Jesus und andere Religionen

Rund um Bibel und Glaube
Ziska
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ziska »

Dürfen wir noch Fragen stellen? Oder ist jetzt von chrischi88 das Schlußwort gesprochen?

Was versteht ihr, biblisch begründet, unter „Allgegenwärtig“ ?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:55 Dürfen wir noch Fragen stellen? Oder ist jetzt von chrischi88 das Schlußwort gesprochen?

Was versteht ihr, biblisch begründet, unter „Allgegenwärtig“ ?
Warum sollten wir keine Fragen mehr stellen dürfen? Ich wüsste nicht, dass es User gibt, die ermächtigt sind das Schlusswort zu einem Thread zu sprechen. Wozu auch?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Fragten sie: "Wann kommt das Reich Gottes?"

Jesus: "Seht, es ist inwendig in Euch."

Sagten sie: "Nein. Dort ist Sünde."
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Wo steht das?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:55 Was versteht ihr, biblisch begründet, unter „Allgegenwärtig“ ?
Allgegenwart für die Menschen
Psalm 33,13+4
13 Der HERR schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. 14 Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen.
Allgegenwart in der natürlichen Anordnung aller Dinge
Jesaja 40,12
12 Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, und wer bestimmt des Himmels Weite mit der Spanne und fasst den Staub der Erde mit dem Maß und wiegt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?
Wir können uns nicht vor Gott verstecken, er ist auch dann allgegenwärtig
Psalm 139,11+12
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –, 12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.
Ich hoffe, dass Chrischi88 nochmal reinschaut, der weiß sicher mehr.

https://www.gotquestions.org/Deutsch/Go ... artig.html

@@Ziska
Ich kann ich nicht mehr erinnern, wie die WTG die Allgegenwart Gottes auslegt. Hab wohl nicht aufgepasst ;)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Ziska
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ziska »

Gottes ist eine reale Person. Er wohnt in einem Bereich, der für Menschenaugen nicht sichtbar ist.
Bibelverse hast du gezeigt, Bonnie.
Nichts bleibt vor Jehova verborgen. Er kann sogar die Gedanken erkennen...

Aber laut manchen Glaubensrichtungen hat das nichts mit der „Allgegenwärtigkeit“ zu tun.
LG Ziska

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Kingdom
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Kingdom »

Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 17:56 Er wohnt in einem Bereich, der für Menschenaugen nicht sichtbar ist.
Joh 14:23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.

Jesus hat gesagt:

Joh 12:45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.

Der Mensch der offene Augen hat kann sehen, der Blinde sieht nichts.

Was die Allgegenwart anbelangt. Wenn Gott Allmächtig ist, sollte für IHN Allgegenwart kein grosses Problem darstellen.

Aber eines ist sicher: Gott ist Ferne dem Gottlosen.

Ferne heisst aber nicht das er nicht da wäre, wenn der Gottlose umkehren will, zum allein wahren und einzigen Gott.

Jes 44:6 So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.

Lg Kingdom
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 17:56 Gottes ist eine reale Person. Er wohnt in einem Bereich, der für Menschenaugen nicht sichtbar ist.
Bibelverse hast du gezeigt, Bonnie.
Nichts bleibt vor Jehova verborgen. Er kann sogar die Gedanken erkennen...

Aber laut manchen Glaubensrichtungen hat das nichts mit der „Allgegenwärtigkeit“ zu tun.
Dass Gott Gedanken erkennen kann, schon bevor wir aussprechen weiß, was wir benötigen, ist sehr beeindruckend aus menschlicher Sicht.

Welche Glaubensrichtung meinst du zum Beispiel?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Ziska
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ziska »

Bonnie hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 22:03
Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 17:56 Gottes ist eine reale Person. Er wohnt in einem Bereich, der für Menschenaugen nicht sichtbar ist.
Bibelverse hast du gezeigt, Bonnie.
Nichts bleibt vor Jehova verborgen. Er kann sogar die Gedanken erkennen...

Aber laut manchen Glaubensrichtungen hat das nichts mit der „Allgegenwärtigkeit“ zu tun.
Dass Gott Gedanken erkennen kann, schon bevor wir aussprechen weiß, was wir benötigen, ist sehr beeindruckend aus menschlicher Sicht.

Welche Glaubensrichtung meinst du zum Beispiel?
Ich hatte mal gegoogelt, wie manche Glaubensrichtungen „Allgegenwärtig“ verstehen.
Mach das auch mal...
So wie es ausschaut, gibt es sogar hier unter den Usern ganz unterschiedliche Sichtweisen.

Oder kannst du erklären, was deine Gemeinschaft unter Allgegenwärtig versteht?

Laut Bibel ist Gott nicht allgegenwärtig! Er lebt als reale Person im Himmel.
Gott muß auch nicht allgegenwärtig sein, um zu wissen, was hier passiert!
Vom Himmel aus, kann er durch seinen heiligen Geist, seine Kraft alles sehen...
LG Ziska

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Chrischi88
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Chrischi88 »

Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:55Dürfen wir noch Fragen stellen? Oder ist jetzt von chrischi88 das Schlußwort gesprochen?
Na, das will ich doch nicht hoffen, dass mit dem, was ich gesagt habe, dass Schlusswort gesprochen ist! :shock: Als wären meine Gedankengänge der Weisheit letzter Schluss! :geek: Das weise ich an dieser Stelle ausdrücklich weit von mir! :!:
Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:55Was versteht ihr, biblisch begründet, unter „Allgegenwärtig“ ?
Wie man, wie die WTG oder auch die Leitung der Mormonenkirche, dem ewigen und allmächtigen Gott das Prädikat der Allgegenwart absprechen kann, ist mir schleierhaft, doch im Erwachet! vom April 2011 wird behauptet:

„Viele glauben, Gott sei allgegenwärtig – er sei überall und in allem. Der weise König Salomo wandte sich einmal mit folgender Bitte an Jehova, seinen Gott: ‚Mögest du deinerseits von den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, her hören‘ (1. Könige 8,30.39). Gemäß der Bibel lebt Jehova also an einem bestimmten Ort. Salomo nannte diesen Ort ‘die Himmel’. …

Da Jehova eine ‘feste Wohnstätte’ hat, kann man folgern, dass er nicht allgegenwärtig ist. …

Die Bibel zeigt also, dass Jehova Gott gar nicht persönlich überall präsent sein muss. Durch das Wirken seines heiligen Geistes und mithilfe seiner vielen Engel kann er genauestens wissen, was in seiner Schöpfung vor sich geht“ (S. 28f., Abs. 1, 7, 10).

Die These der WTG, dass die Zuschreibung einer „festen Wohnstätte“ in „den Himmeln“ den Allmächtigen auf einen bestimmten Ort beschränken und sich nicht mit einer Allgegenwart Gottes harmonisieren lasse, grenzt an Blasphemie. Es ist schließlich nicht ungewöhnlich, dass die Bibel sich gewisser Anthropomorphismen bedient, um das Handeln Gottes mit und an den Menschen zu beschreiben. Dabei handelt es sich um bildhafte und veranschaulichende Sprache, was ganz und gar der hebräischen Art entspricht, zu denken und Gedanken zu vermitteln. Gott bedient sich für uns Menschen nachvollziehbarer Begriffe, um sein Handeln zu beschreiben. Dies ist ein freiwilliges Entgegenkommen seinerseits. Wir lesen, dass er ‘hinabsteigt’ (1. Mose 18,21), ‘erforscht’ (Psalm 139,1.23), dass er manche Dinge ‘bedauert’ (1. Mose 6,7), und zwar in dem Sinne, dass sie ihn schmerzen. Solche Formulierungen machen deutlich, dass Gott nicht allein transzendent oder unerreichbar weit weg ist, nein:

„ ‚Bin ich denn nur ein Gott in der Nähe‘, spricht Jahwe, ‚und nicht auch einer in der Ferne? Oder kann sich jemand so verstecken, dass ich ihn nicht sehen könnte?‘, spricht Jahwe. ‚Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt‘, spricht Jahwe“ (Jeremia 23,23f.).

Man höre, was Jahwe von sich selbst bezeugt: Er ‘erfüllt’ den Himmel und die Erde! Das beschreibt nichts anderes als das, was auch in dem Wort „Allgegenwart“ ausgedrückt wird. Die Behauptung der WTG, Gott wisse „mithilfe seiner vielen Engel“, was in seiner Schöpfung vor sich gehe, wirkt skurril. Ich für meinen Teil bin recht froh und dankbar, wissen zu dürfen, dass der allmächtige und ewige Gott weiß, was bei, mit und in mir vor sich geht, weil er selbst allgegenwärtig (und nicht etwa auf die Berichterstattung von Engeln angewiesen) ist.

Jahwe, der ewige und allmächtige Gott, „dem Himmel und Erde gehören“ (1. Mose 14,22), soll nicht allgegenwärtig sein? Mit einer solchen Behauptung bewegt sich die WTG tatsächlich außerhalb jedes auf den Schriften des Alten und Neuen Testaments basierenden jüdisch-christlichen Gottesverständnisses. Es fehlt nur noch, dass die Glieder der „Leitenden Körperschaft“ gleich den „Propheten“ der Mormonen behaupten, er sei auf einem bestimmten Planeten (genannt „Kolob“) anzusiedeln!

In die Nähe solchen Wahnsinns kommt zumindest die von Charles T. Russell in Dein Reich komme dargelegte These, der Thronsitz des Allmächtigen befände sich im Sternbild der Plejaden, des sog. Siebengestirns. Diese seien höchstwahrscheinlich das „Zentrum“, um das sich der Rest des Universums drehe. Na ja, das kann man vielleicht noch damit entschuldigen, dass die kosmologischen Erkenntnisse sich gegen Ende des 19. Jh.s ziemlich in Grenzen hielten – Galaxien außerhalb unserer Milchstraße waren nicht bekannt, und auch Einstein war gerade erst geboren. ;-)

Darüber hinaus spielt das Schrifttum Russells in der WTG heutzutage ja ohnehin keine Rolle mehr. Schade eigentlich – es war nicht alles falsch, was der Mann niedergeschrieben hat. So mancher Gedankengang von damals täte der heutigen Leitung sicher gut, wenn sie ihn beherzigen würde. Aber das ist ein anderes Thema, ich will nicht allzu viel Zeit für die WTG investieren.

Die Sache mit der Mystik im Katholizismus interessiert mich eigentlich deutlich mehr, weil dies eine zunehmende und ernsthafte Herausforderung auch für evangelikale Kreise darstellt, wenn ich mir den derzeitigen christlichen Buchmarkt dazu einmal anschaue. Da läuft’s einem kalt den Rücken runter. Hat jemand zu dem Thema evtl. weiterführende Informationen?
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