Deutschland- wohin?
- Magdalena61
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Re: Deutschland- wohin?
Einige demonstrieren hier schön anschaulich, was Bedürftige erwartet, wenn sie es wagen, Defizite zu formulieren und um Hilfe zu bitten.
- "Das kann nicht sein! Du irrst. Wenn du Mangel hast, dann machst du etwas falsch."
-"Deine Ansprüche sind zu hoch. Es liegt also an dir!"
... und warum Hilfebedürftige dann irgendwann, wenn sie oft genug gegen die Wand gerannt sind, nicht mehr um Hilfe bitten. Auch nicht bei Behörden. Hartz IV ist kein Zuckerschlecken für Menschen, die es wirklich brauchen.
Die anderen, die Faulenzer und Arbeitsverweigerer, die tun sich leichter damit, den Staat abzukassieren und Geld auszugeben, das sie nicht verdient haben. Mir kommt auch die Empörung hoch, wenn ich sehe, dass der Rentnerin mit über 70 die Herzmedikamente nicht bezahlt bzw. die Zuzahlungen nicht erlassen werden und sie, weil sie von 3,50 Euro am Tag nicht leben kann, noch putzen geht für 80 Euro im Monat, wovon ihr das Amt 50 Euro abzieht. Und wenn ich dann gleichzeitig sehe, ein junges Pärchen, Anfang bis Mitte zwanzig, lebt lustig von Hartz IV und geht vor laufenden Kameras mit zwei großen Hunden an der Leine zur Tafel spazieren.
Die Gewährung von Hilfeleistungen sollten vielleicht doch noch besser geregelt werden. Junge Leute, die vor der Fernsehkamera (!) selbstbewußt sagen: "Für 8,50 Euro die Stunde gehe ich nicht zum Arbeiten!" kann man durchaus sanktionieren und in den Allerwertesten treten; eventuell die Zahlung von Geldern mit Arbeitsleistungen für den Staat verknüpfen, aufdass sie klug werden.
Aber Rentner haben meist keine Alternative. Rein von der Gesundheit und von den Kräften her kann man sie nicht gleichstellen mit den jungen Abzockern und zugewanderten Mehrfachidentitäten im besten Mannesalter.
Wißt ihr, ich glaube, der reiche Mann aus Lk. 6 war ein Realitätsverweigerer. Er ließ die Lebenswirklichkeit des Lazarus nicht an sich heran, sie interessierte ihn nicht. Der Bettler durfte sich vor seiner Tür aufhalten und vom Abfall aus dem wohlhabenden Haus leben. Das musste genügen.
Nun, der reiche Mann war nicht für die Existenz und auch nicht für das Wohlergehen des Lazarus verantwortlich, das ist schon richtig. Und dass er den Armen nicht fortjagen ließ, war auch ein guter Zug an ihm. Aber warum--- warum in aller Welt, kam er nach seinem Tod in den Hades?
Ich muss die Probleme meiner Mitmenschen doch gar nicht lösen, wenn ich es nicht kann. Manchmal ist es schon viel, sie einfach nur auszuhalten; wahrzunehmen. Eine ablehnende Haltung, die den Betroffenen zum Bettler macht und ihn, wenn er seine Lage thematisiert, in die Defensive zwingt, ist unfair und verletzend.
LG
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... und warum Hilfebedürftige dann irgendwann, wenn sie oft genug gegen die Wand gerannt sind, nicht mehr um Hilfe bitten. Auch nicht bei Behörden. Hartz IV ist kein Zuckerschlecken für Menschen, die es wirklich brauchen.
Die anderen, die Faulenzer und Arbeitsverweigerer, die tun sich leichter damit, den Staat abzukassieren und Geld auszugeben, das sie nicht verdient haben. Mir kommt auch die Empörung hoch, wenn ich sehe, dass der Rentnerin mit über 70 die Herzmedikamente nicht bezahlt bzw. die Zuzahlungen nicht erlassen werden und sie, weil sie von 3,50 Euro am Tag nicht leben kann, noch putzen geht für 80 Euro im Monat, wovon ihr das Amt 50 Euro abzieht. Und wenn ich dann gleichzeitig sehe, ein junges Pärchen, Anfang bis Mitte zwanzig, lebt lustig von Hartz IV und geht vor laufenden Kameras mit zwei großen Hunden an der Leine zur Tafel spazieren.
Die Gewährung von Hilfeleistungen sollten vielleicht doch noch besser geregelt werden. Junge Leute, die vor der Fernsehkamera (!) selbstbewußt sagen: "Für 8,50 Euro die Stunde gehe ich nicht zum Arbeiten!" kann man durchaus sanktionieren und in den Allerwertesten treten; eventuell die Zahlung von Geldern mit Arbeitsleistungen für den Staat verknüpfen, aufdass sie klug werden.
Aber Rentner haben meist keine Alternative. Rein von der Gesundheit und von den Kräften her kann man sie nicht gleichstellen mit den jungen Abzockern und zugewanderten Mehrfachidentitäten im besten Mannesalter.
Wißt ihr, ich glaube, der reiche Mann aus Lk. 6 war ein Realitätsverweigerer. Er ließ die Lebenswirklichkeit des Lazarus nicht an sich heran, sie interessierte ihn nicht. Der Bettler durfte sich vor seiner Tür aufhalten und vom Abfall aus dem wohlhabenden Haus leben. Das musste genügen.
Nun, der reiche Mann war nicht für die Existenz und auch nicht für das Wohlergehen des Lazarus verantwortlich, das ist schon richtig. Und dass er den Armen nicht fortjagen ließ, war auch ein guter Zug an ihm. Aber warum--- warum in aller Welt, kam er nach seinem Tod in den Hades?
Ich muss die Probleme meiner Mitmenschen doch gar nicht lösen, wenn ich es nicht kann. Manchmal ist es schon viel, sie einfach nur auszuhalten; wahrzunehmen. Eine ablehnende Haltung, die den Betroffenen zum Bettler macht und ihn, wenn er seine Lage thematisiert, in die Defensive zwingt, ist unfair und verletzend.
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Re: Deutschland- wohin?
Ganz ehrlich? Einem gewissen Herr Spahn hätte ich schon gewünscht, dass er zuerst einmal 12 Monate von Hartz IV leben muss, mit allen Konsequenzen, bevor er die Klappe aufreißt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jan 2020, 04:15
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-"Deine Ansprüche sind zu hoch. Es liegt also an dir!"
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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- Magdalena61
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Re: Deutschland- wohin?
Markenkleidung ist in der Regel von besserer Qualität und somit viel länger haltbar. Letztlich kommt man damit günstiger als mit Billigware, denn Markenkleidung kann in einer kinderreichen Familie mehrmals "vererbt" werden- Hosen und Sweatshirts, Langarmshirts, T- Shirts. Ich spreche nicht von Nobelmarken.
Da die regulären Preise für uns nicht diskutabel waren, suchte ich bevorzugt nach reduzierten Teilen und wurde meist auch fündig. Bei Schuhen kann man viel sparen, wenn man im Schuhgeschäft auch bei den anderen Größen als der erwünschten Nummer schaut. Wenn nämlich ein Schuh größentechnisch aus dem Rahmen fällt, also z.B. mit Gr. 41 bezeichnet ist, aber sehr klein ausfällt, sodass er einer 39 oder 40 passt, dann kaufen ihn die Kunden, die 41 suchen nicht, und dann wird er irgendwann sehr deutlich reduziert.
Mit Oberteilen oder anderen Kleidungsstücken ist es genauso.
Restposten und Klamotten aus Überproduktionen, Insolvenzen sowie Modelle, die nicht mehr der aktuellen Mode entsprechen, kann man mit einigem Fleiß und viel Geduld z.B. bei ebay zu Preisen finden, die Aldi für ein neues Shirt nehmen würde. Nur ist es dann halt nicht schadstoffbelastete, schlecht sitzende und kurzlebige Aldiware, sondern etwas Besseres.
Mein Jüngster hatte sich in einen Puma- Hoodie verliebt, der ist knallrot und trägt den Aufdruck "Arsenal London". Davon hat er zwei, pro Stück habe ich keine 18 Euro bezahlt, inklusive Versand, wenn ich mich richtig erinnere. Der Sohnemann zieht nun immer beide abwechselnd an, die wurden schon x Mal gewaschen und sind immer noch weich und schön und ein Ende der Haltbarkeit ist gar nicht abzusehen.
Gerade für Kinder aus Familien mit sehr beschränktem finanziellen Rahmen ist es wichtig, nicht "billig" auszusehen. Ich glaube, wir haben in all den Jahren immer gute Kompromisse gefunden. Und jetzt, wo wieder alles teurer wird, bin ich froh, dass wir gute Kleidung haben, die noch lange halten wird.
Was denkst du wohl, was ich die ganzen Jahre tue?Aber ein Christ sollte doch mehr lernen Gott zu vertrauen und nicht dem Staat.
Und übrigens meine ich auch, Hartz IV sollte eigentlich zum Leben reichen, vorausgesetzt, man hat kein Auto, muß keine Schulden abzahlen und auch sonst keine außerordentlichen Zahlungen, z.B. für Medikamente, leisten und kann bei der Tafel und in der Kleiderkammer "einkaufen". Langfristig ist es aber schon knapp bemessen und erlaubt nur, günstige Lebensmittel zu kaufen. Es ist nicht so schön, mit Scheuklappen durch die Läden zu gehen und immer die preiswertesten Waren nehmen zu müssen.
Viele Rentner beziehen keine Grundsicherung. Warum sollen sie beim Staat betteln gehen, "die Hosen runterlassen" und sich kontrollieren lassen müssen, wenn sie ihr Leben lang gearbeitet hatten? Das ist eine Zumutung.
Warum werden in Deutschland die Renten besteuert? Warum hat Deutschland ein solch mieses Rentenniveau, wenn doch der deutsche Staat "so viele Steuern einnimmt wie noch nie" (Ralf Brinkhaus bei "hart aber fair" am 9. Dezember 2019)? Wo bleibt das Geld?
Mit ihrer Rente wären die Senioren ja vielleicht sogar klargekommen, auch dann, wenn diese nur bescheiden ist. Warum die Altersbezüge schon seit Jahren nicht mehr zur Deckung des Lebensunterhalts reichen: Weil die Kosten für Wohnraum enorm gestiegen sind und die Tafeln ihre Lebensmittel auf immer mehr Bedürftige verteilen müssen, aber die Mengen, die gespendet werden, dieselben bleiben.
Weitere Preissteigerungen werden folgen. Energie sowieso, dann kommt die CO2- Steuer, dadurch wird alles teurer werden. Es ist noch gar nicht absehbar, in welche Wirren uns diese wirre Phantasiesteuer noch stürzen wird.
Gottvertrauen ist eine gute Sache, ersetzt aber nicht das Engagement gegen Ungerechtigkeit und gegen eine verpeilte Politik.
LG
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Re: Deutschland- wohin?
Auf DIESEN Herrn Minister bin ich GAR nicht gut zu sprechen. Der machte seine sexuelle Orientierung zur Staatsangelegenheit und diktiert nun allen HS, was das Beste für sie ist, ohne sie um ihre Meinung gebeten zu haben, selbstverständlich.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert, das Kabinett zu erneuern.
Und irgendwie denkt man dabei an die Minister Spahn und Scheuer, aber Letzteren will er ja behalten. Er betont Innovation und Wirtschaft -- offenbar sieht er in diesen Bereichen einen Handlungsbedarf.
Die Stellungnahme ist erfrischend deutlich. Immerhin ist die CSU mit in der Bundesregierung.
Irgendwie mag ich den Bayernboss. Er redet zwar nicht so viel, aber wenn, dann vernünftig.
LG
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Re: Deutschland- wohin?
Mir ist klar, dass man das Thema Armut nicht lange sachlich führen kann. Da wir hier eine sehr überschaubare Anzahl von Gesprächsteilnehmern haben, wäre es möglich und angebracht, pauschale Vermutungen zur Position und den Motiven der Gesprächsteilnehmer zu vermeiden und konkret zu bleiben. Also, konkret. Wer hat auf welche Weise anschaulich demonstriert, was Bedürftigen erwartet, wenn sie es wagen diesem User gegenüber Defizite zu formulieren und um Hilfe zu bitten?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jan 2020, 04:15 Einige demonstrieren hier schön anschaulich, was Bedürftige erwartet, wenn sie es wagen, Defizite zu formulieren und um Hilfe zu bitten.
Von wem hier kamen diese Aussagen? Ich konnte sie nicht finden.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jan 2020, 04:15- "Das kann nicht sein! Du irrst. Wenn du Mangel hast, dann machst du etwas falsch."-"Deine Ansprüche sind zu hoch. Es liegt also an dir!"
In Bezug auf die Besitz- und Versorgungsverhältnisse, nimmt Jeshua den in der jüdischen Gesellschaft größtmöglichen Kontrast. Dies gilt dann auch für das, was Menschen im Totenreich erwarten kann. Dort spielt der Wohlstand zu den Lebzeiten keine Rolle mehr. Dort wird danach unterschieden, ob man im biblischen Sinne geglaubt hat.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jan 2020, 04:15 Wißt ihr, ich glaube, der reiche Mann aus Lk. 6 war ein Realitätsverweigerer. Er ließ die Lebenswirklichkeit des Lazarus nicht an sich heran, sie interessierte ihn nicht. Der Bettler durfte sich vor seiner Tür aufhalten und vom Abfall aus dem wohlhabenden Haus leben. Das musste genügen.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Re: Deutschland- wohin?
Der reiche Mann setzte sein Wohlergehen auf materiellen Wohlstand und hatte deshalb nicht nötig Gott zu vertrauen. Er war materialistisch eingestellt und offenbar fehlte es ihm an Empathie. Nach dem Tod gibt es natürlich nichts was man besitzen kann. Da hat man dann Mangel, wenn der Trieb auf Erden nach materiellem Wohlstand ging.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jan 2020, 04:15 Nun, der reiche Mann war nicht für die Existenz und auch nicht für das Wohlergehen des Lazarus verantwortlich, das ist schon richtig. Und dass er den Armen nicht fortjagen ließ, war auch ein guter Zug an ihm. Aber warum--- warum in aller Welt, kam er nach seinem Tod in den Hades?
Dagegen bleibt dem armen Menschen nichts anderes übrig als darauf zu warten, dass etwas für ihn abfällt. Das ist eine Art Vertrauen, dass sich da entwickelt, und deshalb empfängt er Tröstung nach dem Tod, weil da ja nur die Beschaffenheit der Seele zählt.
Nebenbei: An diesem, von Jesus selbst gebrachten, Beispiel wird deutlich, dass nach dem Tod nicht ein religiöser Glaube zählt, sondern nur, was wir aus unseren Seelen gemacht haben oder aus ihnen geworden ist.
Natürlich ist beider Schicksal nicht endgültig.
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Re: Deutschland- wohin?
Thema abgetrennt: "Konversionstherapie"-Verbot beschlossen
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Re: Deutschland- wohin?
Die Franzosen sind auch ziemlich "arm" in dieser Studie, die übrigens zuerst in der faz erschienen war. Aber die Deutschen toppen die Franzosen.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 18:561) glaube ich NICHT. - Bei unseren zahlreichen Frankreich-Besuchen haben wir mal mit einem französischen Freund genau diese Frage recherchiert und festgestellt, dass die meisten Franzosen nicht genug Geld für Auslandsreisen haben - allerdings hat das AUCH damit zu tun, dass sie viel Geld für Essen ausgeben.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 18:37 1) mit dem geringsten privaten Haushaltsvermögen aller Euro-Länder,
2) mit einer der höchsten Abgabenquoten weltweit und
3) einem der geringsten Rentenansprüche EU-weit.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 42930.html
Es geht um Steuern, Strom- und Spritpreise. Nicht um Versicherungen.2) glaube ich. - Allerdings ist unser Gesundheits-System weltweit eines der besten für ALLE.
Man kann das System ändern.3) glaube ich. - Das hat vor allem Adenauer verbockt (kennst Du die Geschichte dazu?)
Daran, dass die Lebenshaltungskosten immens steigen und die mageren Sparguthaben, die von vielen Alten in -zig Jahren Arbeit zurückgelegt wurden, durch die Null- Zins- Ära merklich entwertet werden, sind nicht die Rentner schuld. Genau genommen gehört die Differenz zwischen dem Mietniveau des Rentners von 2015 und dem von heute auch noch mit auf die Rechnung für die Massenzuwanderung und müsste aus Steuergeldern kompensiert und mit der Rente ausgezahlt werden, bis man andere Lösungen gefunden und genügend Sozialwohnungen gebaut hat, die dann bevorzugt an Rentner vergeben werden.
LG
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Re: Deutschland- wohin?
Das Problem ist der niedrige Median - will heißen: Die untere Hälfte ist in prekären Verhältnissen - das ist in allen anderen Ländern höher. Sprengstoff. - Das überrascht mich in dieser Deutlichkeit.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 7. Jan 2020, 03:52 Die Franzosen sind auch ziemlich "arm" in dieser Studie, die übrigens zuerst in der faz erschienen war. Aber die Deutschen toppen die Franzosen.
Jetzt kommen aber Details dazu, die nicht verwässern sollen, sondern einfach interessant sind - bspw:
Die Franzosen geben knapp 30% ihres verfügbaren Geldes für Essen und Trinken aus - einfach aus Tradition und weil sie auch tatsächlich höhere Geschmacksansprüche gelernt haben. - Bei den Deutschen sind es gut 10%. ---- Will heißen: Für alles andere als Nahrung haben die Franzosen weniger als wir.
Die Steuern sind NICHT das Problem (ein Drittel aller Bürger zahlt keine oder kaum Einkommenssteuern), sondern die Sozialabgaben (deshalb mein Medizin-Hinweis).
Sowieso nicht. - Das Problem sind die Lasten in den Rentenversicherungen, die dort nichts zu suchen haben - und die erwähnte Fehlleitung durch Adenauer, der eine Kapitalisierung der Renten nicht für nötig gehalten hat.
Das ist eher ein inner-europäisches Problem und hat nichts mit der Asyl-/Immigranten-Situation von außerhalb der EU zu tun - die paar 100tausend machen das Kraut nicht fett.
Überm Daumen haben wir 3 verschiedene Ausländer-Ströme in unser Land:
1) Ehemalige Gastarbeiter und deren Nachkommen - diese haben sich ihr Geld hier verdient und gehören volkswirtschaftlich zu uns. Sie sind diesbezüglich nicht das Problem.
2) Asylanten oä - das sind Peanuts-Mengen, die maßlos in ihren Auswirkungen überschätzt werden.
3) Inner-europäische Migranten, für die Deutschland wie ein Paradies erscheint/erschien. - Es gibt/gab geradezu ein Ausbluten von Ländern wie Rumänien und Bulgarien, von woher Millionen junger Leute hierher gekommen sind. --- Dazu kommt die Rückführung von Russland-Deutschen.
Andererseits halten genau diese Leute insofern die Wirtschaft mit in Schwung, dass sie DIE Arbeiten übernehmen, zu denen sich ein Deutscher per medialer Beeinflussung ("mehr Bildung") nicht mehr bereit erklärt. - Heute gilt doch bereits jeder als Akademiker, wenn er fehlerfrei das Alphabet buchstabieren kann.
Da wird sicherlich einiges passieren - schlicht weil wir eine Demokratie sind und wir kein Standeswahlrecht haben, also jede Stimme gleich viel zählt. ---- Ab 2021 und spätestens 2025 (bei den nächsten Wahlen) wird einiges passieren - entweder das richtige oder das falsche.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 7. Jan 2020, 03:52 bis man andere Lösungen gefunden und genügend Sozialwohnungen gebaut hat, die dann bevorzugt an Rentner vergeben werden.
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Re: Deutschland- wohin?
Die unkontrollierte Migration ist ein Teilproblem, das in geordnete Bahnen geführt und bewältigt werden muss. Nicht das einzige Problem.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 08:15 Wir sind uns in vielen Sachen einig, aber in einigen nicht. - Einig sind wir uns darin, dass sich Deutschland nach einer langen Zeit von Aufschwung und wirtschaftlicher (!) Stabililität in wirtschaftlich schwierigere Zeiten und weniger stabile Zeiten hinentwickelt. ---- Uneinig sind wir uns darin, dass unsere Probleme mit Ausländern zu tun haben.
Zu diesem Punkt sind auch die Meinungen der Politiker gespalten.
Zum Beispiel hier:
Bei Einreise wird das Visum umgewandelt in ein Asylgesuch: Kritik von Seiten des Bundesrechnungshofs sowie der Deutschen Polizeigewerkschaft kann man jetzt ja wohl nicht gerade als "von rechts" abschmettern.
Luxus ist eine Frage der Definition.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 08:15Wenn die Zeiten schlechter werden, stellt sich der Mensch sehr schnell um und passt sich an - spätestens in der nächsten Generation. - Denn das ist das Gute an Kindern: Sie kommen auf die Welt und nehmen das als Maßstab, was zu diesem Zeitpunkt Fakt ist. - Neue Kinder vermissen keine Flugreisen oder Urläuber (nur als Beispiel), wenn es sie nicht mehr gibt - deren Eltern schon.
Es stört mich nicht, wenn andere ein "Luxusleben" führen.
Ich glaube auch nicht, dass die Armutsrentner nach einem Leben in Reichtum jammern. Bei denen und bei anderen Bürgern, die finanziell am Existenzminimum und darunter liegen, geht es um's Überleben, langfristig gesehen.
Wer gerne auf Hartz IV verweist, sollte sich auf Infoseiten und in den entsprechenden Foren einmal schlau lesen.
Ein Beispiel: https://hartz.info/index.php?topic=118227.0
Dazu kommen Fehlleistungen vieler der zuständigen Mitarbeiter in den Jobcentern, die haben es auch nicht leicht... wenn sie nicht hart genug sind, ist ihr eigener Job in Gefahr- und wenn die Bescheide nicht korrekt sind, muss der Hilfebedürftige sein Recht einklagen; eine weitere, für viele nicht überwindbare Hürde. Man kann nur jedem raten: Bleib' weg davon, wenn irgend möglich. Versuche, andere Lösungen zu finden.
Selbst, wenn H4 großzügiger verteilt würde, so wäre das keine Dauerlösung. Irgendwo muss das Geld ja herkommen, und wenn nach und nach die Hälfte aller Löhne durch H4 aufgestockt werden müssen, weil das Geld zum Leben nicht reicht, wer soll denn dann diese Summen bezahlen.
Zweitens ist es nicht möglich, als H4- Empfänger irgendwelche Rücklagen zu bilden, Wohneigentum zu erwerben oder sonstige Sicherungen für die Zukunft vorzunehmen. H4 reicht nur zum unmittelbaren Überleben auf einem teilweise sehr niedrigen Niveau, und manchmal noch nicht einmal dafür.
H4- Empfänger sind bei der Wohnungssuche fast chancenlos. Arbeitgeber nehmen nicht so gerne Langzeitarbeitslose oder Arbeitssuchende mit Lücken im Lebenslauf.
Die Menschen müssen sich selbst helfen können, und wenn das (wieder) möglich wird, weil der Staat im Bereich der Wirtschaft die Voraussetzungen dafür schafft, dann wird auch die Rundum- Versorgungsmentalität nachlassen, zumindest bei denen, die selbständig und nicht "Hilfeempfänger" sein wollen. Und das sind gar nicht so wenige.
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