Ams hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 07:38
... darf "unsereins" dennoch mitschreiben?
Ich würde dann nämlich damit anfangen...
daß eine jegliche Buchstäbliche Bibel-Leseart (zB von "Adam und Eva")...
nichts weiter als eine arrogant-stumpfsinnige Beleidigung ist...
nicht nur gegenüber einer jeglichen vernünftigen Wissenschaft...
nicht nur gegenüber einen jeglichen von Gott gegebenen gesunden Menschenverstand ....
Es macht wenig Sinn, in diesem Thread "dagegen zu schießen" und alle möglichen "Quellen" anzuführen, bevor man nicht ernsthaft versuchte, die Ergebnisse der Forschungsarbeit von Herrn Paul Gerhard Zint nachzuvollziehen. Er hat Jahre seines Lebens in dieses Buch gesteckt. Und er ist kein Idiot.
Sehr zu empfehlen all jenen, dessen Mind nicht komplett vom Biblizismus u. Buchstabenismus zugemauert ist.
Mir scheint,
du bist irgendwie "zugemauert". Eine seriöse Recherche sollte ergebnisoffen durchgeführt werden. Alles andere ist lediglich ein Suchen nach Bestätigung der eigenen, festzementierten Meinung.
Ich zeige dir gerade, dass man an die Bibel noch ganz anders herangehen kann, als dir vermutlich bekannt ist, und du antwortest mit (sinngemäß formuliert): "Biblizismus ist Opium für Menschen mit einem bescheidenen IQ, die damit ihre schöne heile Welt bauen und total vernagelt sind".
Von Kurzzeit- Kreationismus ist nicht im Ansatz die Rede.
Oftmals hilft es, die Links aufzurufen und einfach mal zu lesen, was verlinkt wurde:
Zint: Nach meinem Verständnis ist die im Hintergrund liegende Zahlenstruktur der Chronologie der Bibel – übrigens auch anderer Strukturen in der Bibel - ein verborgenes Siegel für die Einzigartigkeit des Bibeltextes.
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Aussagen der Bibel in jeder Hinsicht in Frage gestellt werden, wird damit ein Beleg dafür gegeben, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist.
factum: Damit dürfte klar sein, dass Sie auch kein Problem mit der 6-Tage-Schöpfung haben – oder wie ist Ihre Sicht in dieser Frage?
Zint: Ich glaube an den ersten Vers der Bibel (Genesis 1,1), in dem sich der allmächtige Gott als Schöpfer der Himmel und der Erde vorstellt. Damit habe ich auch kein Problem mit den sechs Schöpfungstagen. Da der Mensch vor dem 6-Tagewerk nicht existierte, handelt es sich um sechs göttliche Tage.
Die menschlich erfahrbare Zeit beginnt erst mit dem sechsten Schöpfungstag.
Quelle
Und deshalb beginnt die in Zahlen belegte Zeitrechnung der Bibel mit Adam.
Diese sagt
nichts über das reale Alter des Universums aus. Es wird nicht der geringste Versuch unternommen, irgendwelche "Urzeiten" zu belegen oder zu erklären, was natürlich keinesfalls zu dem Schluß führen darf, diese hätte es nicht gegeben. Hier irren die Kurzzeit- Kreationisten, wenn sie behaupten, die Erde sei bestenfalls 12000 Jahre alt. Sie lassen Fragmente in den Schriften, die auf eine "Vorgeschichte" des Universums hindeuten, gänzlich außer Acht.
Man könnte auch sagen: Das AT beginnt mit der "Geschichte Gottes mit der heutigen Menschheit". Vielleicht hat es vorher schon etwas gegeben; wahrscheinlich... jedoch war nach einem (vermuteten) Gericht Gottes kein Leben mehr auf diesem Planeten. Leblose Zeugen der Vorzeit kann man ausgraben und analysieren. Mehr nicht.
Ich sage immer: Ewigkeit- also die Zeit
vor der biblischen Zeitrechnung- kann man nicht mit den uns zur Verfügung stehenden Methoden "messen". Wer das trotzdem anpeilt und meint, die Methoden der Neuzeit seien unanfechtbar, der ist wie ein Mann, der mit Hilfe einer Wasseruhr die Uhrzeit angeben will und gleichzeitig diktatorisch verlangt, jeder müsse seinen "Glauben" übernehmen. So einem würde man doch einen Vogel zeigen.
Passt nicht. Geht nicht. Wie jeder nachprüfen kann, weil er aus eigener Erfahrung weiß, wie Uhren und Wasseruhren funktionieren und deshalb diese Aussage beurteilen kann.
Die schein- "wissenschaftlichen" Höhenflüge dagegen kann der Mann von nebenan nicht nachprüfen und deshalb auch meist nicht durchschauen.
Und aus solch dubiosen wissenschaftlich verbrämten "Forschungsergebnissen" dann ableiten zu wollen: Die Bibel kann man nicht ernst nehmen"; denn wenn sie in wissenschaftlicher Hinsicht fragwürdig ist, dann ist sie das natürlich auch in geistlicher Hinsicht-- ist im höchsten Grade kriminell und vorsätzliche oder fahrlässige Täuschung in der Tonart: "Hat Gott wirklich gesagt?"
Den Rest dieser oberklugen Vernunftschlüsse kann man in dieselbe Ecke schieben.
LG