Karma und Reinkarnation in der Bibel

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Es gibt pro und kontra Aussagen in den Schriften des Origenes. Die Orginalschriften sind jedoch nicht mehr vorhanden... nur noch die von der katholischen Kirche (Rufinus... nach eigener Aussage) zensierten.

An anderer Stelle schrieb zB Origenes daß er die AT Jakob und Esau Angelengheit so deutet, daß Jakob deshalb Esau vorgezogen wurde... aufgrund seiner Verdienste... in einem früheren Leben. (Quelle dazu verlinkte ich bereits)

Reinkarnationsstellen wurden aus der Bibel... von diesen Konzilen wo es um Origenes ging... nicht entfernt. Hat auch niemand (hier zumindest) behauptet.
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

thomas4 hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 20:07
Hiob hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ich nicht dieselbe identität habe, wenn ich beim nächsten Mal als Kaninchen in Sardinien reinkarniere.
Donnerwetter, was für eine starke Religion. Vom Menschen zu Rammler und Schlachtkarnickel - und das alle als ein und das selbe Wesen? Wer denkt sich einen solchen Unsinn aus?
Ihr! D.h. diejenigen, die keine Ahnung von Reinkarnation und Karma, noch von der Auferstehung haben.
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Wenn ich mir die Diskussion so anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass kaum jemand den von mir verlinkten Text - "Genetik - Reinkarnation - Karma" - gelesen hat, oder falls doch gelesen, dann nicht verstanden hat. Denn wer diesen Text gelesen hat, zweifelt nicht mehr an der Tatsache von Reinkarnation und Karma und sieht auch, dass alle Argumente aus christlicher Gegnerschaft völlig haltlos - seit Beginn des Christentums - sind.
Hier wird aber wieder jeder Unsinn ins Feld geführt.
Wir kommen tatsächlich nicht weiter, wenn niemand zur Kenntnis nehmen will, was wir darüber bereits wissen, bzw. wissen könnten (wenn wir denn wollten).
Diese - "Sind Reinkarnation und christlicher Glaube miteinander vereinbar?" - theologisch saubere Arbeit zeigt wie wunderbar Reinkarnation und Auferstehung harmonieren.

Grundsätzlich gilt, wer Erkanntes ablehnt, muss den Beweis führen, das seine Ansichten den Tatsachen besser gerecht werden.
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 19:58 Spice und AMS: Ihr müsst aber schon auch verstehen, dass wir als Christen uns ans Wort Gottes halten.
Das tun wir auch, aber das Wort Gottes kennt man nur, wenn man es versteht.
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 20:00
jesher hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 19:42 Dabei handelt es sich kurz gefasst um einen Eigentumsvorbehalt.
Mir geht es um "Name" = "Identität". - Ich glaube nicht, dass ich nicht dieselbe identität habe, wenn ich beim nächsten Mal als Kaninchen in Sardinien reinkarniere. - Mit anderen Worten: Fern von jeglichen ideologischen Positionen verstehe ich es so, dass Gott mit ebenbildlicher Schöpfung EINE Identität meint, die in unterschiedlichen Inkarnationen logisch nicht möglich ist. - Oder sieht das jemand anders?
Tja, was ist das Identität? - Identität ist doch nichts anderes als die Zusammenfassung aller unserer seelischen Inhalte, und die ist immer gegeben, ob (ich meine das jetzt scherzhaft, weil es für den Menschen nicht in Frage kommt) als Kaninchen oder Nilpferd.

Was wir aber tatsächlich meinen ist,dass es nun kein weniger als das, was ich jetzt bin geben darf.
Und genau auf der Grundlage der Identität kommen wir auch zwanglos zur Notwendigkeit von Karma und Reinkarnation: Ich darf nicht seelisch-geistig vergewaltigt werden. Denn wenn das geschieht, verliere ich meine Identität. Um also vorwärts zu kommen, muss ich persönlich die Schritte vollziehen. Ein neues Sein, eine neue Welt kann mir nicht einfach übergestülpt werden (auch nicht durch Christus). Denn da fühlte ich mich dadurch erschlagen und fände mich nicht zurecht - was die reinste Hölle sein würde...
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 20:15 Schwer zu begreifen, wie so ein kurzes irdisches Leben für die Ewigkeit entscheiden kann.

LG
Wo steht in der Bibel, dass wir uns für die Ewigkeit entscheiden sollen? Was soll das sein "Entscheidung für die Ewigkeit" ? Und was ist "Ewigkeit" für einen Menschen, der sich dafür entscheidet?
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 08:25
thomas4 hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 20:07
Hiob hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ich nicht dieselbe identität habe, wenn ich beim nächsten Mal als Kaninchen in Sardinien reinkarniere.
Donnerwetter, was für eine starke Religion. Vom Menschen zu Rammler und Schlachtkarnickel - und das alle als ein und das selbe Wesen? Wer denkt sich einen solchen Unsinn aus?
Ihr! D.h. diejenigen, die keine Ahnung von Reinkarnation und Karma, noch von der Auferstehung haben.
:thumbup: Ja, echt treffend auf den Punkt gebracht Spice.

Das ist die Bedingungslose Liebe Gottes:
... wo ich dieses Gegenüber erfahren habe als absolute Liebe, wo mir niemand meine Fehler, meine Sünden vorgehalten hat, sondern wo ich aufgehoben war in einer Liebe, in ein absolutes Angenommen sein. (Gotteserfahrung des christlichen Lehrer --> Willigis Jäger)
Was die (angebliche) Gnadenslehre... die sog. Rechtfertigungslehre(r)... nie begriffen hat. Dessen Erfinder und Vertreter reine Theoretiker waren und sind. Ohne echte Erfahrung Gottes. Nur so ist es erklärbar.

Da auch diese eine Verzerrung von der Gnade Gottes ist... ja, genauer betrachtet sogar eine Pervertierung. Genauso verzerrt wie zB obiger Spott über Karma und Reinkarnation.

Gottes Gnade währt ewig. Auch über den körperlichen Tod hinaus. Und die Liebe unseres Vaters ist Bedingungslos.

Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig! So sollen sagen die Erlösten des HERRN.
(Ps 107)

Bedenkt: Wenn Jesus --> so wie er es gemäß der Bibel sagte --> Johannes dT. --> als wiedergekommenen Elia seinen Jüngern offenbarte...

Oder wenn Jakobus --> so wie es (orginal) geschrieben stand --> das "Rad der Geburt" meinte (die übliche griechische Bezeichnung damals für die Wiedergeburtslehre)

Dann gilt euer Spott... und auch eure Dämonisierung und/oder Schlechtreden und/oder Verzerrung... der Reinkarnation nicht nur uns... sondern auch jenen, von denen ihr sagt... ihr stündet in ihrer Nachfolgelinie.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 08:52 Tja, was ist das Identität? - Identität ist doch nichts anderes als die Zusammenfassung aller unserer seelischen Inhalte, und die ist immer gegeben, ob (ich meine das jetzt scherzhaft, weil es für den Menschen nicht in Frage kommt) als Kaninchen oder Nilpferd.
Schon - aber bei Reinkarnation würde doch gelten, dass es die identische Identität (Achtung: Tautologie) "Spice" sowohl im heutigen Forums-Spice gibt als auch im damaligen Mittelalter-Spice wie auch dem Spice-Kaninchen im jahr 2150 (falls Reinkarnation auch zwischen Mensch und Tür für möglich gehalten wird). - Hieße dies nicht, dass sich diese Drei sofort als identisches Ich gegenseitigen erkennen müssten, falls man sie per Zeitmaschine zusammenbrächte? - Was bringt Reinkarnation, wenn damit nicht das EINE unverwechselbare "ICH", das hier Slice oder Hiob heißt, damit gemeint wäre?
Spice
Beiträge: 12115
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 12:54
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 08:52 Tja, was ist das Identität? - Identität ist doch nichts anderes als die Zusammenfassung aller unserer seelischen Inhalte, und die ist immer gegeben, ob (ich meine das jetzt scherzhaft, weil es für den Menschen nicht in Frage kommt) als Kaninchen oder Nilpferd.
- Hieße dies nicht, dass sich diese Drei sofort als identisches Ich gegenseitigen erkennen müssten, falls man sie per Zeitmaschine zusammenbrächte? - Was bringt Reinkarnation, wenn damit nicht das EINE unverwechselbare "ICH", das hier Slice oder Hiob heißt, damit gemeint wäre?
Hallo Hiob,
so einfach ist das nicht, denn das "Eine unverwechselbare 'ICH'" ist eben weder eines, noch unverwechselbar! Schon als Erwachsenern erst recht als Dementer hat man kaum noch Ähnlichkeiten mit dem, was man als Kind oder Jugendlicher war. Ganz einfach, weil das, was einem damals Freude und Leid bereiteten, sich änderte. Man kennt ja auch dieses nicht ganz mit sich identisch sein, wenn man sagt, jemand "sei durch den Wind". Überhaupt spricht man von Identitätskrisen. Besonders die Pubertät sieht am als eine solche an.
Dennoch fasst man diese Lebensgeschichte - also von der Geburt bis ins Alter -als zu sich gehörig an. Weshalb? Weil man sich mit dem physischen Leib identifiziert, und damit alles unter "Ich" subsumiert, was man durch ihn erlebte und tat.

Nun zur Reinkarnation: Auch nach dem Tod hat dieses Ich Erlebnisse, aber nun, da es sich nicht mehr mit dem physischen Leib identifizieren kann, identifiziert es sich mit seiner Seele. Und da macht die Seele dahingehend die entsprechenden Erfahrungen in der Seelenwelt je nach ihren Inhalten. Wurden im irdischen Leben Begierden, die nur da befriedigt werden können, nicht überwunden, erlebt die Seele jetzt Entbehrungsschmerzen (Fegefeuer). Dadurch entstehen zugleich Impulse (je nach Stärke der Entbehrungen) die betreffenden Begierden in einem kommenden Erdenleben zu überwinden. Da die Seele als Ganzes nicht vollkommen geworden ist, dass sie in der nachtodlichen Welt dauerhaft Erfüllung finden könnte, strebt sie wieder zur Erde um hier die Liebe zum Ewigen, zu Christus zu entwickeln.
So kommen schließlich die Seelen wieder auf die Erde mit guten Impulsen und mit Hemmungen, die u.a. daher rühren, dass man die im Jenseits als leidvoll erlebten Begierden, wieder ausleben will. Denn sie sind ja noch da, noch nicht überwunden.
So entstehen die individuellen Lebenskämpfe im irdischen Dasein.
Alles das hat das jeweilige "ich" erlebt, das eben immer noch wandelbar, und damit nicht "ewig" im Sinne von Unwandelbarkeit, ist.

Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 so einfach ist das nicht, denn das "Eine unverwechselbare 'ICH'" ist eben weder eines, noch unverwechselbar!
Genau das ist die Gretchenfrage - nämlich: Bezieht sich "unverwechselbar" auf die externe Draufsicht oder auf die Innensicht. - Einfaches Beispiel: Meine Mutter hat mich zeit meines Lebens "erkannt", selbst wenn ich in unterschiedlichsten Phasen im Leben unterwegs war. - Ich selbst erkenne mich als 1-Klässler genauso wie als Uni-Absolvent wie als Manager in der Wirtschaft wie heute als Rentner im Ruhestand - alles sehr unterschiedlich, aber immer ans selbe ICH gebunden.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 Schon als Erwachsenern erst recht als Dementer hat man kaum noch Ähnlichkeiten mit dem, was man als Kind oder Jugendlicher war.
Von außen gesehen sicherlich richtig - aber von innen?
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 Auch nach dem Tod hat dieses Ich Erlebnisse, aber nun, da es sich nicht mehr mit dem physischen Leib identifizieren kann, identifiziert es sich mit seiner Seele.
Schon - aber ist das "Reinkarnation"? - Ich würde die Entwicklung des materiell gebundenen Ichs in den Geist-Leib nicht als "Reinkarnation" bezeichnen.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 So kommen schließlich die Seelen wieder auf die Erde mit guten Impulsen und mit Hemmungen, die u.a. daher rühren, dass man die im Jenseits als leidvoll erlebten Begierden, wieder ausleben will. Denn sie sind ja noch da, noch nicht überwunden.
Das ist eine nachvollziehbare Theorie, entspricht aber nicht meinem Glauben (und auch nicht dem Christentum). - Christlich gesehen erlöst sich der Mensch nicht durch verschiedene Lebens-Durchgänge selbst, sondern WIRD erlöst. - Das Erkennen dessen, was im irdischen Leben nicht erkannt wurde, ist auch im Geist-Leib möglich.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Ja - die Frage ist, ob es so der Fall ist. - Glaubenssache - ABER nicht christlich (was kein k.o.-Kriterium sein soll).
Antworten