ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 9. Mär 2020, 15:28
PeB hat geschrieben: ↑Mo 9. Mär 2020, 15:04
Das hieße dann im Folgeschluss: das mosaische Gesetz ist die Auslegung von Gottes Geboten.
Ist die Gesetzgebung nicht viel mehr eine Rücksichtnahme Gottes auf das, was er als Vermögen des Volkes erkannte ? Sie waren im Opferritus sowieso schon sozialisiert und das war eine ihrer anerzogenen Ausdrucksformen. Auch wenn sie zuvor Jahwe noch nicht selber opferten, denn sie kannten ihne ja scheinbar nicht, so kannten sie aber die Riten aus Ägypten und wussten ungefähr was Götter sein sollen. Im NT erfahren wir, dass die wahre Liebe und Nächstenliebe das Gott wohlgefällige Opfer ist, aber so weit war Israel zu der Zeit noch lange nicht, als dass man das einfach per Gesetz hätte verordnen können, was ja auch prinzipiell gar keinen Sinn macht.
Meine Gedanken gehen in die gleiche Richtung.
Auch Jesus spricht ja davon, dass Mose die Gesetze gegeben habe:
Matthäus 8,4 hat geschrieben:Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.
Matthäus 19, 7 hat geschrieben:Sie sprachen zu ihm: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden?
Insofern frage ich mich, ob die Gesetzgebung am Sinai gewissermaßen einem Dialog zwischen Gott und Mose entsprang, falls du verstehst, was ich damit meine.