Das habe ich nun auch in der "Bibliothek der Kirchenväter" nachgelesen.Ams hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2019, 11:33
zB erklärte Origenes Gottes Bevorzugung zu Jakob... gegenüber seinem Bruder Esau wie folgt:[...] that he [Jacob] was worthily beloved by God, according to the deserts of his previous life, so as to deserve to be preferred before his brother [...]
Deutsche Übersetzung:
"[...] dass er [Jakob] auf Grund von Verdiensten eines früheren Lebens von Gott mit Recht geliebt wurde, so dass er auch nach Verdienst dem Bruder vorgezogen wurde [...]"
( Quelle: Origenes, De Principiis, Buch 2, Kapitel 9: http://www.newadvent.org/fathers/04122.htm )
Origines scheint in der Tat von einem früheren Dasein zu sprechen, dies scheint sich aber nicht auf ein früheres irdisches Leben zu beziehen, da er im darauffolgenden Abschnitt vom abschließenden Gericht spricht.
Siehe:
https://www.unifr.ch/bkv/kapitel5148-5.htm
https://www.unifr.ch/bkv/kapitel5148-6.htm
"Wenn es nun keinem Zweifel unterliegt, daß im künftigen Gerichte Gute und Böse, Gerechte und Ungerechte geschieden, und Jedem nach seinem Verdienste seine Stelle angewiesen werden wird, wie wir mit Gottes Hülfe im Folgenden zeigen wollen: so glaube ich, daß eine ähnliche Scheidung schon vorausgegangen ist. Denn es ist anzunehmen, daß Gott Alles und immer nach seinem Urtheil verwendet."
Mit der These, dass die Kirche Texte nach ihrem Guttünken gefälscht habe, kann man so gut wie alles behaupten. Also das ist mir zu unscharf, auch wenn es solche Fälle geben mag.