Naherwartung: Jesu Wiederkunft

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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 08:33 Die Apostel Jünger stellten Jesus drei Fragen:

1. Woren erkennen wir (Was sind die Zeichen), dass die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bevorsteht?
2. Was sind die Zeichen für Jesu Wiederkehr und das diese Wiederkehr bevorsteht?
3. Was ist das Zeichen für das Ende des Zeitalters und das dieses Ende bevorsteht?
Das ist schon im Ansatz falsch. Es ging darum:
Mat 24,1-2 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Die Fragen der Jünger bezogen sich einzig auf Details zu der von Jesus angekündigten zerstörung. Die Jünger Jesus wussten sehr wohl, dass die Zerstörung Jerusalems/des Tempels und die Wiederkubft Jesu = das Ende des Äons ein und dasselbe ist. In Lukas ist das klarer:
Luk 21,5-7 Und als einige von dem Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er: 6 Diese Dinge, die ihr seht: Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird. 7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dies sein, und was ist das Zeichen, wann dies geschehen soll?
Es dreht sich hier einzig um die Zerstörung des Tempels und die ankündigenden Zeichen, so auch in Mat 24. Hieraus 3 Fragen mit einer Lücke von 2000 Jahren zu machen, ist völlig am Text vorbei. Zumal Jesus klar stellt:
Luk 21,22 Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht.
Also nix mehr offen, auch keine Wiederkunft in 2000 Jahren+x.
Travis hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 08:33
PeB hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 20:51 Und zusätzlich werden zum Ende der Zeiten hin Viele in den Schriften forschen... ...etwas, was sich für 70 n.Chr. so nicht sagen lässt. Außerdem muss Jerusalem noch gebären.
Möchte man den Zweck und den Sinn der Zerstörung Jerusalems um 70 nChr erfahren, sollte man anschauen, was Jesus selber zu diesem Thema sagt:
Lukas 21,22+23 hat geschrieben:22 Denn das sind die Tage der Vergeltung, dass erfüllt werde alles, was geschrieben ist. 23 Wehe den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn es wird große Not auf Erden sein und Zorn über dies Volk kommen,
Es geht dort also um Vergeltung (Rache) und um den Zorn über Israel.
Richtig. Das Ende des Äons meint ja gerade die entgültige Zerstörung des Heiligtums, des Priesterdienstes, des religiösen Zentrums der Juden. Die lieben Christen verstehen natürlich nicht die unglaubliche Bedeutung dessen, die religiöse Entwurzelung, das Ende der irdischen Gottesdienerschaft. Es mangelt am historischen Verständnis des Ereignisses bezogen auf die religiöse Welt der Juden.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Hiob
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Hiob »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Geistliches Lesen steht immer für eine Kapitualtion der inhaltlichen Argumentation.
Im Gegenteil: Das ist der Einstieg, nachdem man Rahmenbedingungen (wissenschaftlich) geklärt hat. Hier scheint es ein massives Missverständnis zu geben.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Kein "geistlicher Leser" konnte jemals klar definieren, was geistliches Lesen überhaupt ist, weil dahinter immer nur eine persönlich-dogmatische Glaubenshaltung steht.
Viel einfacher: Jeder Mensch (auch der historisch-kritische Wissenschaftler) hat ein Vorverständnis/Modell/System, mit dem er in etwas hineingeht. - Dieses Vorverständnis ist zu einem Teil präjudizierend. - Nur zum Teil, weil man Vorverständnisse im Laufe der Zeit ändern kann.

Das Problem: Man redet sich heute ein, dass die objektivierbare Abarbeitung INNERHALB eines Systems ein Hinweis oder gar Garant dafür wäre, dass die Ergebnisse daraus "wahr" seien - UND man setzt dieses "wahr" mit "wirklich" gleich. --- Mein lieber Scholli, da hat sich in den letzten Generationen ein System entwickelt, dass im Grunde selbstimmunisierender ist als diejenigen, die man damit angreift.

Aus Erfahrung weiß ich, dass man da von außen nicht durchkommt - das ist ein riesengroßer "innerbetrieblicher" Zirkel, der in sich glatt läuft. - Wahnsinn.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Sicher, weil geistliche Auslegung sich jeglicher nachvollziehbarer Allgemeingültigkeit entzieht
Die Art solcher Auslegungen ist erfahrungsgemäß allgemein nicht nachvollziehbar - wem sagst Du das. - Das ist ein Thema in allen Zeiten. ---- Umgekehrt: Das, was allgemein nachvollziehbar ist, bleibt in der Regel an der Oberfläche.

Zu meiner Zeit (des Studiums) hat man in Erkenntnis dieses Umstands echt was Gutes gemacht: Man hat wissenschaftliche Untersuchungen und inhaltliche Untersuchungen ("Was ist damit gemeint?") getrennt. - Wissenschaft war für das Äußere, Interpretation für das Innere. - Diese Trennung scheint es heute leider nicht mehr zu geben.
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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 09:15
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Geistliches Lesen steht immer für eine Kapitualtion der inhaltlichen Argumentation.
Im Gegenteil: Das ist der Einstieg, nachdem man Rahmenbedingungen (wissenschaftlich) geklärt hat. Hier scheint es ein massives Missverständnis zu geben.
Sicher deinerseits, es sei denn, du kannst mir geistliches Lesen wissenschaftlich erklären. Spoiler: kannstenich.
Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 09:15
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Kein "geistlicher Leser" konnte jemals klar definieren, was geistliches Lesen überhaupt ist, weil dahinter immer nur eine persönlich-dogmatische Glaubenshaltung steht.
Viel einfacher: Jeder Mensch (auch der historisch-kritische Wissenschaftler) hat ein Vorverständnis/Modell/System, mit dem er in etwas hineingeht. - Dieses Vorverständnis ist zu einem Teil präjudizierend. - Nur zum Teil, weil man Vorverständnisse im Laufe der Zeit ändern kann.
Jetzt kommt er wieder mit seinem Vorverständnis. Traurig. Also bestätigst Du ja genau das, was ich oben geschrieben habe, das geistliches Lesen persönlicher Quark ist.
Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 09:15 Aus Erfahrung weiß ich, dass man da von außen nicht durchkommt - das ist ein riesengroßer "innerbetrieblicher" Zirkel, der in sich glatt läuft. - Wahnsinn.
Ja, Wahnsinn :lol:
Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 09:15
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 06:19 Sicher, weil geistliche Auslegung sich jeglicher nachvollziehbarer Allgemeingültigkeit entzieht
Die Art solcher Auslegungen ist erfahrungsgemäß allgemein nicht nachvollziehbar - wem sagst Du das. - Das ist ein Thema in allen Zeiten. ---- Umgekehrt: Das, was allgemein nachvollziehbar ist, bleibt in der Regel an der Oberfläche.
Stell Dich auf den Kopf, dann hast Du es :lol:
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Helmuth »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:12 Sicher deinerseits, es sei denn, du kannst mir geistliches Lesen wissenschaftlich erklären. Spoiler: kannstenich.
Es kann auch nicht wissenschaltich erfolgen, weil das Nonsens ist. Ich versuche es aber. Es ist nicht der Vorgang des Lesen per se oder dein Intellekt, sondern wie das Herz auf die Worte Gottes hört. Sie gelangen in deinen Geist und derart redet Gott zu deinem Herzen. Es gibt aber eine Voraussetzung: Man muss wiedergeboren sein.

Dadurch kommt es zu der freudigen Naheerwartung der Wiederkunft Jesu. Man soll sich genau mit dieser Hoffnung darauf freuen, und so reden auch die Apostel:
Tit 2:13 hat geschrieben: indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus.
2.Pet 3:13 hat geschrieben: Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Solche Worte drücken die Erwartungshaltung aus und es gibt deren noch viele mehr. Diese im Herzen aufzunehmen und festzumachen ist ein sogenannter "geistlicher" Vorgang. Darum an dich die Frage: Was erwartest du?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:12 Sicher deinerseits, es sei denn, du kannst mir geistliches Lesen wissenschaftlich erklären. Spoiler: kannstenich.
Es kann auch nicht wissenschaltich erfolgen, weil das Nonsens ist. Ich versuche es aber. Es ist nicht der Vorgang des Lesen per se oder dein Intellekt, sondern wie das Herz auf die Worte Gottes hört. Sie gelangen in deinen Geist und derart redet Gott zu deinem Herzen.
Wie kann man sicher sein, dass nicht das eigene Ego zu einem selbst redet? Ich gebe Dir Recht: Nonsens.
Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25 Voraussetzung: Man muss wiedergeboren sein.
Ah, natürlich und das bestimmt man auch selbst :lol:
Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25 Dadurch kommt es zu der freudigen Naheerwartung der Wiederkunft Jesu. Man soll sich genau mit dieser Hoffnung darauf freuen, und so reden auch die Apostel:
Tit 2:13 hat geschrieben: indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus.
Sicher die Apostel, wir sind nicht die Apostel.
Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25
2.Pet 3:13 hat geschrieben: Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Solche Worte drücken die Erwartungshaltung aus und es gibt deren noch viele mehr. Diese im Herzen aufzunehmen und festzumachen ist ein sogenannter "geistlicher" Vorgang.
Nun, dann hat sich die Erwartung der Apostel nicht erfüllt und es war wohl doch nicht so weit her mit der HG-Ausgießung oder es ging etwas daneben, wenn die Futuristen immer noch erwartungsvoll sind.
Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25 Was erwartest du?
Auf jeden Fall nicht die Wiederkunft Jesu.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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Helmuth
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Helmuth »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:35
Michael hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 10:25 Was erwartest du?
Auf jeden Fall nicht die Wiederkunft Jesu.
Was erwartest du dann? Sag es mir bitte konkret. Ich denke, das ist worauf es dabei ankommt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Münek
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Münek »

Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 00:16
Münek hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 23:24 Auch in der universitären historisch-kritischen Exegese besteht ein nahezu 100%iger Konsens über Jesu diesbezüglichen Irrtum. Das sollte einem gläubigen Christen zu Denken geben.
Im Sinne deren Perspektive und deren Modell ist dieses Ergebnis nachvollziehbar. - Liest man geistlich, kann man zu anderen Ergebnissen kommen.
Insofern unbestritten, als jeder Mensch glauben darf, an wen oder was er will.
Hiob hat geschrieben:Üblicherweise hört man, dass in dieser Herangehensweise geistliche Fragestellungen nicht relevant seien.
Richtig. In einer wissenschaftlich betriebenen Diziplin wie der historisch-kritischen Forschung sind persönliche Glaubensannahmen des Exegeten irrelevant.
Hiob hat geschrieben:genau das macht aber den Unterschied.
So ist es. Es bleibt jedem Gläubigen unbenommen, die seinem persönlichen Glauben widersprechenden Resultate der historisch-kritischen Forschung als ungeistlich abzulehnen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Münek hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 12:10 Richtig. In einer wissenschaftlich betriebenen Diziplin wie der historisch-kritischen Forschung sind persönliche Glaubensannahmen des Exegeten irrelevant.
Wobei die Historisch-Kritische Forschung nicht gerade als Kronzeuge für eine für den Präterismus zwingend notwendige Vordatierung des Textes der Offenbarung steht.
R.F.
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von R.F. »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 10:25 Futuristen gehen gerne über unzählig in der Bibel vorhandene Äußerungen zur (aus Sicht der damaligen lebenden Generation) nahen Wiederkunft Jesu (dem Zeitenende des Äons/des bevorstehenden Gerichts) hinweg. Entweder werden formulierte Naherwartungen gar nicht zur Kenntnis genommen, bzw. großzügig ignoriert oder zeitlich völlig am Text vorbei in die heutige Zeit transferiert. Aus nah wird fern aus in Kürze wird noch lange nicht. Dann sollte man wenigstens so ehrlich sein und sich eingestehen, dass sich Jesus und die Apostel geirrt haben, wenn man denn am Futurismus unbedingt festhalten möchte. Die einzige Alternative hierzu ist, dass sie Recht hatten und sich alles erfüllt hat. Hier ein paar Beispiele:
Mat 10,23: Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

Mat 23, 36: Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen

Mat 24,34: Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.

Mk 9,1: Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen.

Joh 21,23: Es ging nun dieses Wort hinaus unter die Brüder: Jener Jünger stirbt nicht. Aber Jesus sprach nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?

1Joh 2,18: Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist.

Heb 10,37: Denn noch eine ganz kleine Weile, und der Kommende wird kommen und nicht säumen.

Offb 1,1: Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss

Offb 3,11: Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!

Offb 22,10: Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.

Offb 22,20: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus!
Usw. usw.
“usw.”?? Es gibt es weit mehr Schriftstellen, die dafür sprechen, dass das Finale der gegenwärtige Ära noch bevor steht. So hat der Leser nur die Wahl, die eindeutig die Zukunft betreffenden Schriftstellen als wahr zu betrachten - oder die Schrift als widersprüchlich zu verwerfen.

Es wurde Dir übrigens schon mehrmals anhand der einen oder anderen Schriftstelle nachgewiesen, wie die von Dir zitierten Schriftstellen wirklich zu verstehen sind.

Nicht zuletzt die aktuellen Entwicklungen sprechen dafür, dass wir unmittelbar vor dem Zustandekommen des im 17. Kapitel der Offenbarung vorhergesagten Bündnisses stehen. In der gestrigen Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat der Bundespräsident auf die Notwendigkeit der Einheit Europas auch auf militärischen Gebiet verwiesen. Von der Loslösung der Beziehungen mit den USA wollte er allerdings nichts wissen. Das werden in Kürze andere europäische Politiker tun.
Nicht klar ist indes, auf welche Weise es zu diesem Bündnis kommt. Ich tippe auf einen supra-nationalen Coup d'état...
R.F.
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von R.F. »

Münek hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 12:10
Hiob hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 00:16
Münek hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 23:24 Auch in der universitären historisch-kritischen Exegese besteht ein nahezu 100%iger Konsens über Jesu diesbezüglichen Irrtum. Das sollte einem gläubigen Christen zu Denken geben.
Im Sinne deren Perspektive und deren Modell ist dieses Ergebnis nachvollziehbar. - Liest man geistlich, kann man zu anderen Ergebnissen kommen.
Insofern unbestritten, als jeder Mensch glauben darf, an wen oder was er will.
Richtig. Das machen die Darwinisten und Einsteinianer ja auch, nicht wahr, lieber Heinz.
Münek hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 12:10
Hiob hat geschrieben:Üblicherweise hört man, dass in dieser Herangehensweise geistliche Fragestellungen nicht relevant seien.
Richtig. In einer wissenschaftlich betriebenen Diziplin wie der historisch-kritischen Forschung sind persönliche Glaubensannahmen des Exegeten irrelevant.
Ja, so sehen es die Mehreren. Und die Mehrheit hat halt immer recht. :lol:
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