wenn 1,4 % falsch-positiv getestet würden, dürfte es derzeit keine Rate von Infizierten im Verhältnis zu der Anzahl der Tests von weniger als 1,4 % geben - gibt es aber: in KW 24 lag der Prozentsatz beispielsweise in Deutschland bei 0,8 %.
Mit dieser Statistik kann man nichts anfangen, weil keine weiteren Details genannt werden. Welche Test_Art wurde verwendet, wieviel von 0.8 Prozent die positiv getestet wurden, stellten sich als falsch-positiv heraus und weitere Fragen. Hinsichtlich der Qualität von PCR-Tests ist überhaupt nichts ausgesagt. Was man aber schön ablesen kann ist die zwangsläufig sinkende Prozentzahl der Positiven bei höheren Testzahlen. Aber was hat das mit der 'Drosten-Studie' zu tun, die sich mit der Zuverlässigkeit von PCR bei Zellen verschiedener Corona-Spezies beschäfigt?
Na egal, die 'Heidelberg-Studie' bezieht sich auf eine Fragestellung, die lediglich das Infektionsrisiko bei Kindern untersucht.
So heißt es dazu:
Die Autoren der gemeinsamen Stellungnahme halten das Übertragungsrisiko durch Kinder für gering. So heißt es in dem Papier: „Verschiedene Untersuchungen ergeben ein zunehmend schlüssiges Bild, dass Kinder in der aktuellen CoVid-19-Pandemie im Gegensatz zur Rolle bei der Influenza-Übertragung keine herausragende Rolle in der Ausbreitungsdynamik spielen.“ Insbesondere bei Kindern unter zehn Jahren würden die Daten sowohl für eine geringere Infektions- als auch für eine deutlich geringere Ansteckungsrate sprechen
Aus: https://www.deutschlandfunk.de/heidelbe ... _id=477675
Sollte diese Aussage stimmen (diese Studie wird natürlich auch heftig diskutiert), sind 0.04% sicher nicht repräsentativ für den Rest der Bevölkerung.
Zu dem Vorwurf der Verharmlosung: Man möchte sich in seinen 'Ergebnissen' und 'Mutmaßungen' natürlich nicht reinreden lassen. Trotzdem gibt es reihenweise Wissenschaftler (vom Fach), die ihre Bedenken hinsichtlich der Gefährlichkeit und bezüglich der Maßnahmen äußern. Das wird auch diskutiert und solche Diskussionen, wenn sie nicht gerade medial abgewürgt werden, um getroffene Maßnahmen nicht hinterher rechtfertigen zu müssen, bringen die Erkenntnisse normalerweise voran.
Es zeigt sich aber seit einigen Jahren eine Tendenz, eine notwendige, auch öffentliche Diskussion, mit dem 'Verschwörungsargument' zu erschlagen.
Was sagt das über diejenigen aus, die auf diese Weise 'argumentieren'?