Die arabische Sprache funktioniert ähnlich wie die hebräische: Man hat einen Konsonantentext, der beim Vorlesen vokalisiert werden muss. Da kann es dann bei der Wiedergabe etwa von Eigennamen in einer anderen Sprache zu Abweichungen kommen.Esperanzia hat geschrieben: ↑Fr 2. Aug 2019, 11:58 May I repeat my question?
Warum "Muhammad" und nicht "Mohammed"?
Bestes Beispiel:
Der Mann, dessen Namen wir im Lateinischen mit Jesus wiedergeben (aus dem Griechischen Iesoús), heißt in seiner eigenen Ausgangssprache eigentlich Jeschua bzw. Joschua.
“Mohammed” ist die eher eingedeutschte Variante, “Muhammad” kommt der klassischen arabischen Aussprache recht nahe, wobei das “h” einen leichten “ch”-Laut hat (gesprochen also “Muchammad”). Zudem liegt der betonte Vokal nicht (wie im Deutschen oft falsch ausgesprochen) in der ersten Silbe dieses dreisilbigen Namens (Mohammed bzw. Muhammad), sondern auf der zweiten (Mohammed bzw. Muhammad).
Ebenso die Varianten Koran und Qur’ān. Die erste Schreibweise ist definiv eingedeutscht, die zweite gibt die arabische Aussprache wieder: Das Wort besteht aus zwei Silben, wobei der Vokal in der letzten Silbe langgezogen ist (Aussprache also: Kur-ahn).