Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

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Magdalena61
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Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Magdalena61 »

Es lässt mich nicht kalt, das Leid der Rohingya. Und es liegt mir fern, zu denken oder zu sagen: Es sind keine Christen, also habe ich keinerlei Verantwortung für sie.

Überall auf der Welt werden Minderheiten erbarmungslos verfolgt, weil sie einen bestimmten Glauben bekennen. Diese sollen das Thema dieses Threads sein.

Schriftnachweis:
1. Tim. 2,1 (LUT): So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen,

Rohingya in Bangladesch
Zwangsumsiedlung auf einsame Insel


Auf dieser Insel wird eine Stadt gebaut- mit einem ernormen Aufwand. Alle Achtung... das Material muss ja über den Seeweg dorthin gebracht werden. Aber ob das eine gute Idee ist?
Experten schätzen die Beschaffenheit der Insel als instabil ein. Und Bangladesch ist keine Dauerlösung für die etwa eine Million geflüchteten Rohingya, die dort in einem riesigen Flüchtlingscamp hausen.

Niemand will sie haben.
Europa wohl auch nicht.
LG
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Travis
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 28. Sep 2019, 15:52 Es lässt mich nicht kalt, das Leid der Rohingya. Und es liegt mir fern, zu denken oder zu sagen: Es sind keine Christen, also habe ich keinerlei Verantwortung für sie.
Nein, kalt lässt so eine Situation mich auch nicht. Leider verstehe ich kaum, was dort deren Problem ist. Nun ist der Hinduismus bei weitem kein friedliche Religion, wie man aus der Situation in Indien weiß. Außerdem gibt es in Bezug auf die Rohingya ebenfalls Berichte, dass sie vor Massakern nicht zurückschrecken. Undurchsichtig, aber bedrückend.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 28. Sep 2019, 15:52 Auf dieser Insel wird eine Stadt gebaut- mit einem ernormen Aufwand. Alle Achtung... das Material muss ja über den Seeweg dorthin gebracht werden. Aber ob das eine gute Idee ist?
Offensichtlich gibt es keine bessere. Nicht jeder will seine Heimat verlassen, die Rohingya vermutlich auch nicht. Eine Insel in der Nähe wäre vielleicht gut.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 28. Sep 2019, 15:52 Niemand will sie haben. Europa wohl auch nicht.
Warum auch? Deren Land ist ja nicht atomar verseucht oder könnte sie nicht mehr ernähren. Es muss dort für eine politische Lösung gesorgt werden. Darüber hinaus wäre das auch unpraktikabel. Mit einem Schwung 1 Mio Menschen umsiedeln? Das ist in keiner Region der Welt unproblematisch. Generell scheinen die Rohingya nicht unbgedingt ein friedliebendes Volk und an der Situation nicht völlig unschuldig zu sein. In einem der Bücher von Peter Scholl-Latour werden sie nicht gerade als Pazifisten beschrieben und setzten den Mitgliedern anderer Religionen ziemlich zu.

Wie gesagt... undurchsichtig. Wird man im Auge behalten müssen.
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Kolibri
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Kolibri »

Ich bin gegen Völkermord und Vertreibung aber ich vertraue keinen Islam . Das aus guten Grund. Man müsste sich mal mit den Rohinga befassen warum der Hass der übrigen Burmesen auf sie so heftig ist, was mi an diesen Artikel missfällt ist es sofort wieder mit Rassismus zu kommen, das glaube ich nicht da steckt was anderes hinter.

Ich hatte als Kind mal ein Buch gelesen von einer Filipina , die als Krankenschwester in einer christlichen Mission dort arbeitete und sie schreibt dass es oft wie in Mindanao war, dort wo es Muslime gab, gab es mord und immer wieder Anschläge.
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Kolibri
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Kolibri »

ich denke dieser deutsche Link erklärt einiges

https://de.wikipedia.org/wiki/Arakan_Ro ... ation_Army

auch wollen sie einen eigenen Staat, genau wie die Moros auf Mindanao und dafür töten und morden sie, ich denke der Vergleich mit Mindanao ist angebracht
Faust

Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Faust »

Travis hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 07:23Generell scheinen die Rohingya nicht unbgedingt ein friedliebendes Volk und an der Situation nicht völlig unschuldig zu sein
Man stelle sich vor, wie groß die Empörung wäre, wenn man soetwas im Hinblick auf die Christenverfolgung sagen würde. Du misst mit zweierlei Maß. Es sind eben nur die Leben von Muslimen und nicht von „wiedergeborenen“ Christen, nicht wahr?
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Travis
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Travis »

Mein Beitrag handelte konkret von den Rohingya und nicht von der pauschalen Beurteilung einer ganzen Religion. Weshalb sollte man das verschweigen?

Kannst dir gerne aktuelle Christenverfolgung anschauen. Zum Beispiel in Indien. Neigen die Christen selber dort auch zu Massakern?
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Faust

Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Faust »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 28. Sep 2019, 15:52 Es lässt mich nicht kalt, das Leid der Rohingya. Und es liegt mir fern, zu denken oder zu sagen: Es sind keine Christen, also habe ich keinerlei Verantwortung für sie
Die Tatsache, dass viele religiöse Menschen kein oder nur sehr wenig Mitgefühl empfinden können für die Mitglieder anderer Religionen, ist ein sehr gutes Argument gegen alle diese Religionen. Ein weiser Mensch sagte mal: Wir haben gerade Religion genug, um einander zu hassen, aber nicht genug, um einander zu lieben. Solange wir nicht dazu fähig oder willens sind, wird das von Jesaja prophezeite Friedensreich niemals in Erscheinung treten.
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Kolibri
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Kolibri »

Faust hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 20:20
Travis hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 07:23Generell scheinen die Rohingya nicht unbgedingt ein friedliebendes Volk und an der Situation nicht völlig unschuldig zu sein
Man stelle sich vor, wie groß die Empörung wäre, wenn man soetwas im Hinblick auf die Christenverfolgung sagen würde. Du misst mit zweierlei Maß. Es sind eben nur die Leben von Muslimen und nicht von „wiedergeborenen“ Christen, nicht wahr?
Das ist es ja, es gäbe kaum Empörung, zumindestens nicht in den westlichen Medien. Aber du hast in einem Recht, nichts überhaupt nichts rechtfertigt Völkervertreibung oder Mord. Für mich ist es ein sehr emotionales und schwieriges Thema und es ist schwer für mich objektiv zu urteilen, denn ich habe erlebt zu was der Islam fähig ist.
Faust

Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Faust »

Kolibri hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 22:04Aber du hast in einem Recht, nichts überhaupt nichts rechtfertigt Völkervertreibung oder Mord
Der Mensch sucht jedoch immer wieder nach Gründen, um das eigene Böse zu rechtfertigen. Kain erschlägt seinen Bruder Abel. Anstatt seine Sünde einzusehen, sucht er nach einer Rechtfertigung. Für mich ist klar: „Es muss einen besseren Weg geben“ - ein interessantes Gedankenspiel ist es übrigens, wenn man sich vorstellt, dass Kain ein Christ ist und Abel ein Muslim (oder umgekehrt) und die Geschichte dann auf dieser Basis weiter denkt. Das ist in Wahrheit ein hochgradig aktueller Erzählstoff, denn tatsächlich wiederholt sich nur immer wieder die selbe Geschichte. Man kann sich vorstellen, dass Kain nach seiner Tat in einem inneren Monolog sagen wird:
Meine Tat war zwar schlecht, aber Abel ist an der Situation nicht völlig unschuldig gewesen. Ich, Kain, habe im Grunde vollkommen richtig gehandelt

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Magdalena61
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Re: Solidarität mit verfolgten Gläubigen anderer Religionen

Beitrag von Magdalena61 »

Travis hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 07:23 Generell scheinen die Rohingya nicht unbgedingt ein friedliebendes Volk und an der Situation nicht völlig unschuldig zu sein. In einem der Bücher von Peter Scholl-Latour werden sie nicht gerade als Pazifisten beschrieben und setzten den Mitgliedern anderer Religionen ziemlich zu.
Danke für die Info.
Den von Kolibri verlinkten Wikipedia- Artikel habe ich auch gelesen-
Das ist ja heftig. Diese Infos stehen in einem krassen Gegensatz zur Berichterstattung, wie ich sie z.B. in den GEZ- finanzierten Nachrichten wahrgenommen hatte. Dort werden die Rohingya überwiegend als Opfer präsentiert.

Wenn die Rohingya ihre Interessen mit dem Schwert durchsetzen wollten, dann müsste man einen Tun- Ergehens- Zusammenhang vermuten.
Wer Frieden für sich selbst will, der kann diesen doch nicht militant und auf Kosten anderer Menschen erstreiten.
LG
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