Hiob hat geschrieben: ↑Di 9. Apr 2019, 21:11
In SEINER Dimension (also in der JAhwe-Dimension) glaube ich in der Tat, dass - um es salopp zu sagen - Vater, Sohn und HG NICHT Skat spielen können, weil sie in Jahwe EINS sind.
Gut, das ist eben Modalismus, ich denke, ich verstehe dich da schon richtig. Überspitzt formuliert würde das bedeuten: Gott zeigt sich dem Menschen anders, als er in Wahrheit ist. Die Wahrheit zeigt sich also unwahr.
Biblisch ist dies ebenso unhaltbar, wie die Annahme Vater und Sohn (und Hl. Geist) sind gleich und dann wieder ungleich.
Mein Eindruck ist, dass dieses Thema eher ein historisches als ein spirituelles ist - ich kann noch immer nicht erkennen, wie "die Drei" auf der Jahwe-Ebene "drei" sein können.
Da ist nichts historisch in dem Sinne, dass Trinität "erfunden" wurde. Sie ist aber historisch in dem Sinne, dass seit der Menschwerdung Gottes der eine Gott YHWH sich im Sohn in die Geschichte hinein offenbarte und somit als Trinität. Der Sohn war aber ebenso immer schon, ewig, wie der Vater. Also auch die Trinität.
Im Reich Gottes, im Himmel (Jahwe-Ebene) sind sie deshalb drei Personen, weil Gott sich nicht ändert. Der eine Gott bleibt Beziehung in Vater-Sohn-Hl. Geist. Hier, in dieser Beziehung zueinander, und nur dort, sind sie verschieden. Gott war immer schon Liebe. Ihm hat deshalb niemals das Du gefehlt. Da ist kein Mangel in Gott, keine Notwendigkeit sich ein Gegenüber Schöpfung-Mensch zu schaffen. Alles geschah allein aus Liebe, der Liebe, die in Gott ist, weil er Liebe ist (als "SEIN").
Anders wäre Gott ein "Narzisst". Einer, der sich produziert, etwas außerhalb seiner "braucht".
Das wäre eine dieser sich logisch ergebenden falschen Schlussfolgerungen, die ein verzerrtes Gottesbild formen.