Die Zerstörung der CDU.

Politik und Weltgeschehen
jesher

Re: Die Zerstörung der CDU.

Beitrag von jesher »

Cratz3r hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 01:25Als ich das gelesen habe, war ich auch erstmal ziemlich perplex über so eine Aussage.
Muss man nicht. Für die Frau und viele Politiker sind solche Videos echtes "Neuland", so witzig das sich auch lesen mag.
Cratz3r hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 01:25 Im ursprünglichen geht es ihr darum, dass 70 Youtuber geschlossen zum Boykott von CDU und SPD aufgerufen haben und sie zieht den Vergleich dazu, was wohl los wäre, wenn 70 Zeitungen so etwas machen würden.
So ein Boykott ist Unsinn. Alle Parteien stecken, abseits ihrer vielleicht hehren Ziele, in einer reapolitischen Situation, welche voller Sachzwänge ist. Ein Byokott der aktuell regierenden Parteien kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich andere Parteien auch nicht anders verhalten hätten und auch tatsächlich haben. Aber die jungen Leute fangen gerade erst an die Politik zu entdecken. Selbst hochintelligente Abiturienten haben meist noch keinen Schimmer von der Komplexität politischer Probleme. Man ist erstaunt, wie groß die Wissenslücken sind.

Schaut man sich die Wahlbeteiligung zur Europawahl 2019 an und vergleicht es mit früheren Jahren, kommt man um ein Schmunzeln nicht herum.
Hiob
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Re: Die Zerstörung der CDU.

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 07:21 Cratz3r hat geschrieben: ↑
Di 28. Mai 2019, 01:25
Als ich das gelesen habe, war ich auch erstmal ziemlich perplex über so eine Aussage.

Muss man nicht. Für die Frau und viele Politiker sind solche Videos echtes "Neuland", so witzig das sich auch lesen mag.
Man sollte dabei nicht übersehen, dass AKK in dieser Sache (wie das heute chic zu sein scheint) absichtlich oder triebhaft falsch verstanden wurde. - Die Lösung der hier thematisierten Problematik scheint mir darin zu liegen, dass "Meinungs-Verantwortung" mit "Meinungs-Freiheit" nach und nach gleichziehen sollte - sonst fliegt uns der Laden irgendwann um die Ohren.

"Verantwortung" hieße hier, dass der seriöse Teil der Medien (das ist die Minderheit) Gesagtes so verstehen WOLLEN, wie es gemeint ist, statt es zu entstellen - das gilt übrigens auch für die politische Opposition. - Statt standardisierte Empörungs-Rituale abzusondern, könnte man auch sagen: "Wir sehen das Problem genauso wie AKK, aber wir würden es anders lösen".
Ams

Re: Die Zerstörung der CDU.

Beitrag von Ams »

Die Wahlprognosen aus verschiedenen Umfrageinstituten... sagten dieses Wahlergebnis... monatelang... mit einer Toleranz von ca. plus/minus 1,5% voraus.

https://www.europawahl-bw.de/wahlprogno ... awahl.html

Am Video der Werbeagentur "TUBE ONE GmbH" ... lags also imho nicht.

Nein... es spiegelt sich schon die Ansicht der Wählerschaft in der Wahl wieder.

Das sollte sich CDU/SPD nun wenigstens eingestehen.
jesher

Re: Die Zerstörung der CDU.

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 12:55"Verantwortung" hieße hier, dass der seriöse Teil der Medien (das ist die Minderheit)...
Was würde Deiner Ansicht nach dazu zählen? Ich habe lange Jahre Zeit-Online gelesen, habe in den letzten Monat jedoch den Eindruck, dass auch dort immer mehr entstellt wird. Was dann noch? FAZ? Sueddeutsche? NZZ?
Hiob
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Re: Die Zerstörung der CDU.

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 13:40Was würde Deiner Ansicht nach dazu zählen? Ich habe lange Jahre Zeit-Online gelesen, habe in den letzten Monat jedoch den Eindruck, dass auch dort immer mehr entstellt wird. Was dann noch? FAZ? Sueddeutsche? NZZ?
Zumindestens hast Du genau diejenigen genannt, bei denen man hoffen müsste, dass es klappt. - Dazuzählen würde ich noch die Öffentlich-Rechtlichen.

Wenn es zwischen diesen so etwas wie einen Wettstreit geben würde "Wer ist am nächsten an der Wahrheit?", wäre das mehr, als man erwarten könnte - das würde mir reichen. - Dass man sich dann trotzdem noch manchmal aufregen würde, ist klar - aber das wäre dann wenigstens auf einem seriösen Niveau.
jesher hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 13:40 Ich habe lange Jahre Zeit-Online gelesen, habe in den letzten Monat jedoch den Eindruck, dass auch dort immer mehr entstellt wird.
Ich bin sogar ZEIT-Abonnent und muss Dir leider teilweise zustimmen. - Diesbezüglich habe ich vor einem Monat einen wirklich wutentbrannten Leserbrief an die Redaktion geschickt, der dann sogar in Auszügen gedruckt wurde - man ist also immerhin offen.
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