Die Prophetie über die Jahrwochen

Themen des Neuen Testaments
Pinguin
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Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Pinguin »

Hallo,

ich hab in einem Video von Tobi Teichen gehört, dass der Einzug Jesu Christi in Jerusalem schon Jahrhunderte vorher auf den Tag genau im AT prophezeit wurde. Hab das auch schon mal im früheren 2jesus-Forum gelesen. Meine Internet-Recherchen haben ergeben, dass dies mit der Prophetie der siebzig Jahrwochen zu tun hat. Bin aber noch nicht so richtig schlau geworden. Kann mir dies bitte jemand kurz erklären oder einen Link posten, wo dies gut erkärt wird. Danke.
Gott existiert, weil die Mathematik widerspruchsfrei ist, und der Teufel existiert, weil wir das nicht beweisen können (André Weil).
Zippo
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Zippo »

Pinguin hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 18:22 Hallo,

ich hab in einem Video von Tobi Teichen gehört, dass der Einzug Jesu Christi in Jerusalem schon Jahrhunderte vorher auf den Tag genau im AT prophezeit wurde. Hab das auch schon mal im früheren 2jesus-Forum gelesen. Meine Internet-Recherchen haben ergeben, dass dies mit der Prophetie der siebzig Jahrwochen zu tun hat. Bin aber noch nicht so richtig schlau geworden. Kann mir dies bitte jemand kurz erklären oder einen Link posten, wo dies gut erkärt wird. Danke.
Ich würde dir Roger Liebi empfehlen. Da gibt es z. Bsp. dieses Buch. Prophetie im Vesier des Propheten Daniel als pdf Datei kostenlos. Das habe ich gerade nicht gefunden.

Aber folgender link hilft auch weiter:

https://missionsgemeinde-frankfurt.de/w ... würdig.pdf

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Hiob
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Hiob »

Pinguin hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 18:22 ich hab in einem Video von Tobi Teichen gehört, dass der Einzug Jesu Christi in Jerusalem schon Jahrhunderte vorher auf den Tag genau im AT prophezeit wurde.
Ohne dies bestätigen zu können und mit Hinweis darauf, dass AT-Aussagen gerne Richtung NT hingebogen werden:
Ja - das ist gut möglich und einfach damit zu erklären, dass Gott über der Zeit steht und die Weltzeit bereits gefügt ist, bevor sie für die Schöpfung beginnt.
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Ziska
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Ziska »

Daniel erfährt, wann der Messias erscheint.
Ihm wurde gesagt, wann das Volk Gottes mit „dem Messias, dem Führer“, rechnen könnte: 69 Jahrwochen nach dem Befehl, die Mauern Jerusalems wieder aufzubauen.

Da eine Woche 7 Tage hat, dauert eine Jahrwoche 7 Jahre.
69 Jahrwochen dauern also 483 Jahre.

Der Befehl zum Wiederaufbau wurde im Jahr 455 v. u. Z. gegeben, lange nach dem Tod Daniels.
Zählt man von da an 483 Jahre weiter, kommt man in das Jahr 29 u. Z.
https://www.jw.org/de/bibliothek/bueche ... tes-reich/
Wie in der Prophezeiung Daniels das Kommen des Messias vorausgesagt wird
Hier findest du eine Erklärung: https://www.jw.org/de/bibliothek/bueche ... s-messias/

Im Jahre 29 u.Z. Waren die 69 Jahrwochen abgelaufen. Deswegen waren die Juden in Erwartung eines Messias.
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
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Helmuth
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 19:25 Ich würde dir Roger Liebi empfehlen.
Bei ihm bin ich vorsichtig. Gerade weil er alles bis auf den Tag genau hinbiegen möchte, sollte man skeptisch sein. Ich habe aber ein paar kalendarische Prinzipien von ihm gelernt. Das ist das Gute an seinen Vorträgen, denn es heißt ja: "Prüft alles, das Gute behaltet."

Ich selbst könnte die Auslegung nicht geben, es gehört zu den Gehemnissen, die mir verborgen sind und nur herumspekulieren möchte ich nicht, es sei denn man weiß, dass es nicht mehr ist. Insofern kann ich NIEMAND am besten empfehlen, sondern das Wort im Gebet im Herzen bewegen und durch den HG lernen, wie er dich führt.

Es legen sich zu viele auf etwas fest, weil sie sich für bibelklug halten wollen, Ganz vorn sind hier die ZJ oder die STA, die für alles die Schautafeln anbieten und ihre Mitglieder werden wie Lemminge trainiert, das sogar auswendig zu lernen, um jedem Rede und Antwort für jedes Jod zu geben. Dieses Allwissen vorzugeben ist für mich Hochmut und ein Übel. Da folge ich lieber Daniel, denn er war demütig genug auch zugeben zu können:
Dan 12:8 hat geschrieben: Das hörte ich, verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was wird das Ende von diesen Dingen sein?
Ich habe heute nur eine Theorie anzubieten, die man als Lückentheorie in der Theologie kennt. Und wie gesagt, es ist eine Theorie, die man erst weiter erforschen muss. Sie wird z.B. hier erwähnt (siehe Tabelle etwas weiter unten):

https://www.bibelstudium.de/articles/38 ... 26-27.html

Das ist keine Empfehlung, sondern biete ich als Denkansatz an. Die sog. Zeitlücke zwischen der 69. und 70. Woche halte ich aber für nicht uninteressant, weil es darum geht, was dem Volk Isael widerfährt. Der zu Daniel gesandte Engel weissagt nicht über anderen Völker, sondern was das Volk Israel betrifft.

Nach der Vertreibung des Volk Gottes aus dem Land Israel hat das Volk Israel vorübergehend aufgehört im Dienst für das Heil zu stehen, sondern der Fluch hat es getroffen, wie es Mose weissagte. Aber das gilt nicht für immer, dafür bietet es nun den Heiden das Hinzukommen zum Gottesvolk unter dem Messias Jesus an. Insfern ist die Heilsuhr für Israel angehalten worden.

In Hinblick auf Israel wartet aber Gott bis die Zeit kommt, dass sich der Überrest bekehrt und dann gießt er erneut den HG darüber aus. Das heutige Israel ist für mich schon eine Erfüllung der Weissagung der Propheten, aber es ist noch nicht das Israel Gottes. Doch das soll es am Ende der Zeit wieder werden. Man lese dazu auch die Weissagung Petrus in Apg. 3:19-21.

Und wenn dieses Ende kommt, dann denke ich bricht die 70. Woche an. Ich sage nochmals: Eine Theorie, die mir gefällt, weil sie die geringsten Widersprüche anbietet. Was ist aber wichtiger für uns, als am Evangelium festzuhalten? Alles andere Wissen ist hier sekundär.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 09:31
Zippo hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 19:25 Ich würde dir Roger Liebi empfehlen.
Bei ihm bin ich vorsichtig. Gerade weil er alles bis auf den Tag genau hinbiegen möchte, sollte man skeptisch sein. Ich habe aber ein paar kalendarische Prinzipien von ihm gelernt. Das ist das Gute an seinen Vorträgen, denn es heißt ja: "Prüft alles, das Gute behaltet."
Es ist gut wachsam und kritisch zu sein. Diese Hochgelehrten können auch irren. Aber da habe ich auch viel von gelernt. Es ist ja klar , daß niemand perfekt ist. Manche Aussagen kann ja auch nachprüfen. Da gibt es Geschichtsbücher usw.
Michael
Ich selbst könnte die Auslegung nicht geben, es gehört zu den Gehemnissen, die mir verborgen sind und nur herumspekulieren möchte ich nicht, es sei denn man weiß, dass es nicht mehr ist. Insofern kann ich NIEMAND am besten empfehlen, sondern das Wort im Gebet im Herzen bewegen und durch den HG lernen, wie er dich führt.
Der Heilige Geist hat auch Lehrer eingsetzt und Roger ist auch einer davon. Da kann man schon mal hinhören.
Michael
Es legen sich zu viele auf etwas fest, weil sie sich für bibelklug halten wollen, Ganz vorn sind hier die ZJ oder die STA, die für alles die Schautafeln anbieten und ihre Mitglieder werden wie Lemminge trainiert, das sogar auswendig zu lernen, um jedem Rede und Antwort für jedes Jod zu geben. Dieses Allwissen vorzugeben ist für mich Hochmut und ein Übel. Da folge ich lieber Daniel, denn er war demütig genug auch zugeben zu können:
Dan 12:8 hat geschrieben: Das hörte ich, verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was wird das Ende von diesen Dingen sein?
Was Ziska sagt, ist nicht falsch. Wir können ja auch nochmal dem Wortlaut Daniels nachgehen:
Dan 9,24 Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde abgetan und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt und das Allerheiligste gesalbt werden.
25 So wisse nun und gib Acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. 26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist. 27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird.
Jetzt müßte man natürlich wissen, wann das Wort erging, daß der Tempel wieder aufgebaut werden soll. Esra 1,1-2
Dann kamen 7 Jahrwochen später Serubbabel mit Jeschua und haben den Tempel wieder aufgebaut, 62 Jahrwochen.
Nach diesen 62 Jahrwochen wird ein Gesalbter kommen und ausgerottet werden. Das rechnet Ziska auf 29 n. Chr. Du kannst es ja mal nachrechnen ,Michael.

Dann kommt der Fürst ,der das Heiligtum zerstört. Man könnte diese letzte Jahrwoche auch auf die jüdischen Kriege beziehen.
Da wurde auch um ca. 70 n.Chr. der Tempel von römischen Feldherren zerstört.

Man muß jetzt keine Lücke sehen,wie Roger Liebi das macht, du sprichst es ja auch an.
Oder gibt es zwingende Gründe,diese letzte Jahrwoche auf die Offenbarung zu beziehen und die kommende Trübsal Israels.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am So 16. Aug 2020, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 11:42 Man muß jetzt keine Lücke sehen,wie Roger Liebi das macht, du sprichst es ja auch an.
Ah, er meint das auch? Ok, dann wird er mir ja sympathisch. :thumbup:
Aber ich denke er tappt auch nur herum im Auslegungsdschungel.
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 11:42 Oder gibt es zwingende Gründe,diese letzte Jahrwoche auf die Offenbarung zu beziehen und die kommende Trübsal Israels.
Die letzte Drangsal, die kommt, so steht es es geschrieben, das sagt auch klar der HG. Doch das immerfort Auslegen ist mir nicht mehr wichtig, sich in Sachen zu vertiefen, die uns nicht besser geoffenbart werden.

Ich habe mich früher auch viel in der Auslegung der Offenbarung verfranst. Das kann zur Manie werden und man kommt dann nicht mehr raus. Aber so leitet mich der HG, dass ich Sachen auch auf sich beruhen lassen kann. Gott wird es schon zu seiner Zeit offenbaren.

Ich habe meine Sichtweise gegeben und das war's dann. Ob sie mit Prof. Liebi übereinstimmt ist nicht relevant, da es keine Zusicherung durch den HG dazu gibt. Es ist Theologie, mehr nicht. Auch für den TE gilt 1. Thess 5:19-22. Nicht nur Vers 21, sondern man sollte die Verse 19-22 als eine einheitliche Aussage verstehen.

Und wo man nicht weiterkommt, dann lasse man es stehen und besinne sich auf das, was einem bereits klar geworden ist, dass man es zu tun hat. An dieser Stelle angelangt zitiere ich gerne ein Wort aus Mose:
5 Mose 29:28 hat geschrieben: Was verborgen ist, das steht bei dem Herrn, unserem Gott; was aber geoffenbart ist, das ist ewiglich für uns und unsere Kinder bestimmt, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
R.F.
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von R.F. »

Ziska hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 08:04
Daniel erfährt, wann der Messias erscheint.
Ihm wurde gesagt, wann das Volk Gottes mit „dem Messias, dem Führer“, rechnen könnte: 69 Jahrwochen nach dem Befehl, die Mauern Jerusalems wieder aufzubauen.

Da eine Woche 7 Tage hat, dauert eine Jahrwoche 7 Jahre.
69 Jahrwochen dauern also 483 Jahre.

Der Befehl zum Wiederaufbau wurde im Jahr 455 v. u. Z. gegeben, lange nach dem Tod Daniels.
Zählt man von da an 483 Jahre weiter, kommt man in das Jahr 29 u. Z.
Richtig!
Doch wichtig ist für jetzt lebende Menschen die Gewissheit, dass die Rückkehr Jesu zur Machtübernahme nahe bevorsteht. Bevor Johannes die Offenbarung empfing, war das Jahr der Rückkehr Jesu nur annähernd bestimmbar.

2. Petrus 3,8 (Luther):
Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.
Wahrscheinlich wusste Petrus nicht um die wörtliche Bedeutung seiner Worte. Doch die historischen Angaben in den Schriften des Alten Bundes bestätigen die Richtigkeit dieser Annahme:

Noah wurde etwa Ende des 1. Jahrtausends geboren, Abraham Ende 2. Jahrtausend, David um das 3. Jahrtausend, Jesus Ende 4. Jahrtausend.

Wir befinden uns jetzt an der Wende 6./ 7. Jahrtausend. Da Jesus während des 7. Jahrtausend, dem Welt-Sabbat, die politische Macht über die Erde hat, steht Seine Ankunft kurz bevor.

Aber es gibt zu Jesu Rückkehrdatum noch weit genauere Hinweise. Nämlich ab dem in Offenbarung 17,12 vorhergesagten Bündnis dauert es gerade mal noch dreieinhalb Jahre bis zu Jesu Ankunft. Denn der Spitzenpolitiker wird nach 42 Monaten an der Macht durch die messianischen Truppen unschädlich gemacht.
Zippo
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 12:13
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 11:42 Man muß jetzt keine Lücke sehen,wie Roger Liebi das macht, du sprichst es ja auch an.
Ah, er meint das auch? Ok, dann wird er mir ja sympathisch. :thumbup:
Aber ich denke er tappt auch nur herum im Auslegungsdschungel.
Ja , von ihm habe ich das mit der Lücke in der Prophetie zuerst gehört.Und ich glaube auch nach wie vor daran, daß die prophetische Uhr für Israel mit dem Untergang des Vokes aufgehört hat zu ticken.
Das kann man leicht einsehen, wenn man die Prophetie für das Erscheinen Jesu im AT nachliest und dan feststellt, daß diese Prophetie eben nicht. so weitergeht, wie es dort beschrieben ist. Demnach sollte ja Israel nach dem Erscheinen des Messias sicher wohnen. Mi 5,4 , Hes 34,28
Das war ja gerade nicht der Fall, also wurde der Messias verworfen. Aber es wird einmal der Fall sein, es hat ja schon begonnen. Denn Israel hat sich wieder gesammelt, also hat die prophetische Uhr für Israel wieder angefangen zu ticken.

In der Prophetie ist schon mal eine Lücke, weil sie an das Volk Israel gerichtet ist.

Ob diese Lücke überall zu finden ist, kann ich nicht ganz begreifen. Ist sie auch bei den 70 Jahrwochen ? Das muß nicht sein.

Roger Liebi hat nicht nur im Dunkeln getappt. Er hat auch sehr genau die geschichtlichen Fakten zusammengetragen. Z. Bsp. erklärt er sehr genau, was die Prophetie in Dan 11 aussagt. Das ist schon lesenswert.
"Prophetie im Vesier des Propheten Daniel"

Am Schluß des Kapitels sieht er auch wieder so eine Lücke , da bin ich mir nicht so sicher, aber ansonsten ist das gut nachvollziehbar, was er da schreibt.
Michael
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 11:42 Oder gibt es zwingende Gründe,diese letzte Jahrwoche auf die Offenbarung zu beziehen und die kommende Trübsal Israels.
Die letzte Drangsal, die kommt, so steht es es geschrieben, das sagt auch klar der HG. Doch das immerfort Auslegen ist mir nicht mehr wichtig, sich in Sachen zu vertiefen, die uns nicht besser geoffenbart werden.

Ich habe mich früher auch viel in der Auslegung der Offenbarung verfranst. Das kann zur Manie werden und man kommt dann nicht mehr raus. Aber so leitet mich der HG, dass ich Sachen auch auf sich beruhen lassen kann. Gott wird es schon zu seiner Zeit offenbaren.

Ich habe meine Sichtweise gegeben und das war's dann. Ob sie mit Prof. Liebi übereinstimmt ist nicht relevant, da es keine Zusicherung durch den HG dazu gibt. Es ist Theologie, mehr nicht. Auch für den TE gilt 1. Thess 5:19-22. Nicht nur Vers 21, sondern man sollte die Verse 19-22 als eine einheitliche Aussage verstehen.

Und wo man nicht weiterkommt, dann lasse man es stehen und besinne sich auf das, was einem bereits klar geworden ist, dass man es zu tun hat. An dieser Stelle angelangt zitiere ich gerne ein Wort aus Mose:
5 Mose 29:28 hat geschrieben: Was verborgen ist, das steht bei dem Herrn, unserem Gott; was aber geoffenbart ist, das ist ewiglich für uns und unsere Kinder bestimmt, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
Du mußt über die Bibellehrer nicht immer so negativ denken. Da kannst du auch von ihnen profitieren.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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AlTheKingBundy
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von AlTheKingBundy »

R.F. hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 13:48 2. Petrus 3,8 (Luther):
Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.
Wahrscheinlich wusste Petrus nicht um die wörtliche Bedeutung seiner Worte.
Doch mit Sicherheit wusste er das oder war er nur halbvoll des HG? Und wir sind angehalten, das Prinzip konsequent anzuwenden, also z.B. die 1260 Tage aus der Offenbarung sind in Wirklichkeit 1260 * 1000 Jahre = 1,26 Millionen Jahre, d.h. entspannt zurücklehnen :lol:
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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