Weshalb leiden Christen?

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

AMS, es kann auch sein, dass die Jünger eine Denkrichtung aufgegriffen haben, die sie wo gehört hatten und nun an Jesus als Frage weitergereicht haben.

Manche Ausleger meinen überhaupt, dass es die Vorstellung im Judentum gab, ein ungeborenes Baby könne im Bauch der Mutter sündigen. (zB sich unruhig im Bauch verhalten, nach der Mutter treten).

Auf jeden Fall richtet Jesus den Blick von solchen Gedanken weg und auf sich selbst hin, als den wunderbaren Heiler.

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am Sa 29. Jun 2019, 09:44, insgesamt 2-mal geändert.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:10 "Irgendwie" muss man ja vom Leiden frei werden können. Alle Menschen, die Jesus heilte, wollten von ihren Gebrechen frei werden. Also zeigte er, wie das möglich war: durch den Glauben an das Ewige (denn Gott ist ja nur dadurch Gott, dass er ewig ist).
Das ist mE der „crucial point“ der Diskussion. Im Neuen Testament ist im Zusammenhang mit Heilungen vom Glauben an den Messias bzw Glauben an Gott und auch vom gebietenden Wort bzw Willen Jesu Christi die Rede.

Wenn du innerhalb des biblischen frames bleiben möchtest, dann müsstest du zeigen, inwiefern der Glaube an Jesus eigentlich den Glauben ans Ewige bzw an die eigene Ewigkeit meine.

Aus meiner Sicht ist das ein entscheidender Unterschied: Entweder der Glaube an eine Person oder der Glaube an eine abstrakte Wahrheit, die das eigene Wesen betrifft. Letzteres scheint mir an der Liebe vorbeizugehen und zu einer Art spiritueller Selbstzentriertheit zu werden. Liebe steht und fällt mit dem persönlichen Bezug, also dem Vertrauen auf, der Liebe und Treue zu einer Person.

LG
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Rembremerding

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Rembremerding »

Scheinbar muss es nun in jedem Thread um die Irrlehre von Karma und Reinkarnation gehen, na denn. :yawn:
Catholic1968 hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 22:02 Zumindestens sind solche Überzeugungen nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar,denn dann hätte Jesus ja auch keinen einzigen Menschen heilen dürfen,denn mit der Krankenheilung hätte er dann ja das Werk Gottes sozusagen zunichtegemacht.
Ausserdem wäre dann jede Form von sozial-caritativer Hilfe falsch,denn schliesslich wäre ein Mensch dann nur arm,obdachlos,sterbenskrank oder ...weil es Gottes Wille wäre.
Hier zeigt sich eben die menschenverachtende Seite dieses Systems. Die einzige Liebe, die zählt, ist die Selbstsucht. Was an Humanismus übrig bleibt, gilt ebenso nur dem eigenen fortkommen.
Neben der Ignoranz gegenüber dem Leid der anderen ("selber Schuld, sie müssen eben ihr Karma abarbeiten"), kommt noch der eigene Elitarismus hinzu, als erfolgreicher, wissender und gesunder Mensch einige gute Vorleben gehabt zu haben. Man überschätzt sich, verliert die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren und lebt im Hochmut. Der Nachteil: Alles ist auf Erfolg ausgelegt, Krankheit oder irgendein Leid wird als eigener Fehler betrachtet. Es entsteht ein ungeheurer Druck, man wird Sklave des Erfolgs.
Als "Trost" erhält man die Mogelpackung: "Nächstes Mal musst du es halt besser machen."

Was besonders bedenklich ist: dies alles wird nicht nur hier mit Jesus Christus verbunden. Dazu wird er in seiner Person und seinem Wirken herabgesetzt und sein Wort entweder ignoriert oder bis zur Unkenntlichkeit verdreht. Man macht ihn zu einem abstrakten etwas, anstatt seine göttliche Person als Du und als Beziehung anzunehmen. Das ist allerdings die größere Sünde, als dem System von Reinkarantion und Karma hinterher zu laufen.

Servus :wave:
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:42
Was besonders bedenklich ist: dies alles wird nicht nur hier mit Jesus Christus verbunden. Dazu wird er in seiner Person und seinem Wirken herabgesetzt und sein Wort entweder ignoriert oder bis zur Unkenntlichkeit verdreht. Man macht ihn zu einem abstrakten etwas, anstatt seine göttliche Person als Du und als Beziehung anzunehmen. Das ist allerdings die größere Sünde, als dem System von Reinkarantion und Karma hinterher zu laufen.
Ja so sehe ich es auch! Und das sieht man ja auch bei den New Age Anhängern. Sie kommen nicht zur Ruhe. Sie müssen ständig nach neuen Mitteln und Wegen suchen um sich selbst spirituell zu optimieren.

LG
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jesher

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von jesher »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:42 Scheinbar muss es nun in jedem Thread um die Irrlehre von Karma und Reinkarnation gehen, na denn.
Du könntest es melden mit dem Hinweis, dass etwas aufgeräumt wird. Manchmal kann man themenfremde Beiträge dann abtrennen und in einen andere Bereich verschieben.

Das Karma und Reinkarnation in jedem Bereich des Forums besprochen und bei Themen anderer User (selbst im Bibelforum) keine Rücksicht auf entsprechende Hinweis genommen wird, scheint eine Art Provokation zu sein. So durchzieht Esoterik durchs ganze Forum und macht auch in der Betrachtung wer und was Jesus Chrisuts ist nicht Halt.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Also ich sehe das nicht negativ. Wenn ein Thema ansteht, dann muss es eben durchgefochten und von verschiedensten Seiten beleuchtet werden. Sonst kommt man da nicht weiter. Ausserdem ist es gesünder sich auf eine Sache zu konzentrieren. Entertainment und Zerstreuung mag man woanders suchen.

Der Geist lässt sich ohnehin nicht durch formale, administrative Maßnahmen einschüchtern.
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Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:33
Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:10 "Irgendwie" muss man ja vom Leiden frei werden können. Alle Menschen, die Jesus heilte, wollten von ihren Gebrechen frei werden. Also zeigte er, wie das möglich war: durch den Glauben an das Ewige (denn Gott ist ja nur dadurch Gott, dass er ewig ist).
Das ist mE der „crucial point“ der Diskussion. Im Neuen Testament ist im Zusammenhang mit Heilungen vom Glauben an den Messias bzw Glauben an Gott und auch vom gebietenden Wort bzw Willen Jesu Christi die Rede.

Wenn du innerhalb des biblischen frames bleiben möchtest, dann müsstest du zeigen, inwiefern der Glaube an Jesus eigentlich den Glauben ans Ewige bzw an die eigene Ewigkeit meine.
Jesus würde völlig bedeutungslos gewesen sein, wenn er nicht gewusst hätte, dass er ewig ist und aufgrund dessen das tun konnte, was er tat.
Also muss erst einmal das Ewige dasein, bevor man von ihm wissen kann. Das Ewige selbst aber kann keine Person sein, denn eine Person ist bereits etwas Zusammengesetztes und damit nicht der erste Ursprung!
Genauso wenig hätte uns Jesus das ewige Leben versprechen können, wenn eben das Leben nicht selbst schon ewig sein würde. Wenn jemandem nur etwas verliehen wird, kann es auch von ihm genommen werden, und dann ist es für den, der es bekommt, nicht anders als Raum -Zeitliches, denn das die Dinge dieser Welt kann man nicht ewig behalten. Es gäbe da also für den Menschen keine wirkliche Sicherheit.
Mein Leben kann nicht in den Händen einer anderer Person liegen. Da wäre ich nur eine Marionette. Wo bliebe da der freie Wille?
Aus meiner Sicht ist das ein entscheidender Unterschied: Entweder der Glaube an eine Person oder der Glaube an eine abstrakte Wahrheit, die das eigene Wesen betrifft. Letzteres scheint mir an der Liebe vorbeizugehen und zu einer Art spiritueller Selbstzentriertheit zu werden. Liebe steht und fällt mit dem persönlichen Bezug, also dem Vertrauen auf, der Liebe und Treue zu einer Person.
LG
Die Person vermittelt die "abstrakte Wahrheit". Lieben sollen wir nur Gott, um selbst Gott zu werden, also unabhängig von dem, der jetzt schon Gott ist. Aber alle Götter sind gleich und bekämpfen sich nicht.
Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:42 Scheinbar muss es nun in jedem Thread um die Irrlehre von Karma und Reinkarnation gehen, na denn. :yawn:
Wenn Reinkarnation und Karma eine Irrlehre sein sollten, brauchst Du nichts anderes zu tun, als sie zu widerlegen.
Solange Du das nicht getan hast, solltest Du Dich mit Deinem Urteil zurückhalten.
Catholic1968 hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 22:02 Zumindestens sind solche Überzeugungen nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar,denn dann hätte Jesus ja auch keinen einzigen Menschen heilen dürfen,denn mit der Krankenheilung hätte er dann ja das Werk Gottes sozusagen zunichtegemacht.
Ausserdem wäre dann jede Form von sozial-caritativer Hilfe falsch,denn schliesslich wäre ein Mensch dann nur arm,obdachlos,sterbenskrank oder ...weil es Gottes Wille wäre.
Hier zeigt sich eben die menschenverachtende Seite dieses Systems.
Diese "menschenverachtende" Seite bezeichnet die Bibel mit der "Gerechtigkeit Gottes" und die soll ja, nach den modernen Phärisäern und Schriftgelehrten so heilig sein, dass Gott keine armen Sünder erträgt, sondern sie ewig in der Hölle quälen will. Gibt es eine größere Grausamkeit?
Die einzige Liebe, die zählt, ist die Selbstsucht. Was an Humanismus übrig bleibt, gilt ebenso nur dem eigenen fortkommen.
Auch ein Christ glaubt nur, um selbst fortzukommen....
Neben der Ignoranz gegenüber dem Leid der anderen ("selber Schuld, sie müssen eben ihr Karma abarbeiten"),
Dass die Menschen selbst schuld sind, und nicht die Natur oder Gott, geht schon aus der Genesis hervor.
Außerdem hat niemand gesagt, man müsse dem Leid der anderen gegenüber ignorant sein. Wenn ein Arzt einen Raucher behandelt, ist dann der Arzt ignorant, weil er sagt, dass viele Rauchen sei schuld an seiner Krankheit? -
Über den anderen Quatsch, den Du schreibst, mich einzulassen, fehlt mir die Zeit...
Zuletzt geändert von Spice am Sa 29. Jun 2019, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Rembremerding

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Rembremerding »

jesher hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:50 Du könntest es melden mit dem Hinweis, dass etwas aufgeräumt wird.
Mich hat melden noch nie frei gemacht. :lol: ;)

Alles hat seine Zeit und seinen Raum. Für mich gilt: wenn etwas wie beispielsweise moderne Esoterik sich in eine Zeit und einem Raum aufdrängt, dann habe ich als erlöster Christ die Freiheit beides zu überwinden und einen in Liebe geschriebenen Zettel mit der Wahrheit, nämlich Jesus Christus, zu hinterlassen.
Gerade spirituelle Selbstoptimierer haben keinen Sinn sich auszutauschen oder anzunehmen, sie suchen ja nur. In ihrer Unsicherheit sind sie aggressiv und andere herabsetzend. Sie müssen selbst irgendwann an einen Punkt gelangen, oder von Gott dorthin geführt werden, wo sie sich finden lassen wollen - vom Herrn.
Diese Hinführung mag auch durch Christen geschehen, dazu muss man aber in Christus vorangehen und nicht andere antreiben oder gar ihre Christusverlorenheit teilen.

Servus :wave:
Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

jesher hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:50
Rembremerding hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:42 Scheinbar muss es nun in jedem Thread um die Irrlehre von Karma und Reinkarnation gehen, na denn.
Du könntest es melden mit dem Hinweis, dass etwas aufgeräumt wird. Manchmal kann man themenfremde Beiträge dann abtrennen und in einen andere Bereich verschieben.

Das Karma und Reinkarnation in jedem Bereich des Forums besprochen und bei Themen anderer User (selbst im Bibelforum) keine Rücksicht auf entsprechende Hinweis genommen wird, scheint eine Art Provokation zu sein. So durchzieht Esoterik durchs ganze Forum und macht auch in der Betrachtung wer und was Jesus Chrisuts ist nicht Halt.
Tja Jesher, die eigene Geistlosigkeit weiß sich keinen anderen Rat als geistlose Mittel anzuwenden, um die Wahrheit zu bekämpfen. Das war schon immer so. Man denke an die Ketzerverfolgungen. Man denke daran, wie die "Frommen" Israels an Jesus handelten!
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