Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Themen des alten Testaments
Zippo
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Zippo »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 05:17
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 22:45 1948 hat sich Israel wieder gebildet, der Feigenbaum grünt wieder. Ein Exodus aus aller Welt hat Menschen ins Land gebracht, die sich dem Volk Israel zugehörig fühlen.
Mag sein, aber damit grünt der Feiegnbaum noch lange nicht und wird auch nie grünen, weil das damit einfach nicht gemeint ist. Oder wurden die "Nationen" als Teil des neuen Israels wieder verworfen und das Israel auf der Landkarte hat sich zum Herrn Jesus bekehrt?
Doch , der Feigenbaum grünt , Al. Und er war immer schon ein Symbol für Israel. Das alte Israel, war wie die Frühfeigen am Feigenbaum Hes 9,10.
Wenn der Herr Jesus sprach , daß wir am Feigenbaum erkennen können, das die Zeit seines Kommens nahe ist, dann hat er damit Israel gemeint. Mt 24,32. Das ist zumindest mein Glaube, denn direkt im Vortext ist von dem Kommen Jesu und dem Sammeln der Auserwählten die Rede.
Das heißt also , daß der Herr wiederkommt, wenn Israel wieder entsteht.
Es heißt ja nicht, daß da Frucht zu sehen sein muß, sondern die Blätter des Feigenbaums werden grün und saftig.

Al
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 22:45 Jetzt hat Israel und insbesondere Jerusalem eine schwere Zeit zu erwarten. Zwei Teile sollen augerottet werden und der Dritte Teil wird durch das Feuer geführt und geläutert. Und die werden dann den Namen des Herrn Zebaoth anrufen. Sach 13,8-9
Nö, denn Jesus bestätigte mit der Zerstörung Jerusalems hat sich alles erfüllt oder kannte Jesus Sacharja nicht und hat nur zufällig aus dem Buch zitiert?
Sach 13,7 hat sich erfüllt, aber mehr nicht. Danach kommt diese Trübsal für Israel , bei der nur ein geläuterter Rest gerettet wird und im Kapitel 14 erscheint der HERR auf dem Ölberg, um gegen die Feinde Israels bzw. Jerusalems zu kämpfen. Das hat es doch wohl auch noch nicht gegeben , oder ?
Al
Luk 21,20 Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe gekommen ist!

22 Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht.
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 22:45 Das wird eine Zeit sein, wie sie in der Offenbarung beschrieben wird. Off 12,6-16 Oder Mt 24
Nö, das was in Mat 24, Luk 21 und Mrk 13 beschrieben wird, hat sich 70 n. Chr. erfüllt oder siehst Du heute noch einen Tempel stehen?
Na, der Tempel kann ja noch kommen.
Al
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 22:45 In den anderen Propheten geht es auch so sprunghaft zu . Z. Bsp. Micha 5. In Mi 5,1-2 wird die Geburt des Herrn Jesus Christus in Bethlehem vorhergesagt.
Dann wird von einer Frau erzählt , die geboren hat. Das interpretiere ich ähnlich , wie Off 12 auf die Gemeinde.
Ähnlich falsch.
Wie würdest du das inzerpretieren, wenn da nach der Prophezeiung eines Herrschers , der aus Bethlehem kommen und das eine Frau gebären soll, Israel wieder sicher in seinem Lande wohnen soll ?
Al
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 22:45 Da liegen immer wieder größere Zeitspannen dazwischen, deswegen kann man Texte in der Prophetie schwer einordnen. Gott will sich auch gar nicht so schnell in die Karten schauen lassen. Manchmal soll der Leser auch irregeführt werden und mit offenen Augen nichts verstehen, wie es Jesaja sagt.
Diese großen Zeitspannen müsst ihr in Texte hineinquetschen, die es nicht hergeben, nur damit eure Dogmen nicht den Bach runter gehen.
Also als Dogma sehe ich meine Auslegung nicht, es war bloß ein Vorschlag. Aber du kannst ja auch mal eine Erklärung geben, wieso geschrieben steht, daß Israel wieder sicher in seinem Lande wohnen soll ?

Gruß Thomas
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AlTheKingBundy
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von AlTheKingBundy »

Zippo hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:35 Na, der Tempel kann ja noch kommen.
Dann hätte sich Jesus geirrt oder gelogen:
Mat 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
Zippo hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:35 Wie würdest du das inzerpretieren, wenn da nach der Prophezeiung eines Herrschers , der aus Bethlehem kommen und das eine Frau gebären soll, Israel wieder sicher in seinem Lande wohnen soll ?
Dir scheint noch nicht klar zu sein, dass sich im NT der Israelgedanke nach Geburt in Luft aufgelöst hat.
Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung;
Beste Grüße, Al

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Travis
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:56 Dir scheint noch nicht klar zu sein, dass sich im NT der Israelgedanke nach Geburt in Luft aufgelöst hat
DIes ließe sich noch wesentlich deutlicher belegen. Allerdings sind die Bestrebungen, Israel nach dem Fleisch und den Leib Christi eschatologisch wieder zu trennen, so stark, dass man sich den Mund fusselig reden und schreiben kann. Dabei hat Jesus doch alles dafür getan, um eben diese Trennung (Israel vs Nationen) zu durchbrechen.
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Zippo »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:56
Zippo hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:35 Na, der Tempel kann ja noch kommen.
Dann hätte sich Jesus geirrt oder gelogen:
Mat 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
Naja, wir sprachen darüber schon mal. Aber es ist eben nicht die einzige Auslegung.

Der Tempel Salomos wird auch nicht wieder gebaut. Wenn ein Tempel gebaut wird, dann der Tempels Hesekiels. Für dieses Bauvorhaben sind die orthodoxen Juden seit dem Sechstagekrieg schon in den Startlöchern. Damals hatten die Juden schon einen Grundstein zum Tempelgelände geschafft. Aber paß mal auf, wenn politisch grünes Licht gegeben wird, dann wird der Tempel gebaut.
Wenn Jesus sagt, "euer Tempel wird euch wüst gelassen werden, dann betraf das seine Zerstörung. Aber er sagt damit ja nicht, daß kein Tempel jemals wieder gebaut wird.

Wenn du das behauptest stellst du nur deine Theologie und Auslegung über die anderer Bibelleser. Die haben dann angeblich dem Herrn Jesus eine Lüge unterstellt. Das ist immer ein seltsames Argument. Wer würde schon Jesus als Lügner dahinstellen. Aber das ist keine sachliche Argumentation.

Al
Zippo hat geschrieben: Di 16. Jun 2020, 17:35 Wie würdest du das inzerpretieren, wenn da nach der Prophezeiung eines Herrschers , der aus Bethlehem kommen und das eine Frau gebären soll, Israel wieder sicher in seinem Lande wohnen soll ?
Dir scheint noch nicht klar zu sein, dass sich im NT der Israelgedanke nach Geburt in Luft aufgelöst hat.
Das ist auch wieder keine sachliche Argumentation. Der Israelgedanke muß sich ja nicht für alle Ewigkeiten in Luft aufgelöst haben. Rö 11,25-30. Seit einigen Jahrzehnten beschäftigt sich der HERR wieder mit dem Volk Israel und irgendwann wird eben der Tempel des Hesekiel gebaut.
Al
Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung;
So ist das im Augenblick. Aber was ist, wenn der Herr kommt, und er sammelt die Auserwählten und die Zeit der Gemeinde ist vorüber ?

Im Grunde hast du die Frage immer noch nicht beantwortet : Was bedeutet es , wenn in Micha 5 steht und auch an vielen anderen Stellen, daß Israel sicher wohnen soll ?

Und da es in diesem thread um die Einordnungsfrage geht, könnte man sich auch mal die anderen Prophezeiungen ansehen, die von dem Messias Jesus sprechen.
Z. Bsp. Jes 11,1. Hier ist von dem Zweig aus dem Stamm Isais die Rede und das trifft ja auf den Herrn Jesus zu.
Aber dann steht in Jes 11,4 plötzlich: " er wird mit dem Stabe seines Mundes die Erde schlagen und mit dem Odem seines Mundes den Gottlosen töten.
Das klingt nach Off 19,15 und paßt in die Zeit des Zorns.

Gruß Thomas
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AlTheKingBundy
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von AlTheKingBundy »

Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16
Al
Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung;
So ist das im Augenblick. Aber was ist, wenn der Herr kommt, und er sammelt die Auserwählten und die Zeit der Gemeinde ist vorüber ?
Ist ja interessant, schreibst Du eine Fortsetzung der Bibel? Würde die gerne lesen, aber vorichtig, dass nicht die Plagen über ddich kommen, so hört die Bibel nämlich auf :)
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16 Aber was ist, wenn der Herr kommt, und er sammelt die Auserwählten und die Zeit der Gemeinde ist vorüber ?
Schon erledigt.
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16 Im Grunde hast du die Frage immer noch nicht beantwortet : Was bedeutet es , wenn in Micha 5 steht und auch an vielen anderen Stellen, daß Israel sicher wohnen soll ?
Muss ich dir das Königreich Gottes erklären?
Beste Grüße, Al

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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Zippo »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 15:37
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16
Al
Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung;
So ist das im Augenblick. Aber was ist, wenn der Herr kommt, und er sammelt die Auserwählten und die Zeit der Gemeinde ist vorüber ?
Ist ja interessant, schreibst Du eine Fortsetzung der Bibel? Würde die gerne lesen, aber vorichtig, dass nicht die Plagen über ddich kommen, so hört die Bibel nämlich auf :)
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16 Aber was ist, wenn der Herr kommt, und er sammelt die Auserwählten und die Zeit der Gemeinde ist vorüber ?
Schon erledigt.
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Jun 2020, 11:16 Im Grunde hast du die Frage immer noch nicht beantwortet : Was bedeutet es , wenn in Micha 5 steht und auch an vielen anderen Stellen, daß Israel sicher wohnen soll ?
Muss ich dir das Königreich Gottes erklären?
Also dieser Beitrag spricht nicht dafür, daß du den Heiligen Geist hast und vom Geist geleitet bist.
Das hast du ja im anderen thread gefragt.

Gruss Thomas
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von AlTheKingBundy »

Zippo hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 11:36 Also dieser Beitrag spricht nicht dafür, daß du den Heiligen Geist hast und vom Geist geleitet bist.
Das hast du ja im anderen thread gefragt.
Ich bin sogar absolut sicher, dass ich ihn nicht habe, so wie jeder andere heutzutage auch ;)
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 11:46 Ich bin sogar absolut sicher, dass ich ihn nicht habe, so wie jeder andere heutzutage auch
Dann ergibt Dein Verhalten in dem Bereich auch Sinn, was ich ausdrücklich nicht despektierlich verstanden wissen will.
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 12:56
AlTheKingBundy hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 11:46 Ich bin sogar absolut sicher, dass ich ihn nicht habe, so wie jeder andere heutzutage auch
Dann ergibt Dein Verhalten in dem Bereich auch Sinn, was ich ausdrücklich nicht despektierlich verstanden wissen will.
Er weiß doch einfach nicht, was er redet. So schaut's aus. Und Zippo schätzt es m.E auch falsch ein.
Zuletzt geändert von Michael am Do 18. Jun 2020, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Travis
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Re: Sacharja 13, 7-9 - Einordnungsproblem

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 13:00 Er weiß doch einfach nicht, was er redet. So schaut's aus.
Oh, ich denke Al ist im Vollbesitz seines Verstandes und seiner Gefühle etc. Aber ich werde dies aufgrund von OT und persönlicher Ebene hier nicht vertiefen.
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