Rembremerding hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 06:19
Armin Laschet in einem Gastbeitrag "Die Zeit" über Debattenkultur:
"Die Oma ist 'ne Umweltsau? Wenn aus Debatten Tribunale werden, zerbricht die Gesellschaft.
Warum nur kann man nicht für Klimaschutz eintreten, ohne daraus einen Generationenkonflikt zu konstruieren?"
Dieser Gesellschaftsbruch mag natürlich auch das Ziel vieler der Kritikaster und Destruktiven sein.
https://www.zeit.de/2020/02/wdr-satire- ... nerationen
Wenn man diejenigen, die Fehlentwicklungen thematisieren und sich gegen eine Verrohung der Sprache in den Medien (= Pöbeleien!) sowie gegen den Verfall der Werte/ des Anstands/ der Sitten in dieser Gesellschaft engagieren, bezichtigt, „die Gesellschaft spalten zu wollen“, dann werden die derart Beschuldigten wohl mit diesem Vorwurf leben müssen.
Eines Tages müssen sie sich für ihr Tun oder Nicht- Tun vor
Gott verantworten.
„
Keine Gemeinschaft zu haben mit den Werken der Finsternis, sondern diese vielmehr aufzudecken und zu prüfen, was dem Herrn wohlgefällig ist“
Eph. 5, 10-11 verpflichtet meiner Meinung nach
jeden Christen, der Kenntnis erhält von Entgleisungen wie z.B. dem WDR- Video, dazu im Rahmen seiner Möglichkeiten Stellung zu nehmen.
Salz und Licht zu sein bedeutet für mich: Christen, die den Willen Gottes besser kennen als Nichtchristen haben den Auftrag, Korrektiv zu sein und ein Zeugnis- also wenigstens ihren Senf- dazu abzugeben. Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden sie aus bestimmten Gruppen der Gesellschaft mit Spott und Häme übergossen werden - man wird vielleicht sogar tätlichen Terror inszenieren wie am 27. Dezember 2019 in
Tübingen.
Aber vielleicht kommt der Senf bei dem einen oder anderen doch an und trägt brauchbare Frucht für dessen Ewigkeit.
Die von einigen Politikern und Bürgern vertretene Ansicht, die Macher des Videos beabsichtigten, "die Gesellschaft zu spalten", teile ich nicht. Sondern ich denke: Sie handelten gemäß ihrer Überzeugung.
Es gab einen Shitstorm. Auch die Kritiker handeln aus ihrer Überzeugung heraus. An und für sich sind die Äußerungen beider Seiten durch das im GG verankerte Recht der Meinungsfreiheit gedeckt. Die Auseinandersetzung ist notwendig und o.k., solange die Streitenden nicht Hatespeech praktizieren und gegen andere Gesetze verstoßen und etwa üble Nachrede, Verleumdung, Rufmord, Beleidigung etc. betreiben.
Die Spaltung der Gesellschaft wurde nicht von den Kritikern, die sich
nicht gleichschalten lassen, verursacht. Sie wird durch deren Kontra nur abgebildet; öffentlich gemacht.
LG