Nicht alles hinnehmen.
Hinterfragen. Mitdenken. In Frage stellen. Eigene Entwürfe kommunizieren.
Mit Widerspruch muß man rechnen. Eventuell muß man das eigene Weltbild auch korrigieren. Aber wer nichts sagt und die Säkularen/ Gottlosen machen lässt, der wird sich schuldig, wenn die Lage kippt und das Szenario, welches er befürchtete; vor dem er warnen wollte, sich dann aber einschüchtern ließ, tatsächlich eintreten sollte.
Klar, die Medien sind sich einig: Hochrangige Kirchenleute verbreiten "Verschwörungstheorien".
Und ander Kirchenleute dementieren fleißig. Aber die Rolle der Kirche ist, Verzeihung, in den letzten Wochen auch nicht so arg rühmlich ausgefallen. Warum, bitte, kann man in riesigen Räumen nicht mit 50 oder 200 Menschen die Messe feiern?
Da fehlen mir die Worte."Verbannung der Liturgie"
Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Virus seien das eine. Die "Verbannung der Liturgie" werte er hingegen als Beleg für "säkularistisches Denken", das nun auch inmitten der Kirche angekommen sei. Das sei "etwas sehr Ernstes", so der Kardinal. Denn kein Bischof habe das Recht, die Eucharistie derart einzuschränken.
Einige Bischöfe hätten Priester gar für Messfeiern mit wenigen Teilnehmern bestraft. "Das bedeutet, dass sie sich als Staatsbeamte wahrnehmen", sagte Müller. "Aber unser oberster Hirte ist Jesus Christus, nicht Giuseppe Conte oder irgendein anderer Staatschef."
domradio.de, 7.5.2020
Ich finde, er hat Recht.
Diese tollen Medien sorgen seit Monaten für eine zunehmende Panik in der Bevölkerung. Eine so bescheuerte "Berichtserstattung" hat es doch selten gegeben. Eine der Tagesschau- Sprecherinnen bellt wie ein Brigadegeneral. Wenn ich sie nochmal sehe, muss ich doch mal schauen, wie sie heißt.
Wer sich nicht innerlich dagegen verschließt, der kann tatsächlich in einen Strudel von Angst und Panik geraten, könnte ich mir vorstellen.
Die tödlichste Infektionskrankheit ist ja wohl immer noch Malaria mit weit über 400 000 Opfern pro Jahr, die meisten davon sind Kinder. Malaria interessiert im Westen aber nicht so sehr, da diese Krankheit in den Industrieländern nicht so übermäßig präsent ist. Meine Mutter starb übrigens an Malaria tropica.
Dann gibt es noch die Influenza mit jährlich hohen Opferzahlen. Darum macht man auch nicht so einen Wirbel. Da werden nicht die Wirtschaft lahmgelegt, soziale Kontakte kriminalisiert und Grundrechte außer Kraft gesetzt. um die Ausbreitung der Influenza einzuschränken.
Nichts gegen Vorsichtsmaßnahmen. Die müssen sein.
Aber so?
Ist das nicht "über's Ziel hinausgeschossen", wenn die Massenunterkünfte von Arbeitern aus Osteuropa nicht kontrolliert und zum Hotspot werden; wenn ausgerechnet in Pflegeheimen die eingesperrten Bewohner infiziert werden, was für viele von ihnen einem Todesurteil gleichkommt... wenn Supermärkte wochenlang ohne jede Hygienemaßnahmen geöffnet und zugänglich waren-- aber den Kirchen und Gemeinden wurde verwehrt, unter ähnlichen Voraussetzungen wie in den Konsummärkten den Betrieb fortzusetzen.