Maryam hat geschrieben: ↑Mo 3. Feb 2020, 22:38
Und ob Johannes davon spricht und nicht nur er.
Das Gebet gab er den Jüngern am Anfang des Weges mit IHM. Da war ihnen noch nicht ganz klar, was dem Willen des Vaters im Himmel entspricht.
Jetzt stellst du sogar die Worte Jesu in Frage- die der Geist Gottes u.a. durch den von Jesus Christus berufenen und zum Dienst gesalbten Apostel Paulus bestätigte
Röm. 7, 21-25. Jesus Christus, die Apostel und unzählige Christen sind sich alle einig- irgendwie sollte das doch sehr zu denken geben, wenn eine kleine Anzahl von Gläubigen meint, das "bessere Evangelium" zu haben und du diesen Leuten auf dem Leim gegangen bist.
Wer unversöhnlich ist, liebt noch nicht wirklich.
Mit der Sünde muss man sich nicht versöhnen. Und mit Menschen, die absichtlich sündigen und keinerlei Reue zeigen, auch nicht. Gott vergibt denen, die darum bitten. Mehr wird von uns
auch nicht verlangt.
Ich nenne mal ein krasses Beispiel. Eine junge Frau, die in der Kindheit sexuell mißbraucht wurde, MUSS dem Täter nicht vergeben, wenn dieser keinerlei Einsicht zeigt.
Es genügt, wenn sie ihre Erfahrungen, also das, was sie belastet, Gott übergibt. In ihrem eigenen Interesse sollte sie das tun. Und sie sollte, nachdem sie Gott dazu ermächtigt hat, in dieser Sache für Gerechtigkeit zu sorgen, sich psychisch und emotional davon distanzieren. Wenn ihre Gedanken weiterhin um die erlittenen Demütigungen kreisen, schadet sie sich selbst, denn sie bleibt an die Sünde des Täters gebunden. Und sie schadet leider auch allen Menschen, mit denen sie zusammen ist, z.B. ihrem Mann und ihren Kindern. Weil die Wunden noch offen sind; weil die Sünde der Vergangenheit noch Macht hat über sie.
Sie kann Gott vertrauen! Er vergißt niemals etwas, das man Ihm gesagt hat. Und Er ist treu.
Damit beginnt die innere Heilung. Man kann das, was geschehen ist, auch auf Papier aufschreiben, in einen Umschlag stecken, diesen zukleben und "Gott übergeben". Das heißt: Man versteckt ihn irgendwo an einem sicheren Ort, sodass Unbefugte keinen Zugriff drauf haben.
Und dann
muß man sich von der Vergangenheit lösen und auch von der Gewohnheit, darüber zu grübeln, und man muss bewußt nach vorne schauen. Oder, besser gesagt: Es ist gut, auf Jesus zu schauen. Immer wieder die Antennen auf Ihn ausrichten und aufmerksam "lauschen", ob da Impulse kommen- ein Hinweis, ein Wort... man kann auch darum bitten.
Gott arbeitet im Hintergrund.
Meiner Erfahrung nach verteilt Er Arbeiten. Er gibt Aufgaben, siehe Samuel, als dieser um Saul trauerte...
1. Sam. 16. Man denkt: Nein, das kann ich nicht, mir geht es nicht gut... aber Gott sagt: "Du
kannst! Gehe jetzt und tue, was ich dir gesagt habe."
Yep. Ich kann. Wow. Tatsächlich.
Irgendwann stellt man fest: Den Umschlag kann ich jetzt entsorgen. Gott hat ganze Arbeit geleistet. Ich muss die Sünde meines Peinigers nicht mehr festhalten. Ich habe auch nicht mehr das Bedürfnis, anderen davon zu erzählen. Mein Leben ist heil geworden; und sogar das, was mich zerstören sollte, muss mir jetzt zum Besten dienen.
Diese Brief- in- Umschlag- Methode habe ich selbst realisiert. Ich kann nur sagen: Was ich aufgeschrieben hatte, weil ich dachte, ich zerbreche daran, ist jetzt WEG. Total weg. Ich kann mich nicht mehr an Inhalte erinnern. Und die paar Fakten, die ich noch so ungefähr weiß, tangieren mich nicht mehr. Keine Emotionen... kein Interesse. SO ist GOTT.
Und wenn ich innerlich heil geworden bin,
dann kann ich auch zu meinen Schwächen und zu meinem Versagen stehen. Ich kann zugeben, dass ich leider nicht perfekt bin und immer wieder Fehler mache. Diese Anspannung, in der man lebt, wenn man akribisch darauf achten muss, ja niemals etwas falsch zu machen, weicht einem kindlichen Vertrauen, in der Liebe Gottes geborgen zu sein und jederzeit zum Thron der Gnade kommen zu dürfen, um Hilfe zu finden.
Diese rasch widerlegbare Falschauslegung (die man anscheinend sowieso nur in Schlachter 2000 findet) einer klaren Aussage von Johannes kursiert schon leider zu lange.
Nein, diese Erklärungen gibt es auch in anderen Übersetzungen.
Ich möchte jetzt nicht alles zitieren.
Wenn du diesen Link aufrufen würdest:
https://www.derbibelvertrauen.de/der-bi ... schen.html
Zum Autor:
Karl-Heinz Vanheiden
Der "Durativ" wurde dereinst eindeutig falsch angewandt
Wie wäre es, du diskutierst das mit Herrn Vanheiden? Er kann dir besser erklären als ich, wie sich das mit der griechischen Sprache verhält.
Hier ist die
Kontaktadresse.
LG