Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Dass Physiker mit der Frage ringen, "Was ist Materie?", da hat Dürr (noch) zweifelsfrei recht.
Deshalb geht die Meinung der modernen Physik eher dahin, dass Materie einfach eine andere Zustand von Energie ist, so wie Dampf und Wasser unterschiedliche Zustände sind.
Wenn Dürr die Materie als abstrakten Geist zu definieren versucht, dann rutscht er IMO aus der Physik in den Raum der spekulativen Metaphysik. Wenn Wissenschaftler wie er, anfangen über Spiritualität zu reden, muss ich immer leise schmunzeln, weil sie dann zu träumen beginnen. Die Wenigsten wissen was sie anrichten, wenn sie sich außerhalb ihres Kompetenzbereichs bewegen, und anfangen von "spirituellem Geist" zu schwadronieren. Sehr wenige schaffen das ohne dass dabei ihr Selbstwertgefühl zerbricht.
Seriös ist das nicht, was Dürr am Ende des Gesprächs sagt. Man sollte es eher als unentschuldbare Vernachlässigung der Prinzipien seines Fachs sehen.
Deshalb geht die Meinung der modernen Physik eher dahin, dass Materie einfach eine andere Zustand von Energie ist, so wie Dampf und Wasser unterschiedliche Zustände sind.
Wenn Dürr die Materie als abstrakten Geist zu definieren versucht, dann rutscht er IMO aus der Physik in den Raum der spekulativen Metaphysik. Wenn Wissenschaftler wie er, anfangen über Spiritualität zu reden, muss ich immer leise schmunzeln, weil sie dann zu träumen beginnen. Die Wenigsten wissen was sie anrichten, wenn sie sich außerhalb ihres Kompetenzbereichs bewegen, und anfangen von "spirituellem Geist" zu schwadronieren. Sehr wenige schaffen das ohne dass dabei ihr Selbstwertgefühl zerbricht.
Seriös ist das nicht, was Dürr am Ende des Gesprächs sagt. Man sollte es eher als unentschuldbare Vernachlässigung der Prinzipien seines Fachs sehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Er spricht in Gleichnissen und Bildern. Geist ist seiner Meinung nach ein passendes Wort dafür. Das ist alles. Irgendeine starre Definition meint er dabei sicherlich nicht, das kritisiert er ja gerade.Pluto hat geschrieben:Wenn Dürr die Materie als abstrakten Geist zu definieren versucht, dann rutscht er IMO aus der Physik in den Raum der spekulativen Metaphysik.
Wenn Wissenschaftler wie er, anfangen über Spiritualität zu reden, muss ich immer leise schmunzeln, weil sie dann zu träumen beginnen. Die Wenigsten wissen was sie anrichten, wenn sie sich außerhalb ihres Kompetenzbereichs bewegen, und anfangen von "spirituellem Geist" zu schwadronieren.
* Wissenschaftler dürfen träumen
* Wissenschaftler dürfen spirituellen Geist haben
* Wissenschaftler dürfen sich außerhalb des "Kompetenzbereiches" bewegen
* H. P. Dürr kritisiert einseitiges Spezialistentum und betont eine ganzheitliche verbundene Wirklichkeit als Beziehungsgefüge ( der religiöse Ausdruck dafür wäre Gott )
* In diesem Sinne steht er für einen ideologiekritischen und grenzübergreifend-interdisziplinären Austausch zwischen Kunst, Religion und Wissenschaft
Seriös ist das nicht, was Dürr am Ende des Gesprächs sagt.
Magst du das argumentativ begründen?
Ein Mensch ist nie nur Angehöriger eines Faches. Warum sollte er sich also nur in strenger Fachterminologie ausdrücken, die er ebenfalls als zu einseitig kritisiert?Man sollte es eher als unentschuldbare Vernachlässigung der Prinzipien seines Fachs sehen.
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Dass etwas mit unserem heutigen Bild der Materie nicht stimmig ist, haben auch schon andere Physiker bemerkt. Einige reden von Zuständen von Energie.Demian hat geschrieben:Er spricht in Gleichnissen und Bildern. Geist ist seiner Meinung nach ein passendes Wort dafür. Das ist alles. Irgendeine starre Definition meint er dabei sicherlich nicht, das kritisiert er ja gerade.
Das Bild von "Geist" als Antwort erscheint aber im Licht der neusten Forschungen als falsch.
Habe ich gerade nochmals verdeutlicht: Das Wort Geist ist in dem Zusammenhang falsch, und Gott lässt sich nicht beweisen.Magst du das argumentativ begründen?Seriös ist das nicht, was Dürr am Ende des Gesprächs sagt.
Ganz einfach,weil er die Kompetenz nicht besitzt. Träumen und Philosophieren kann er von mir aus in seiner Badewanne, aber er sollte nicht seinen Ruf als ehemaliger Direktor eines MPI dazu missbrauchen, um öffentlich kund zu tun wofür andere Wissenschaftler bereits Teilantworten ausgarbeitet haben.Ein Mensch ist nie nur angehöriger eines Faches. Warum sollte er sich also nur in strenger Fachterminologie ausdrücken, die er ebenfalls als zu einseitig kritisiert?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Warum? "Geist" ist bei Dürr einfach ein Bild für Lebendigkeit und Dynamik. Damit verlässt er, in meinen Augen, nicht seinen Fachbereich. Er versucht lebhafte Ausdrücke für seine Erfahrungen und Erkenntnisse als Wissenschaftler und Mensch zu finden.Pluto hat geschrieben:Das Bild von "Geist" als Antwort erscheint aber im Licht der neusten Forschungen als falsch.
Bisher hast Du noch nichts verdeutlicht, lieber Pluto. Gott muss auch nicht bewiesen werden, wenn er so verstanden wird, wie Hans-Peter Dürr es tut - als die Gesamtheit des lebendigen Beziehungsgefüges der Wirklichkeit.Habe ich gerade nochmals verdeutlicht: Das Wort Geist ist in dem Zusammenhang falsch, und Gott lässt sich nicht beweisen.
Ganzx einfach,weil er die Kompetenz nicht besitzt.
Er bekam den alternativen Nobelpreis - wie viel muss man denn tun, um in deinen Augen "Kompetenz" zu haben? Deine Ansichten vertreten? Für ihn ist Wissenschaft nicht nur ein elitärer Verein, sondern er nimmt die Aufgabe der Wissensvermittlung ernst. Das ist durchweg vorbildlich. Andere bauen lieber Atombomben, Uranmunition und Kernkraftwerke - damit verlässt man den Kompetenzbereich, nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Mensch.
Wo missbraucht er was auf welche Weise - ich bitte wiederholt um Argumente.Träumen und Philosophieren kann er von mir aus in seiner Badewanne, aber er sollte nicht seinen Ruf als ehemaliger Direktor eines MPI dazu missbrauchen
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Das ist darum falsch, weil es dafür schon eine gute Begriffsbezeichnung gibt: "Energie" (E = mc²).Demian hat geschrieben:Warum? "Geist" ist bei Dürr einfach ein Bild für Lebendigkeit und Dynamik.Pluto hat geschrieben:Das Bild von "Geist" als Antwort erscheint aber im Licht der neusten Forschungen als falsch.
Doch, denn er verlässt damit eines der Grundprinzipien der Wissenschaft, den methodologischen Naturalismus, der am Anfang als aller Forschung und Erkenntnis steht.Damit verlässt er, in meinen Augen, nicht seinen Fachbereich.
Wenn Dürr anonym schreiben würde, hätte er kaum eine Chance. Nur die Tatsache, dass er als berühmter Physiker und ehemaliger Direktor des MPI schreibt, verschafft ihm in der Öffentlichkeit Gehör.
Als Wissenschaftler wird H.P. Dürr exakt dann unseriös, wenn er den Rahmen der Wissenschaft und das Prinzip des methodologischen Naturalismus) verlässt!Er bekam den alternativen Nobelpreis - wie viel muss man denn tun, um in deinen Augen "Kompetenz" zu haben? Deine Ansichten vertreten? Für ihn ist Wissenschaft nicht nur ein elitärer Verein, sondern er nimmt die Aufgabe der Wissensvermittlung ernst. Das ist durchweg vorbildlich.Ganz einfach,weil er die Kompetenz nicht besitzt.
Diese Anwendungen sind keine Wissenschaft. Das ist Politik und Marktwirtschaft.Andere bauen lieber Atombomben, Uranmunition und Kernkraftwerke -
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Re: Hans-Peter Dürr - Wissenschaft und Weisheit
Da würde ich dir sogar zustimmen - das liegt aber eher am einseitig-materialistischen Zeitgeist. Dürr schöpft seine Sprache aus einem interdisziplinären Denken heraus und nicht nur aus einem "methodologischen Naturalismus" ( darum habe ich das im Bereich für Spiritualität verortet! ) Das allein kann jemanden aber nicht unseriös machen ...Pluto hat geschrieben:Wenn Dürr anonym schreiben würde, hätte er kaum eine Chance. Nur die Tatsache, dass er als berühmter Physiker und ehemaliger Direktor des MPI schreibt, verschafft ihm in der Öffentlichkeit Gehör.
Er ist auch nicht ohne Grund ein berühmter Physiker.