Homosexualität und Christsein III

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 4270
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Andreas »

Außerdem spielt der Hedonismus als Grundlage unseres Kapitalismus auf "die Gesellschaft" eine weitaus größe Rolle, als das was in den Betten von ein paar Schwulen tatsächlich geschieht.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Corona »

Andreas hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 18:32 Außerdem spielt der Hedonismus als Grundlage unseres Kapitalismus auf "die Gesellschaft" eine weitaus größe Rolle, als das was in den Betten von ein paar Schwulen tatsächlich geschieht.
Wieso müssen Homosexuelle ihr Grundbedürfnis denn immer in den Vordergrund stellen. Ja Mann will uns und unseren Kindern weismachen, dass man alles machen darf und sein kann. Mann wird Frau etc. Falls du es noch nicht gemerkt hast woher der Wind weht, wirst du im Sturm aufwachen.
Nur dann hört dich keiner mehr ab Hurrikanstufe 4.

Keine Gesellschaft hat solche Zustände überlebt, alle scheiterten und wurden zerstört.

Und wie gesagt, Homosexualität ist ein kleiner Ausdruck einer falschen Freiheit. Essen ist auch ein Grundbedürfniss, aber Völlerei führt zum Tod. Dort wo der Mensch hemmungslos wird und keine Kontrolle über sich hat, kommt das Verderben um die Ecke. Siehe Amalek.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Faust

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Faust »

Ich sehe das ganz rational und praktisch. Selbst wenn Homosexualität im religiösen Gesetz als Sünde deklariert wird, gibt es die sogenannte Privatsphäre. My home is my castle, so heißt ein englisches Sprichwort. Als gläubiger Mensch sehe ich nicht meine Aufgabe darin die Religionspolizei zu spielen. Was zwei Menschen (oder optional auch mehrere :) ) zuhause im gegenseitigen Einvernehmen miteinander tun, geht uns nichts an.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Corona »

Faust hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 19:28 Ich sehe das ganz rational und praktisch. Selbst wenn Homosexualität im religiösen Gesetz als Sünde deklariert wird, gibt es die sogenannte Privatsphäre. My home is my castle, so heißt ein englisches Sprichwort. Als gläubiger Mensch sehe ich nicht meine Aufgabe darin die Religionspolizei zu spielen. Was zwei Menschen zuhause im Bett tun, geht uns nichts an.
Da bin ich bei dir.

Aber es gibt solche, denen ist das nicht genug. Und da will ich meine Augen nicht verschließen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
CoolLesterSmooth
Beiträge: 1515
Registriert: Do 21. Apr 2016, 17:03

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Faust hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 19:28 Was zwei Menschen zuhause im gegenseitigen Einvernehmen miteinander tun, geht uns nichts an.
Wenn man die Thematik aber nur darauf reduziert, landet man sehr schnell bei Regelungen wie Don't ask, don't tell.
Dieses "Sei von mir aus halt schwul, aber doch bitte im Privaten" ist doch genau die Art von ungleicher Behandlung, unter der Homosexuelle zu leiden haben.
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
Reinhold
Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 4270
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Andreas »

Corona hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 19:23 Ja Mann will uns und unseren Kindern weismachen, dass man alles machen darf und sein kann. Mann wird Frau etc. Falls du es noch nicht gemerkt hast woher der Wind weht, wirst du im Sturm aufwachen.
Nur dann hört dich keiner mehr ab Hurrikanstufe 4.
Du kannst eben nicht alles machen. Du kannst nicht mit einem Mann schlafen, weil du nicht schwul bist. Tu doch nicht so, dass du das nur deswegen nicht tust, weil in der Bibel steht, dass ein Mann nicht neben einem Mann liegen solle, wie neben einer Frau. Selbst wenn das nicht in der Bibel stünde, würdest du das nicht tun. Selbst wenn in der Bibel stünde, dass Männer nur mit Männern schlafen sollen, würdest du doch zumindest auch mit Frauen schlafen und im Sturm aufwachen - und die Menschheit, nicht einmal die bibeltreue Christenheit würde deshalb aussterben. Wetten?
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Hiob »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 19:40 Dieses "Sei von mir aus halt schwul, aber doch bitte im Privaten" ist doch genau die Art von ungleicher Behandlung, unter der Homosexuelle zu leiden haben.
Deshalb ist es ja auch richtig, wenn der weltanschauungs-neutrale Staat homosexuelle Lebensgemeinschaften gleichberechtigt (nur sollte man das nicht "Ehe" nennen - das war ein Faux Pas). - Andererseits haben Religionen andere Maßstäbe als der Staat, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

Fundamental versteht (nicht nur) das Christentum Sexualität als wesensmäßig verbunden mit der Möglichkeit (!) der Vermehrung. - Geschlechtsorgane sind also nicht "zufällig" auch Vermehrungs-Organe, sondern wesensmäßig Vermehrungs-ORgane. - Orgasmus und ebenbildliche Wiederschöpfung-KRaft werden als EIN Phänomen verstanden - sonst bräuchte man keinen Dualismus der Geschlechter. - Daraus leitet man ab, dass nur verschiedene Geschlechter miteinander Sex haben können.

Das sollte man zur Kenntnis nehmen - ansonsten kann man ja Abstand nehmen von einer Religion, die das fordert. - Deshalb die Religion an gesellschaftliche Strömungen anzupassen, halte ich für falsch. - Das ist die fundamentale Seite, zur der aber auch noch die pastorale Seite kommt.

Pastoral haben die Groß-Kirchen absolut Verständnis für das Dilemma, in denen sich Homosexuelle befinden, die gläubig sind. - Erwartet wird von ihnen, dass sie diese Art der Sexualität als Kreuz verstehen - so wie andere Menschen andere Kreuze zu tragen haben. - Ob ICH das schaffen würde, wäre ich homosexuell, weiß ich nicht - auf jeden Fall wäre es schwer.
Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 4270
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Andreas »

Hiob hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 20:19Orgasmus und ebenbildliche Wiederschöpfung-KRaft werden als EIN Phänomen verstanden - sonst bräuchte man keinen Dualismus der Geschlechter. - Daraus leitet man ab, dass nur verschiedene Geschlechter miteinander Sex haben können.
Um das biblisch zu untermauern, wäre halt jetzt eine Bibelstelle echt super, in der steht, dass Gott die Frösche, als Mann und Frau, nach seinem Bilde geschaffen hat, und die Einzeller auch ebenbildlich, die sich durch Teilung vermehren. Ohh, steht da nicht? Macht bestimmt nix, weil ...?
Rembremerding

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 20:19 Fundamental versteht (nicht nur) das Christentum Sexualität als wesensmäßig verbunden mit der Möglichkeit (!) der Vermehrung. - Geschlechtsorgane sind also nicht "zufällig" auch Vermehrungs-Organe, sondern wesensmäßig Vermehrungs-ORgane. - Orgasmus und ebenbildliche Wiederschöpfung-KRaft werden als EIN Phänomen verstanden - sonst bräuchte man keinen Dualismus der Geschlechter. - Daraus leitet man ab, dass nur verschiedene Geschlechter miteinander Sex haben können.
Gott macht seinen Willen kund: seid fruchtbar, mehrt euch, füllt die Erde und wenn Gott einen Auftrag gibt, schenkt er auch die Mittel dazu. Doch das ist nur ein Aspekt.
Die Vereinigung von Mann und Frau soll dem Menschen auch jene heilige Vereinigung darstellen, die Gott einmal als Bräutigam mit des Menschen Seele als Braut vollzieht. Der Mensch ist geschaffen als Mann und Frau, was auch jede genderideologische Gleichmachung aus geistiger Sicht verunmöglicht.

Dieser geistiger Hintergrund wird kaum mehr verstanden und Homosexualität wird geradezu missionarisch promotet. Dass dies die Familien angreift, Fruchtbarkeit verhindert, das Fundament menschlicher Gesellschaft zerstört, in dem es Zukunft hemmt, hat aus ideologischer Sicht einzig die Absicht ein geistig struktur-, natur- und zielloses entleertes Etwas als Mensch zu schaffen, das nach Belieben programmatisch befüllt werden kann.

In diesem Beitrag steht im übrigen nichts über Abwertung von Homosexuellen.
CoolLesterSmooth
Beiträge: 1515
Registriert: Do 21. Apr 2016, 17:03

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Hiob hat geschrieben: So 6. Okt 2019, 20:19 Deshalb ist es ja auch richtig, wenn der weltanschauungs-neutrale Staat homosexuelle Lebensgemeinschaften gleichberechtigt.
Genau das passiert aber nicht vollständig und im Kern stehen hier oben oft die religiösen Befindlichkeiten der Gesetzgeber im Weg.
nur sollte man das nicht "Ehe" nennen
Warum?
Deshalb die Religion an gesellschaftliche Strömungen anzupassen, halte ich für falsch.
Darum geht es ja nicht. Die Problematik besteht da, wo "Weil meine Religion..." die entscheidende Grundlage für Aspekte der Gesetzgebung einer nicht-theokratischen und religiös diversifizierten Gesellschaft ist.
Erwartet wird von ihnen, dass sie diese Art der Sexualität als Kreuz verstehen.
Und genau das ist die destruktive Perversität, die Leute in den Selbstmord treibt.

Edit: gram./orth. Korrektur
Zuletzt geändert von CoolLesterSmooth am So 6. Okt 2019, 21:26, insgesamt 2-mal geändert.
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
Reinhold
Antworten