich den wachsen lasse um mir einen "Tannenbaum" zu schneiden in den ich eine Lichterkette machen kann.
Aber letztlich verdeckt mir das zu viel Sicht in meinen Garten vom Küchenfenster, also ab damit.

Die verträgt Formschnitt in jeder Art.
Als Beeteinfassung oder Solitär, immer schön.
Am älteren Holz bilden sich kleine Dornen.
Im Frühsommer trägt er traubenförmige, lila Blüten und später orangefarbene Beeren.

Gruss Laodizea
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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Magdalena61 »

Das sieht gut aus, was du da machst.

Bei euch ist jetzt Herbst, ja? Und dann schneidest du Stecklinge?

Die Rose "Fairy" kenne ich. Eine Bodendeckerrose, davon habe ich einige in Weiß.
The Fairy Juli 2018.S..jpg
The Fairy Juli 2018.S..jpg (67.62 KiB) 1384 mal betrachtet
Leider habe ich sie erst kürzlich zurückgeschnitten. Sonst könnte ich ausprobieren, ob das klappt mit Stecklingen.

Heute soll es noch trocken sein erst einmal. Das heißt: Ich muss gleich wieder raus. Die Arbeit ist nicht so toll: Beete vertiefen.
Beim ersten Graben im letzten Jahr kam ich nicht weiter in die Tiefe, weil der Untergrund zu hart wurde. Nach einem Jahr der Bewässerung und Düngung, und, weil der Winter noch nicht so lange vorbei ist, besteht jetzt noch die Chance, auf etwa 40 cm hinunter zu graben.
Es sind fast ausschließlich Steine in dieser Tiefe, super verkantet und verdichtet. Das geht nur auf den Knien und teilweise kopfüber... aber Kartoffeln brauchen nun einmal etwas mehr Erde unter der Knolle, und die Saatkartoffeln treiben schon aus. Außerdem ist es schon wieder zu warm insgesamt.
Je mehr weiche Erde mit einem möglichst hohen Humusanteil den Pflanzen zur Verfügung steht, desto länger kann sie die Feuchtigkeit halten.

Das ist jetzt das dritte Beet in diesem Frühjahr, das ich vertiefe. Man braucht mindestens zwei Tage pro Beet (immer, bis es dunkel wird... ) obwohl von oben her schon einmal gegraben wurde. Na ja, mache ich also weiter, der Winter soll nämlich nochmal zurück kommen. Danach ist das Zeitfenster zu knapp- und die (9) Kompostsilos sind auch noch nicht umgesetzt. Vier davon stehen auf zwei künftigen Beeten, voll bis oben. Da hatte ich im Herbst nur die Grasnarbe entfernt und dann die Silos draufgestellt, damit sich schon einmal Bodenlebenwesen einfinden, die dabei helfen, den mageren Untergrund zu bearbeiten. -

Ein Teil des schon besser verrotteten Kompost kommt, wenn die Steine draußen sind, unten rein in die vertieften Beete, um den Verlust an Masse auszugleichen. Der Rest muß dann wieder umziehen- auf die nächsten "Anwärter" für Beete.

Das Graben mit Messer und Schäufelchen, um zentimeterweise die Steine zu extrahieren ist sehr anstrengend. Am Abend, wenn ich gegen 22 Uhr oder etwas später dann fertig bin mit den nötigsten Arbeiten, auch im Haus, möchte ich eigentlich nur noch schlafen.

Die Rosa rugosa sind jetzt alle eingepflanzt. :) Hm... irgendwann wird vielleicht eine Wurzelsperre zur Straße hin erforderlich werden. Damit sie nicht den Asphalt hochheben, sollten sie sich dazu entschließen, unterirdisch in diese Richtung zu wachsen. Aber vielleicht tun sie es ja nicht und nehmen die andere Seite.

Du liebe Zeit, bei euch laufen so viele fremde Hunde wild herum?
Dann will ich mal zufrieden sein-- hier gibt es immerhin einen Zaun. Bis jetzt sind genau zwei Hunde reingelaufen auf unser Grundstück. Einer davon ist "weggezogen", d.h., seine Besitzer.
Da fehlt zwar noch ein Tor bei unserer selbst fabrizierten Zaunkonstruktion um den Stellplatz herum... aber vor der Lücke steht das Auto, so sieht man sie kaum, und vielleicht schaffe ich das ja auch noch in diesem Jahr, endlich eine Gartentüre zu bauen.
LG
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Laodizea
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Laodizea »

Kompostierung:

Das habe ich hier auch machen wollen, wie wir das eben in Deutschland so machen. Aber viele Blätter sind hier so ledrig, hart und teils gross, dann die hohen Temperaturen...irgendwie klappte das alles nicht.
Dazu noch, das Problem mit der Entsorgung der kompostierbaren Küchenabfälle( es gibt keine Biotonne ).
Jetzt mache ich das wie die Einheimischen.
Da wird ein Loch im Garten ausgehoben, so tief und breit wie der Spaten lang, wo die Abfälle gemeinsam mit dem Grünschnitt und Laub rein kommen.
Demnächst gibt es bei mir dann Grasnarben oben drauf, deine Idee der Hügelbeete gefällt mir nämlich.
Du könntest dir doch eine Menge Arbeit sparen, wenn du gleich in dein ausgelöffeltes Beet kompostierst.

Stecklinge im Herbst, :lol:
Bei immergrünen Gewächsen ist das vielleicht anders.
Ich habe beim Stecklinge machen noch nie auf die Jahreszeit geachtet.
Hauptsache ist hier, dass es vorher ordentlich geregnet hat, dann ist die Erde butterweich, das fühlt sich an wie über Mooshügel laufen!
Nur von Dezember bis März sind die Temperaturen einfach zu hoch.
Manches klappt aber auch gar nicht. :thumbdown:
Ich habe Feuerbohnen schon so oft probiert aber entweder schiessen sie und verenden in den hohen Temperaturen oder im Winter sind mir die Pflanzen bei 1m Höhe eingeschlafen und nicht wieder erwacht.

Gruss, Laodicea
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Munro »

Bin schön wieder dabei, die verblühten Osterglocken zu "köpfen" - damit keine unnötigen Samen entstehen.
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Magdalena61 »

Deine Osterglocken sind falsch programmiert. Der Ostersonntag fällt auf den 21. April.

Meine sehen gerade so aus:
Narzissen 4. April 2019.S..jpg
Narzissen 4. April 2019.S..jpg (72.65 KiB) 1365 mal betrachtet
Ein bißchen kurz sind sie. Vielleicht war es ihnen bisher zu kalt?
Das sind aber die "Schnellsten". Alle anderen zeigen noch nichts Gelbes. Somit haben wir Chancen, dass einige der "Oster"- glocken dann auch an "Ostern" blühen. Aber eigentlich ist es mir egal. Ich kann mit "Ostern"- Trubel, Schokohasen und gefärbten Eiern eh nicht viel bis gar nichts anfangen.
:)
LG
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Munro

Re: Der Gartenthread

Beitrag von Munro »

Meine Osterglocken blühen derzeit wunderschön, soweit sie noch nicht verblüht sind.
Ich wohne im sonnigen Baden.
In der Oberrhein-Ebene - am Schwarzwaldrand.
Kurz: In der badischen Toskana.
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Re: Der Gartenthread

Beitrag von Magdalena61 »

Laodizea hat geschrieben: Do 4. Apr 2019, 14:53 Kompostierung:

Das habe ich hier auch machen wollen, wie wir das eben in Deutschland so machen. Aber viele Blätter sind hier so ledrig, hart und teils gross, dann die hohen Temperaturen...irgendwie klappte das alles nicht.
Harte Blätter bleiben im Kompost hart, es sei denn, man schichtet mit Mist und anderen feuchten Zutaten und hält das Ganze dann feucht.
Die stabilsten Blätter hier sind von der großen Eiche einer Nachbarin. Die sammeln sich auch bei mir bzw. auf der Straße, und sie verrotten ziemlich langsam. Deswegen bin ich dazu übergegangen, die Blätter, so lange sie trocken sind, in Säcke zu schaufeln und den Hühnern im Winter einzustreuen.
Die Hennen haben ihren Spaß damit. Irgendwie bearbeiten sie die Teile und zerkleinern sie.
( es gibt keine Biotonne ).
Wir haben auch keine.
Jetzt mache ich das wie die Einheimischen.Da wird ein Loch im Garten ausgehoben, so tief und breit wie der Spaten lang, wo die Abfälle gemeinsam mit dem Grünschnitt und Laub rein kommen.
:D die Einheimischen kennen ihr Land und dessen Möglichkeiten.
Das kann man hier nicht machen.
Überall, wo ich nicht gegraben habe, ist nämlich Wiese.
Darunter sind Steine. Ein solches Loch zu graben würde ziemlich lange dauern. Deckt man es dann wieder mit Gras ab, sinkt das Teil nach einiger Zeit ein und man stolpert und kann auch nicht mehr gut mit dem Rasenmäher fahren.
Leichter wäre es, einen Haufen anzulegen. Es gibt keine freie Ecke dafür. Und dann bläst mir der Wind trockene Zwiebelschalen und Blätter überall hin. Möglicherweise ziehen die Katzen der Nachbarn sich dann etwas heraus, und ich muß ständig aufräumen. Und das kann ich nicht leiden. (Ordnungsfanatiker)

Frische Grünabfälle sollte man nicht in Gartenbeeten untergraben. Damit das Zeugs verrottet, braucht es nämlich auch Sauerstoff.
Sonst fault und gärt es nur. Faulende Masse zieht Ungeziefer an. -
Deshalb haben Kompostsilos immer irgendwo Löcher oder Ritzen.
Von den Plastikdingern halte ich allerdings NICHTS. In dem Garten eines Hauses hatten die Vormieter so ein Ding stehen lassen. Gefüllt.
Es war mir kaum möglich, das zu leeren. Es hat übelst gestunken. Und meilenweit! Ein schmieriger, klebriger, undefinierbarer Brei. Wer weiß, was da alles drin war.
Es blieb mir nichts anderes übrig, als dieses widerliche Zeugs in einer Ecke des Grundstücks zu vergraben. An dieser Stelle ging es steil hinunter, und ich musste den Hang eh auffüllen, damit meine Kinder nicht unter dem "Zaun" durchrutschten. Dennoch stank es noch eine ganze Weile lang, aber nicht mehr so stark.
Ein gesunder Kompost stinkt nicht. Vielleicht mal beim Umsetzen, wenn Hühnermist drin ist. Aber sonst nicht.
Demnächst gibt es bei mir dann Grasnarben oben drauf, deine Idee der Hügelbeete gefällt mir nämlich.
Ja, das ist praktisch. Wenn der Inhalt verrottet, senken sich die Grasstücke ab. Man kann sie vorsichtig lösen, unten die Wurzelseite wieder gerade schneiden, den Kompost rausnehmen und den nächsten Hügel bauen.
Du könntest dir doch eine Menge Arbeit sparen, wenn du gleich in dein ausgelöffeltes Beet kompostierst.
Das Material muss, damit es gleichmäßig verrottet, mindestens ein Mal umgesetzt werden. Dazu mache ich ein Silo mit gebrauchsfertiger Erde leer (die brauche ich für die Beete, auch für Blumenkästen oder Saatschalen), dann kommt das Oberste von einem unfertigen Kompost zuerst hinein und so weiter. Zum Schluß kommt noch normale Erde drauf, die an den Ränder sehr fest gedrückt oder getreten wird. Denn ich nütze die Silos, deren Inhalt noch etwa ein Jahr verrotten muss, im Sommer als Hochbeete.

Die Erde in einem Kompost muss man eh feucht halten. Sonst kommt der Verrottungsprozeß zum Erliegen. Dann kann man auch gleich Zucchini setzen, denn die muss man regelmäßig gießen und dabei läuft immer Wasser nach unten. Sie wachsen hervorragend (wenn sie genügend Wasser haben), und die Schnecken haben einen längeren Weg... :mrgreen:
DSC_1195.S..jpg
DSC_1195.S..jpg (94.24 KiB) 1361 mal betrachtet
Überzählige Gurkenpflanzen hatte ich da auch reingesetzt- und erntete "Hängegurken".
LG
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