Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

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Hiob
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:12 Die Wahrscheinlichkeit des erstmaligen Eintretens eines Ereignisses kann gar nicht berechnet werden.
Das heißt doch aber AUCH, dass die Schöpfung der Welt per Urknall (ich rede nicht vom Kurzzeit-Kreationismus) problemlos möglich ist, nicht wahr?

auch @ Ziska: Ich halte es für lohnend, die Genesis als die Schöpfung des Menschen als geistig-spirituelles Wesen zu verstehen - im Sinne von: "Ab wann konnte der Mensch zu sich 'Ich' sagen und nach dem, was darüber ist?". - In diesem Fall gibt es keinen Widerspruch zwischen ET und Glaube.
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Thaddäus
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Thaddäus »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:54
Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:12 Die Wahrscheinlichkeit des erstmaligen Eintretens eines Ereignisses kann gar nicht berechnet werden.
Das heißt doch aber AUCH, dass die Schöpfung der Welt per Urknall (ich rede nicht vom Kurzzeit-Kreationismus) problemlos möglich ist, nicht wahr?
Sie ist mathematisch jederzeit möglich.
Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:54 auch @ Ziska: Ich halte es für lohnend, die Genesis als die Schöpfung des Menschen als geistig-spirituelles Wesen zu verstehen - im Sinne von: "Ab wann konnte der Mensch zu sich 'Ich' sagen und nach dem, was darüber ist?". - In diesem Fall gibt es keinen Widerspruch zwischen ET und Glaube.
Das ist nur wirr. Was willst du damit sagen?
Hiob
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:02 Das ist nur wirr. Was willst du damit sagen?
Das erscheint Dir per Status Quo wirr - also etwas ausgeführt.

Lt. ET entsteht der Mensch letztlich meinetwegen aus irgendwelchen Cyanobakterien - die sicherlich nicht zu sich "Ich" sagen können und nicht nach ihrem Woher und Wohin und nach "oben" fragen können". -- Wir dagegen können es. --- Also muss dazwischen was passiert sein, was den Übergang zwischen beidem darstellt.

Dieser Übergang muss die Phase gewesen sein, als ein Mensch erstmal sein Ich als solches erkannt hat und transzendent denken konnte (denn mit "Woher komme ich" und "Wohin gehe ich" werden ja nicht Antworten gemeint wie "Leipzig" und "Buxtehude"). - Allerdings setzt diese Argumentation eine entsprechende Definition von "Ich" voraus - aber die gibt es ja christlich.

Nach MEINEM Verständnis ist die Genesis die damals verstehbare Geschichte dieser "Schöpfung des Menschen" - ohne weitere anthropologische Reflexion, was es ja damals noch nicht gab. - Das Erwachen des Menschen ins Ich-Bewusstsein.

Wann war das? Keine Ahnung - ich vermute, dass man diesen Zeitpunkt mit dem Beginn der Bestattungskulturen gleichsetzen könnte, weil ja diese Kultur bereits Folge transzendenter Reflexion ist.

Die Threadfrage wäre in diesem Sinne zu verneinen: Nein, es widerspricht sich NICHT.

Ist das für Dich nachvollziehbar?
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Oleander
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:35 "Woher komme ich" und "Wohin gehe ich"
Aus dem Leib meiner Mutter...und....iwann ins Grab =Staub zu Staub
Ausnahmen bestätigen die Regel
Amen
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Thaddäus
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Thaddäus »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:35 Lt. ET entsteht der Mensch letztlich meinetwegen aus irgendwelchen Cyanobakterien - die sicherlich nicht zu sich "Ich" sagen können
Das ist alles purer Unsinn. Argumente stehen HIER.
Hiob
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 22:01 Das ist alles purer Unsinn. Argumente stehen HIER.
Moment - Verständnisfrage: Hängt nach der ET nicht alles biologische Leben von den Frühformen des Lebens ab? --- Meinen wir Unterschiedliches?
Ams

Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Ams »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:54 Ich halte es für lohnend, die Genesis als die Schöpfung des Menschen als geistig-spirituelles Wesen zu verstehen - im Sinne von: "Ab wann konnte der Mensch zu sich 'Ich' sagen und nach dem, was darüber ist?". - In diesem Fall gibt es keinen Widerspruch zwischen ET und Glaube.
Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:02 Das ist nur wirr. Was willst du damit sagen?
Ich finde sogar gerade diesen Satz von Hiob sehr Klar
( geht mir zwar nicht immer so, was aber natürlich an mir liegt :angel: )

und genauso wahr.

Und er löst auch den Konflikt auf zwischen ET u. Genesis.

:thumbup: @Hiob
Rembremerding

Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:35 Das Erwachen des Menschen ins Ich-Bewusstsein.
Die Evolution erlangt Bewusstsein.
Gott senkt seinen Odem ein. Gott schafft in die von IHM geschaffene biologische Form sein Ebenbild als geistige Form. Evolution ist schöpfungsschwangere Materie, sie folgt der geistigen Form, wie sie Gott als Idee gedacht und durch sein Wort geschaffen hat.
Evolution zeigt die Fülle des göttlichen Lebens an, sein Wirken in der Kraft des Lebens.
Evolution bedeutet nicht, dass es keinen Schöpfergott gibt, sondern dass der Schöpfergott nicht auf bloße Materie und natürliche Umstände angewiesen ist, um das Leben zu aller Zeit an allen Orten der Erde zu manifestieren.
So steht es in der Genesis.

Servus :wave:
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AlTheKingBundy
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Ams hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 02:40
Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 20:54 Ich halte es für lohnend, die Genesis als die Schöpfung des Menschen als geistig-spirituelles Wesen zu verstehen - im Sinne von: "Ab wann konnte der Mensch zu sich 'Ich' sagen und nach dem, was darüber ist?". - In diesem Fall gibt es keinen Widerspruch zwischen ET und Glaube.
Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:02 Das ist nur wirr. Was willst du damit sagen?
Ich finde sogar gerade diesen Satz von Hiob sehr Klar
Nein, das hat er nicht, wenn er nicht detailgenau erklärt, was geistig-spirituelle Wesen sind.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Ams

Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Ams »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 06:38 ... detailgenau erklärt, was geistig-spirituelle Wesen sind.
Wir alle :angel:

Wir sind das Bewusstsein, gezeugt vom Vater.

Daher sterben wir auch nicht wenn der Körper stirbt.

Wir sind die zum Sohn heranwachsenden Kinder Gottes.

Wir sind das Mehl. Und der Sauerteig ist der Odem Gottes in uns.

In das Himmelreich gehen wir ein, wenn das Mehl ganz durchsäuert ist.


Die Erkenntnis von Gut u. Böse ist das Symbol der Dualität.

Damit sind keine ethischen Eigenschaften gemeint.

Sondern die illusionäre Trennung von Gott.

Gott drinnen <--> Wir drausen.

Gut <--> Böse.

Dualität.


Diese Frucht hat unser Bewusstsein gegessen.

Dieser Biss hat uns rausgeworfen... vom Paradiese der Einheit mit Gott.

Unser Bewusstsein - also wir - meinen seit dem daß wir von Gott getrennt sind.

Umso mehr wir damit aufhören = umso weiter wir den christlichen Weg gehen,

umso weiter wir in der Nachfolge des Weges voranschreiten

umso mehr spucken wir die verbotene Frucht wieder aus.


All das steht in keinster Weise mit Wissenschaft oder der ET in Widerspruch.

Vergessen wir nicht: Wissenschaft ist nicht gleichzusetzen mit Materialismus.

Der Materialismus sieht das zwar so. Aber er irrt sich dabei.

Denn auch seine Vertreter haben die verbotene Frucht gekostet.


Genaugenommen besteht alles aus Bewusstsein.

Materie. Raum. Unser Körper. Und wir, unser Bewusstsein.

Und Gott ist der allgegenwärtige und allumfassende Schöpfer, unser aller gemeinsamer Vater.

Die lebendige Quelle allen Lebens. Der alles seine Existenz zu verdanken hat.

Nie weg gewesen. Nie getrennt von uns. Allgegenwärtig. Allumfassend.


Das so gut als möglich verinnerlicht, erfasst... am besten: Vollständig Erkannt. Erfahren...

ist ein großer Schritt, wenn nicht sogar der Schritt...

zur Überwindung der Illusion der Dualität, der illusionären Trennung von Gott.
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