Danke für die Korrektur. D.h. das 18. Jh war erst Wegbereiter. Auch verständlich. Gegen Ende des 18 Jh lag Europa unter der Fuchtel von Napoleon, und der hatte andere Pläne als ein "christliches" Europa. D.h. im 19. Jh etablierte sich ein kultivierter Humanismus als Ersatz für das alte Christentum, wenn du von "Instumentalisierung" redest. Kann ich das so sehen?Hiob hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 11:34 In einem Punkt würde ich leicht korrigieren und nicht das 18., sondern das 19. Jh. nennen. - Wenn heute gepredigt wird, dass der Humanismus als Gegengewalt zum Christentum gemeint war, stützt man sich auf das 19. Jh., nicht aber auf die Geschichte des Humanismus seit dem Renaissance-Humanismus. - "Humanismus" wird heute gerne agnostisch instrumentalisiert.
Wer den Begriff heute anders besetzt muss ihn daher erst neu definieren, denn das Wort "human" allein macht keinen Humanismus aus. Und wie auch immer, die Schrift lehrt den graviereden Unterschied zwischen "menschlich" und "göttlich".
Als Petrus Jesus beiseite nahm, um ihm davon abzuhalten, welchen Weg er einschlagen wolle, wies ihn Jesu recht unwirsch zurecht. Dazu kann man sagen, Petrus meinte das aus seiner menschlichen Perspektive gut, also "human". Aber es war eben rein menschlich und nicht göttlich. Jesus verwendet genau diese Worte.
Das wäre die harmlose Form des Humanismus. Petrus ließ sich später nicht weiter von seine Gedanken leiten, sondern er folgte weiter Jesus nach. Es ist anders bei Pseudochristen. Diese sehen in Jesu ein Vorbild, aber nicht als Erlöser. Daher sind solche keine Nachfolger, sondern je nach weiterer Beeinflussung immer mehr intolerant gegenüber wirklichen Jüngern Jesu.
So ist der Humanismus eine Grundlage, auf der sich weitere Irrlehren gut platzieren können. Da haben wir die JHWH-Lästerer, die HG-Leugner, die Leugner des Blutes Jesu als notwendig um Sünde zu tilgen und dann auch die All-Erretter. Dabei rede ich noch gar nicht von den aggressiven Geistern.
Ich denke der Humanismus legt auch heute noch dafür eine Grundlage, und bildet ein Einfallstor des Satans. Daher meine ich, eine Bekehrung zu Gott muss mit einer 100% Absage aller Denkweisen einhergehen, die Gottes Wort zuwider laufen. Es geht da nicht nur um Jesu Wort, sondern auch generell um Gottes Wort, also auch alles das was JHWH, der Vater sagt.