In der Praxis wird die Rente ja laufend gekürzt.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 08:15Was passiert eigentlich, wenn die heute Jungen und Jüngsten aufgrund sich verschlechternder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen (und das wird so kommen) feststellen, dass "die Alten" und sonstige Kosten-Versursacher sie daran hindern, einen gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten? - Rente um 30% kürzen? - Kasernieren?
Der Artikel ist von Dezember 2016.
Der Tagesspiegel zählt zu den Mainstream- Medien = regierungstreu.Die Rentenzahlungen für Neurentner mit langen Versicherungszeiten sind zwischen 2000 und 2015 um fast 17 Prozent gesunken. Darauf hat der Koblenzer Professor für Statistik und empirische Sozialforschung, Gerd Bosbach, hingewiesen. Um die Kaufkraft ihrer Altersbezüge im Jahr 2000 zu erreichen, hätten sie ihm zufolge im vergangenen Jahr über 50 Prozent mehr Rente bekommen müssen.
Mit seinen Angaben bezieht sich der Wissenschaftler auf die im Oktober 2016 veröffentlichten Zeitreihen der Deutschen Rentenversicherung. Demnach sanken die Rentenzahlungen zwischen den Jahren 2000 und 2015 für Neurentner mit Versicherungszeiten von mehr als 35 Jahren im Schnitt von 1021 auf 848 Euro im Monat. Das ist ein Minus von 16,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Preise um 24,7 und das Bruttoinlandsprodukt um 18,3 Prozent.
Auch Bestandsrentner erlitten ein enormes Minus
Auch die sogenannten Bestandsrentner mit mehr als 35 Versicherungsjahren hätten gemessen an der Kaufkraft ein enormes Minus zu verkraften gehabt, sagt Bosbach. Um die Preissteigerungen in diesem Zeitraum ausgeglichen zu bekommen, hätten sie im Jahr 2015 gut 21 Prozent mehr Rente bekommen müssen. Nominal stiegen ihre Bezüge zwischen 2000 und 2015 zwar geringfügig, das Plus betrug jedoch lediglich 2,8 Prozent. Im Schnitt erhöhte sich die Rentenzahlung für diese Gruppe pro Person von 1048 auf 1078 Euro im Monat.
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Heute ist die Situation noch schlechter für die Rentner. Ein Grund dafür sind z.B. gestiegene Kosten für Wohnung und Energie.
Auch eine bescheidene Grundrente wird an der Altersarmut nicht viel ändern, jedenfalls nicht langfristig, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher. Mit Sozialleistungen hinkt der Staat immer irgendwie den realen Verhältnissen hinterher. Außerdem muss das Geld für solche Zahlungen zuerst erwirtschaftet werden, bevor es verteilt werden kann. Der Steuersäckel ist kein Wundertöpfchen, das nie versiegen wird.
Die Immobilienpreise steigen weiter, ausländische Investoren kaufen wie wild, günstiger Wohnraum wird immer knapper und der Staat verdient auch nicht schlecht daran... wenn du googelst, wie oft in den letzten Jahren z.B. an der Grunderwerbssteuer gedreht wurde, wirst du fündig.
Des Weiteren zwingt das Finanzamt so manchen Hausbesitzer, der zuverlässige Mieter gerne halten und deshalb die krassen Mietsteigerungen nicht mitmachen will dazu, sich an den ortsüblichen Vergleichsmieten zu orientieren. Hausinstandhaltungskosten können sonst nicht mehr voll abgesetzt werden.
Wenn du fünf Minuten investieren würdest:
So viel zu den Forderungen diverser Politiker nach "bezahlbarem Wohnraum". Die wissen das doch.
LG