Lafontaine ist nicht in der CDU. Ich schätze ihn sehr, seine Statements sind klug - an ihm hat die SPD einen großen Mann verloren- sie hätten ihn damals nicht gehen lassen dürfen, sondern mit ihm zusammen Kompromisse erarbeiten sollen.
Da ein nicht unerheblicher Anteil der Wähler leider nichts
dazu lernen will und offensichtlich mit der Mainstream- Propaganda glücklich ist, dieser gerne folgt und auch bei der nächsten Bundestagswahl folgen wird, muß man nüchtern schauen, welche Optionen überhaupt zur Verfügung stehen und eventuell realisierbar wären.
Momentan geht es einfach nur darum, den drohenden Bankrott dieses Staates aufzuhalten oder zu verhindern. Frau Merkel liefert schwache Auftritte und ignoriert die wirklich drückenden Probleme unseres Landes in einer Weise, die man nicht mehr entschuldigen oder tolerieren kann.
Die CDU ist eine Bonzenpartei, das war sie schon, seitdem ich politisch denken kann. Die SPD hat sich ihr angebiedert und bereits unter Schröder dem Arbeiter die Loyalität aufgekündigt.
FDP und AfD zielen aber auch nicht gerade darauf ab, Güter und Gelder gerecht zu verteilen, wenn die diesbezüglichen Ansätze der genannten Parteien auch etwas besser sind als bei der nahezu ohne Unterlass regierenden Union. Aber die sind ja aktuell auch nicht in der Regierung, und aus der Position der Opposition heraus kann man
immer alles
"besser" wissen.
Merz ist kein Höfling der Kanzlerin.
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat Kanzlerin Merkel und die Große Koalition für die hohen Verluste der CDU bei der Thüringen-Wahl verantwortlich gemacht. Das gesamte Erscheinungsbild der Bundesregierung sei "grottenschlecht", sagte er dem ZDF. Seit Jahren lege sich die Untätigkeit und mangelnde Führung der Kanzlerin wie ein "Nebelteppich" über das Land. Er könne sich nicht vorstellen, dass diese Art des Regierens noch zwei Jahre andauere, so Merz. Dafür seien die Herausforderungen viel zu groß.
zdf.de 28.10.2019
Des Weiteren kritisiert er zwei wesentliche Punkte:
Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat die deutsche Wirtschafts- und Einwanderungspolitik kritisiert. „Deutschland macht eine Energiewende wie kein anderes Land der Welt, und Geld spielt dabei offensichtlich keine Rolle“, sagte Merz dem „Handelsblatt“.
Das Gleiche sei bei der Einwanderungspolitik der Fall. „Deutschland macht eine Einwanderungspolitik wie kein anderes Land der Welt, und Geld spielt offensichtlich keine Rolle“, so Merz.
welt.de
Und diese, von der Kanzlerin forcierte und von ihren Vasallen abgenickte Politik fügt dem Land auf unabsehbare Zeit großen Schaden zu und gefährdet unser aller Zukunft. Das ist meine Meinung.
Hans-Georg Maaßen könnte ich mir auch noch vorstellen, rein ideologisch; ob er von wirtschaftlichen Zusammenhängen so viel Ahnung hat, weiß ich nicht, er ist Jurist und Spezialist, was die innere Sicherheit angeht- der hat aber mit seiner Werteunion unter dem anhaltenden Trommelfeuer seiner politischen Gegner schätzungsweise wenig Chancen.
Die CDU steckt in einer gewaltigen Führungskrise und ist in sich gespalten.
„Gleichzeitig beklagen wir zu Recht, dass wir zu wenig Geld in die Bildung stecken und zu wenig in die Infrastruktur.“ In der Klimapolitik geschehe zwar einiges, sagte Merz. „Aber wir haben schon die höchsten Strompreise in Europa, trotzdem gibt es Nachholbedarf in der Reduzierung der Treibhausgase.“
welt.de
Recht hat er. Die AfD sagt zwar das Gleiche zu Einwanderung, Bildung und Infrastruktur, aber linientreue Merkeljünger hören ja nicht hin, jedenfalls nicht inhaltlich, weil es von den "bösen Nazis" kommt, und sie wollen auch nicht wahrhaben, dass die heutige CDU mit den politischen Ansichten eines Helmut Kohl und sogar einer "
Hetzerin Merkel?" von 2002 und 2003 nicht mehr viel zu tun hat.
Und deshalb muss man versuchen, das kleinste aller wahrscheinlichen Übel zu finden.
Der verlinkte Artikel ist von 2016. Mittlerweile ist es noch viel schlimmer geworden mit der Vergiftung des politischen Klimas in Deutschland.
LG