Römer 2 beschreibt lediglich die Art, nach der Menschen gerichtet werden. Die Möglichkeit der Erlösung wird dort nicht beschrieben. Daher kann Römer 2 auch nicht die Zugang zur Versiegelung mit dem Heiligen Geist beschreiben (also zusätzlich zu der Tatsache, dass es in Römer 2 gar nicht um Versiegelung oder Erlösung geht und es auch sonst nirgendwo in der Bibel damit in Zusammenhang gebracht wird).
Das Gewissen ist kein Zugang zur Erlösung. Das Gewissen lässt in einem Menschen im Idealfall die Gewissheit einer notwendigen Erlösungsbedürftigkeit wachsen. Von solch Gewissen getrieben, sollen und müssen sich Menschen an Christus und dessen Erlösungsweg wenden.
All diese Fragen, werden in der Bibel gestellt:
und beantwortet. Und nein, eine inkognito Versiegelung mit dem Heiligen Geist kommt da nicht vor. Das Gegenteil hingegen schon, und zwar etliche Male.Travis hat geschrieben: ↑Do 16. Jan 2020, 19:58 Wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Und wie sollen sie von ihm hören, wenn ihnen keiner die Botschaft bringt? Aber wie soll die Botschaft verkündigt werden, wenn niemand den Auftrag dazu bekommen hat?
Fragen, über Fragen. Heißt es doch: Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden, denn sie haben alle denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum Anteil haben, alle, die ihn anrufen.
Doch, tut es. Die ganze Apostelgeschichte widerspricht Deiner Auffassung. Denn der Inhalt der Apg besteht einzig und alleine daraus, den initiierten Neuen Bund weltweit bekannt zu machen. Der ganze Dienst, bereits vom Heiligen Geist versiegelter Menschen, besteht darin, dass Evangelium bekannt zu machen. Jesu entsprechende Worte sind da zu beachten (Missionsbefehl). Nach einigen Anlaufschwierigkeiten die durch Trägheit und der gravierenden heilsgeschichtlichen Zäsur begründet sind, begaben sich die Jünger unter Einsatz ihrer ganzen Existenz in den Dienst der Mission.
Wie ich bereits vorschlug:
Wenn jemandem die (angenommene) Frau in Nordkorea ein wirkliches Herzensanliegen ist, dann suche er Mittel und Wege ihr das Evangelium zu bringen.
Ansonsten laufen wir hier in Gefahr, dass Heil von Menschen lediglich zu einem theoretischen Problem werden zu lassen. Wozu das Evangelium unter Gefahren und Mühen in alle Welt tragen, wenn Gott eh andere Mittel findet, um Menschen zu erlösen? Jesus hätte sich seinen Missionsbefehl (der steht tatsächlich im Imperativ), sparen und uns allen viel Leid ersparen können. Ist ja nicht nötig, da Menschen durch ihr "inneres Gesetz" (entgegen eindeutigem biblischen Zeugnis) ja eh Teil der Erlösung sind.