Man könnte jetzt zwar so tun als ob, nämlich, als ob man wüßte, was gemeint ist. Und irgendetwas, das einigermaßen biblisch klingt und nicht vollkommen verkehrt ist, würde einem vielleicht sogar einfallen.Mal. 3, 23-24 (LUT): Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.
Man könnte auch spekulieren.
Wenn jemand mich nach der Bedeutung dieser Verse für unsere Zeit fragt, muß ich passen.
Wer ist "Elia"? Wer ist der Prophet, oder wer wird er sein, der es schafft die Generationen miteinander zu versöhnen? Wird Gott nochmals einen Propheten aus Fleisch und Blut schicken?
Und wie soll die Versöhnung der Väter mit den Kindern geschehen? Sind tatsächlich Eltern und ihre Kinder gemeint?
Oder bezieht sich die Ansage auf das Gesetz der "Väter" (Vorfahren), auf bestimmte Werte und ethisch- moralische Prinzipien, die von den "Kindern" nicht mehr oder nicht mehr so gelebt werden, wie es sein müsste?
Der letzte Teil von Vers 24 brachte mich auf diesen Gedanken. "... damit ich nicht das ganze Volk vernichten muss, wenn ich komme." (GNB)
Noch eine Frage: Meint Maleachi explizit das Volk Israel oder sind auch Christen; eventuell die Angehörigen aller abrahamitischen Religionen angesprochen?
An alle Freaks, die der Meinung sind, die Prophetie sei zuerst in der Person des Täufers und dann in Jesus Christus bereits erfüllt worden: Nein, das ist sie nicht.
(Bitte in diesem Thread keine Diskussion über Reinkarnation)
Orthodoxe Juden leben zwar sehr diszipliniert, aber die Mehrheit des Volkes Israel, das ja nicht nur im Staat Israel wohnt... o wei. Ein moderner Staat halt. Mehr Welt als spirituell eins mit JHWH, fürchte ich. Der Grad der Heiligkeit dürfte vergleichbar sein mit Namens- oder Tauscheinchristen.
Und was Eltern und Kinder betrifft, so dominiert in der westlichen Welt "Generationenkonflikt".
LG