Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Ursula von der Leyen hat heute abend nun die Wahl gewonnen.
Ich bin nun zwar nicht unbedingt ihr Fan.
Aber die Art, wie Katarina Barley sich gegen sie ausgesprochen hat ....
und die fiese Art, wie die DEUTSCHEN Sozialdemokraten noch schnell vor der Wahl eine Hetzschrift gegen Von der Leyen bei ihren europäischen Kollegen verteilen ließen ...
..... das fand ich nicht gut.
Und ganz kurz:
Wenn diese Katarina Barley gegen etwas ist, dann kann dieses nicht ganz schlecht sein!
Ich bin nun zwar nicht unbedingt ihr Fan.
Aber die Art, wie Katarina Barley sich gegen sie ausgesprochen hat ....
und die fiese Art, wie die DEUTSCHEN Sozialdemokraten noch schnell vor der Wahl eine Hetzschrift gegen Von der Leyen bei ihren europäischen Kollegen verteilen ließen ...
..... das fand ich nicht gut.
Und ganz kurz:
Wenn diese Katarina Barley gegen etwas ist, dann kann dieses nicht ganz schlecht sein!
Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Da sind sie dann also die 3 Damen vom Grill...
Mutti-Kanzlerin
AKK-Neue Verteidigungsministerin
Uschi-EU Spitze
Das ganz mit der Leitung der französischen Chefköchin La Garde.
4 Frauen an der Spitze Deutschlands und der EU.
Na dann mal Guten Appetit.
Lg
Mutti-Kanzlerin
AKK-Neue Verteidigungsministerin
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5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Da stimme ich Dir zu. - Die SPD ist derart von der Rolle - ich habe noch eine Partei erlebt, die so viel in der Regierung erreicht und so wenig Profit daraus erzielt. - Da fehlt jemand, der/die eine Message ans Volk hat und nicht "spannende Diskussionen in der Partei" gut findet.Esperanzia hat geschrieben: ↑Di 16. Jul 2019, 20:17 Aber die Art, wie Katarina Barley sich gegen sie ausgesprochen hat ....
und die fiese Art, wie die DEUTSCHEN Sozialdemokraten noch schnell vor der Wahl eine Hetzschrift gegen Von der Leyen bei ihren europäischen Kollegen verteilen ließen ...
..... das fand ich nicht gut.
Das hat mich *räusper* auch überrascht. - Ministerin UND CDU-Chefin? Das wird nix. - Und außerdem keine Ahnung von Militär. - Solche Sachen sind nicht sehr demokratie-fördernd.
- Magdalena61
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Die SPD hat sich in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man staunt immer wieder, was dieser Verein alles fertigbringt, ohne rot zu werden. Dennoch muß ich in diesem Fall der Argumentation der SPD- Politiker gegen Frau von der Leyen zustimmen.
Auf der Seite welt.de kann man erfahren, was in dem Papier steht, das die Sozialdemokraten am Mittwoch verteilt hatten.
Warum Ursula von der Leyen eine unzulängliche und ungeeignete Kandidatin ist
-- Es ist die Wahrheit.
Frau von der Leyen kann offenbar machen, was sie will. Sie agiert genauso wie ihre Mentorin Angela Merkel. Pokerface. Ehrgeizig und, wie es aussieht, nicht sonderlich selbstkritisch.
Wozu brauchen die Staats- und Regierungschefs das Parlament, wenn sie bereits hinter geschlossenen Türen die Zukunft ausgehandelt und die Posten verteilt hatten?
Manfred Weber wäre mir als EU- Kommissionspräsident lieber gewesen. Obwohl er CSU-ler ist.
LG
Auf der Seite welt.de kann man erfahren, was in dem Papier steht, das die Sozialdemokraten am Mittwoch verteilt hatten.
Warum Ursula von der Leyen eine unzulängliche und ungeeignete Kandidatin ist
-- Es ist die Wahrheit.
Frau von der Leyen kann offenbar machen, was sie will. Sie agiert genauso wie ihre Mentorin Angela Merkel. Pokerface. Ehrgeizig und, wie es aussieht, nicht sonderlich selbstkritisch.
Stimmt auch.Es gehe nicht, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs das Parlament "vor vollendete Tatsachen" stellen, sagte Barley, die als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Europawahl angetreten war, im ZDF-"Morgenmagazin".
Quelle
Und DAS nennt sich jetzt "Demokratie". Sagt man uns.Die SPD argumentiert vor allem, dass die Staats- und Regierungschefs mit der Nominierung von der Leyens die Vorgabe einer Mehrheit im EU-Parlament übergingen, nur einen der Spitzenkandidaten zur Europawahl zum Kommissionschef zu wählen.
Wozu brauchen die Staats- und Regierungschefs das Parlament, wenn sie bereits hinter geschlossenen Türen die Zukunft ausgehandelt und die Posten verteilt hatten?
Manfred Weber wäre mir als EU- Kommissionspräsident lieber gewesen. Obwohl er CSU-ler ist.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
- Magdalena61
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Und AKK jetzt an der Spitze der Bundeswehr?
Eine PUTZFRAU?
Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir präsentieren Ihnen eine weitere Folge der Tragödie in mehreren Akten: Der Merkelclan und seine Merkelisten.
Eine PUTZFRAU?
Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir präsentieren Ihnen eine weitere Folge der Tragödie in mehreren Akten: Der Merkelclan und seine Merkelisten.
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Hier ein Kommentar zu AKK:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 77377.htmlHat Kramp-Karrenbauer sich das gut überlegt? Klar, die Stimmen, die meinten, die Parteichefin habe es auch deshalb immer schwerer gehabt, weil sie nicht am Kabinettstisch sitzt, wurden lauter. Ein Ministeramt gebe ihr mehr Autorität, so die Lesart. Aber bis zuletzt drängte die frühere Saar-Ministerpräsidentin nicht auf die Regierungsbank. Weil sie sich so unabhängiger von ihrer Vorgängerin fühlte. Und weil sie sich voll auf die Erneuerung der Partei konzentrieren wollte.
Und jetzt Verteidigung? Nicht nur, dass Kramp-Karrenbauer bisher nicht gerade als Truppenexpertin aufgefallen ist. Auslandseinsätze, Mängelverwaltung, Etat-Ärger, "Gorch Fock"-Debakel, Berateraffäre, rechte Umtriebe - das Ressort gleicht einem Minenfeld. Jederzeit kann irgendwo ein neuer Skandal aufploppen, ein Risiko für die CDU-Chefin.
Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Für den Soldaten waren die letzten Tage auch ein Wechselbad der Gefühle.
Die Ankündigung, dass vdL zurücktritt, war für die meisten eine Freudennachricht.
Als dann jedoch plötzlich AKK als neue Ministerin aus dem Hut gezaubert wurde, waren Verwirrung, Ärger und Frust groß. Was ich hier gestern teilweise mitgehört habe, nachdem es offiziell war, behalte ich besser für mich. Die Bundeswehr bleibt Spielball der Politik für Posten-Geschacher und Machtspielchen. Die meisten, mit denen ich geredet habe, hätten sich Peter Tauber gewünscht und auch ich habe ihn favorisiert. Der Mann ist nicht nur ein kompetenter Staatssekretär, er ist auch sehr aktiver Hauptmann der Reserve und hat inzwischen über 400 Wehrübungen absolviert - neben seinem Hauptjob! Vor wenigen Monaten war er persönlich zu Besuch hier am Standort und machte einen grundsoliden Eindruck. Mensch, selbst mit Joachim Herrmann hätte ich noch als Nachfolger leben können; ich mag zwar seine Art nicht, aber auch er hat militärische Ahnung und kann recht durchsetzungsfähig sein.
Stattdessen kommt nun wieder jemand absolut Fachfremdes. Und nicht nur das; wenn ich mich recht erinnere, hatte AKK bisher vehement darauf bestanden, keinen Posten im Kabinett Merkel zu übernehmen, um sich voll auf den CDU-Vorsitz konzentrieren zu können. Und nun über Nacht ein Stimmungswechsel. Ihr Wunschjob kann es ja dann wohl nicht sein. Man kann aber immerhin hoffen, dass sie es nur bis zu den Wahlen 2021 macht. Dass man danach den Posten mit einer kompetenten Personalie besetzt ist aber wahrscheinlich Wunschdenken.
Die Ankündigung, dass vdL zurücktritt, war für die meisten eine Freudennachricht.
Als dann jedoch plötzlich AKK als neue Ministerin aus dem Hut gezaubert wurde, waren Verwirrung, Ärger und Frust groß. Was ich hier gestern teilweise mitgehört habe, nachdem es offiziell war, behalte ich besser für mich. Die Bundeswehr bleibt Spielball der Politik für Posten-Geschacher und Machtspielchen. Die meisten, mit denen ich geredet habe, hätten sich Peter Tauber gewünscht und auch ich habe ihn favorisiert. Der Mann ist nicht nur ein kompetenter Staatssekretär, er ist auch sehr aktiver Hauptmann der Reserve und hat inzwischen über 400 Wehrübungen absolviert - neben seinem Hauptjob! Vor wenigen Monaten war er persönlich zu Besuch hier am Standort und machte einen grundsoliden Eindruck. Mensch, selbst mit Joachim Herrmann hätte ich noch als Nachfolger leben können; ich mag zwar seine Art nicht, aber auch er hat militärische Ahnung und kann recht durchsetzungsfähig sein.
Stattdessen kommt nun wieder jemand absolut Fachfremdes. Und nicht nur das; wenn ich mich recht erinnere, hatte AKK bisher vehement darauf bestanden, keinen Posten im Kabinett Merkel zu übernehmen, um sich voll auf den CDU-Vorsitz konzentrieren zu können. Und nun über Nacht ein Stimmungswechsel. Ihr Wunschjob kann es ja dann wohl nicht sein. Man kann aber immerhin hoffen, dass sie es nur bis zu den Wahlen 2021 macht. Dass man danach den Posten mit einer kompetenten Personalie besetzt ist aber wahrscheinlich Wunschdenken.
Ich werde Ihre Meinung bis an mein Lebensende bekämpfen, aber ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Sie sie haben und aussprechen dürfen.
- Voltaire.
- Voltaire.
Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Ich muss Dir leider recht geben. - Blick nach Österreich: Seitdem dort eine parteiübergreifende Experten-Regierung dran ist, wird ein Gesetz nach dem anderen verabschiedet - weil das business-erprobte Leute sind, die wissen, wie man Nehmen und Geben performed, und weil sie - schlimme Bemerkung - vom medialen Volk unabhängig sind. - Wir sollten unsere Demokratie ent-vulgarisieren.
- Magdalena61
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
Dieser Machtpoker und das Ergebnis, die Bundeswehr, den Bundestag, die Wähler und das gesamte Volk vor vollendete Ergebnisse zu stellen, geht GAR nicht!Cratz3r hat geschrieben: ↑Do 18. Jul 2019, 00:05 Die meisten, mit denen ich geredet habe, hätten sich Peter Tauber gewünscht und auch ich habe ihn favorisiert. Der Mann ist nicht nur ein kompetenter Staatssekretär, er ist auch sehr aktiver Hauptmann der Reserve und hat inzwischen über 400 Wehrübungen absolviert - neben seinem Hauptjob! Vor wenigen Monaten war er persönlich zu Besuch hier am Standort und machte einen grundsoliden Eindruck. Mensch, selbst mit Joachim Herrmann hätte ich noch als Nachfolger leben können; ich mag zwar seine Art nicht, aber auch er hat militärische Ahnung und kann recht durchsetzungsfähig sein.
Ich vermute Frau Merkel dahinter. Die hat schon immer die Strippen im Verborgenen gezogen, und sie wirkt in den letzten Tagen merkwürdig zufrieden und heiter. Die beiden anderen, AKK und Frau von der Leyen, sind ihre Marionetten.
AKK ist NICHT die richtige Besetzung, sie versteht NICHTS vom Fach, und wir Wähler und erst Recht die Soldaten haben einen Anspruch auf eine kompetente und integre Person an der Spitze der BW. Jemand, der auch ein Vorbild sein kann.
Madame Merkel ist Proteste gegen ihre Aktionen gewohnt, daraus macht sie sich nichts.
Wäre es nicht angebracht, eine Petition zu starten, um hier als Volk auf dem demokratischen Weg Einfluß zu nehmen, in der Hoffnung, wenn genügend Druck ausgeübt wird, kann ihn auch die Zitteroma nicht mehr übersehen?
Die nächsten Bundestagswahlen liegen in noch zu weiter Ferne. Es ist nicht ratsam, darauf zu warten, um eine Änderung herbei zu führen. Denn der durchschnittliche Wähler hat ein kurzes Gedächtnis. Deshalb pauken die da oben solche Unmut und Ärger erzeugenden Regelungen immer einige Zeit davor durch.
Bis dann eine Wahl stattfindet, sind die Wellen der Empörung wieder abgeebbt, der denkfaule und vergessliche Wähler glaubt den schnell erfundenen Wahlversprechen und lässt sich willig gegen die Konkurrenz (Opposition) instrumentalisieren.
Saftladen.
AKK an der Spitze der BW ist eine ZUMUTUNG!! Sie sagte, sie will nicht ins Kabinett, warum macht sie es dann? Fähige Männer werden zum wiederholten Mal an die Wand geklatscht, von verwelkenden Frauen, die offenbar ihre persönlichen Defizite durch das Streben nach Macht kompensieren wollen. So, das war jetzt richtig böse. Es ist meine Überzeugung.
Ich hoffe, Gott haut da endlich mal rein in dieses dreist-freche...
LG
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?
AKK wurde heute vereidigt und trotz der Skepsis muss ich sagen, dass ihre Rede mir rein inhaltlich durchaus zusagt.
Gerade in diesem Satz steckt viel Wahres: "Wenn jeder Soldat das Gerät hat, das er für seine Aufgabe braucht, in seiner Einheit und nicht auf Leihschein, dann ist die Bundeswehr auch ein attraktiver Arbeitgeber." Während Frau vdL die Attraktivität dadurch steigern wollte, dass nun jeder Soldat Kühlschrank und Fernseher hat, hat AKK (oder vielmehr einer ihrer Berater) erkannt, dass man den Soldaten die Ausrüstung und das Material geben sollte, die sie für ihren Auftrag benötigen, damit die medialen Pannenshows über nicht einsatzfähiges Gerät aufhören und somit auch das Bild der Bundeswehr als Arbeitgeber ein besseres wird. Abgesehen davon erhöht das auch unmittelbar die Sicherheit und Effizienz der Soldaten im Einsatz.
Rein inhaltlich finde ich die Rede gut. Die Frage ist aber natürlich, wie viel davon Politikerphrasen sind und was am Ende tatsächlich umgesetzt wird. Hinzu kommt, dass viele der angesprochenen Punkte langfristige Reformen und Projekte erfordern, welche AKK höchstens anstoßen kann, die sich dann aber erst in einigen Jahren spürbar auswirken werden. Da ich immer noch davon ausgehe, dass sie 2021 den Posten wieder verlassen und versuchen wird, Kanzlerin zu werden, ist natürlich auch die Frage, ob sie tatsächlich ihren Fokus auf Reformen legt, die sich erst lange nach ihrer Amtszeit auszahlen werden (wofür sie also keine Lorbeeren einfahren kann), oder ob sie den Schwerpunkt dann nicht doch (wie auch ihre Vorgängerin) auf vordergründige, oberflächliche Maßnahmen legt, mit denen man sich eine schnelle Schlagzeile sichern kann.
Auch wenn ich weiterhin der Meinung bleibe, dass es wesentlich bessere Kandidaten für das Amt des Verteidigungsministers gibt, versuche ich unvoreingenommen zu sein und muss sagen, dass AKKs erster Eindruck schon mal wesentlich besser ist als der ihrer Amtsvorgängerin - was allerdings auch nicht besonders schwer ist . Spätestens nach ihrer Einarbeitungsphase wird sich zeigen, was nur Gerede ist und wo sie wirklich anpackt.
Sie spricht dabei tatsächlich zwei sehr wichtige Themen an: Ausrüstung und öffentliche Wahrnehmung. Gerade was Ausrüstung und Wehretat betrifft wird nun wahrscheinlich erstmal wieder ein großer Aufschrei durch die Medien gehen, dass das "Aufrüstung" und "Kriegstreiberei" sei, aber tatsächlich klingt es in ihrer Rede für mich nicht nach Aufrüstung, sondern eher nach der längst überfälligen Ausstattung der Armee mit dem Werkzeug und Gerät, das sie schon längst planmäßig hat bzw. haben sollte. Und auch das Erfüllen von Versprechen, bspw. an die NATO, die wir schon vor Jahren gegeben und bisher nicht eingehalten haben. Nachdem man die Bundeswehr jahrelang auf Sparflamme gehalten bzw. "kaputt gewirtschaftet" hat, ist das die richtige Intention, die unter vdL schon angestoßen wurde und nun definitiv fortgesetzt und ausgebaut werden sollte.Nach ihrer Vereidigung im Bundestag hat die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine parteiübergreifende Unterstützung der Bundeswehr und ihrer Einsätze geworben. In Zeiten erheblicher Risiken sei "unsere Bundeswehr eines der zentralen Instrumente unserer Sicherheit", sagte die Ministerin in ihrer ersten Regierungserklärung. Zugleich bekräftigte sie ihre Forderung nach einem höheren Verteidigungsetat, um den Aufbau der Streitkräfte nach Jahren des Sparens fortsetzen zu können.
[...]
Erneut warb Kramp-Karrenbauer für das in der NATO vereinbarte Ziel, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Allerdings gehe es jetzt zunächst darum, bis zum Jahr 2025 als Zwischenschritt ein Verteidigungsbudget von 1,5 Prozent zu erreichen. "Diesen Wert haben wir abgestimmt gegenüber der NATO angezeigt und er entspricht im Minimum unserem Bedarf", betonte die Ministerin. "Es geht hier nicht um Wünsche von außen, es geht um Ausrüstung und Personal. Es geht um eine Bundeswehr, die die Aufgaben erfüllen kann, die wir ihr geben."
[...]
Die neue Ministerin räumte ein, dass auch das bereits vorhandene Geld "schneller und reibungsloser als bisher in Personal und Material sichtbar und spürbar investiert werden" müsse. Die Soldaten müssten unmittelbar erleben, wie die Lücken bei Material und Ausrüstung geschlossen würden. Das habe auch Einfluss auf den Nachwuchs der Truppe: "Wenn jeder Soldat das Gerät hat, das er für seine Aufgabe braucht, in seiner Einheit und nicht auf Leihschein, dann ist die Bundeswehr auch ein attraktiver Arbeitgeber."
Wie schon in ihren ersten öffentlichen Statements und Interviews seit Amtsantritt legte Kramp-Karrenbauer in ihrer Regierungserklärung besonderes Gewicht auf die öffentliche Wertschätzung der Soldatinnen und Soldaten. "Wir werden die Sichtbarkeit der Bundeswehr in unserem Land, in unserer Gesellschaft erhöhen", sagte die Ministerin. "Ob das das freie Bahnfahren in Uniform ist, oder Gelöbnisse und Zapfenstreiche in der Öffentlichkeit."
[...]
Quelle
Gerade in diesem Satz steckt viel Wahres: "Wenn jeder Soldat das Gerät hat, das er für seine Aufgabe braucht, in seiner Einheit und nicht auf Leihschein, dann ist die Bundeswehr auch ein attraktiver Arbeitgeber." Während Frau vdL die Attraktivität dadurch steigern wollte, dass nun jeder Soldat Kühlschrank und Fernseher hat, hat AKK (oder vielmehr einer ihrer Berater) erkannt, dass man den Soldaten die Ausrüstung und das Material geben sollte, die sie für ihren Auftrag benötigen, damit die medialen Pannenshows über nicht einsatzfähiges Gerät aufhören und somit auch das Bild der Bundeswehr als Arbeitgeber ein besseres wird. Abgesehen davon erhöht das auch unmittelbar die Sicherheit und Effizienz der Soldaten im Einsatz.
Rein inhaltlich finde ich die Rede gut. Die Frage ist aber natürlich, wie viel davon Politikerphrasen sind und was am Ende tatsächlich umgesetzt wird. Hinzu kommt, dass viele der angesprochenen Punkte langfristige Reformen und Projekte erfordern, welche AKK höchstens anstoßen kann, die sich dann aber erst in einigen Jahren spürbar auswirken werden. Da ich immer noch davon ausgehe, dass sie 2021 den Posten wieder verlassen und versuchen wird, Kanzlerin zu werden, ist natürlich auch die Frage, ob sie tatsächlich ihren Fokus auf Reformen legt, die sich erst lange nach ihrer Amtszeit auszahlen werden (wofür sie also keine Lorbeeren einfahren kann), oder ob sie den Schwerpunkt dann nicht doch (wie auch ihre Vorgängerin) auf vordergründige, oberflächliche Maßnahmen legt, mit denen man sich eine schnelle Schlagzeile sichern kann.
Auch wenn ich weiterhin der Meinung bleibe, dass es wesentlich bessere Kandidaten für das Amt des Verteidigungsministers gibt, versuche ich unvoreingenommen zu sein und muss sagen, dass AKKs erster Eindruck schon mal wesentlich besser ist als der ihrer Amtsvorgängerin - was allerdings auch nicht besonders schwer ist . Spätestens nach ihrer Einarbeitungsphase wird sich zeigen, was nur Gerede ist und wo sie wirklich anpackt.
Ich werde Ihre Meinung bis an mein Lebensende bekämpfen, aber ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Sie sie haben und aussprechen dürfen.
- Voltaire.
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