Die Wiederkunft Christi

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Hiob
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:22 Wenn man die Wiederkehr Jesu erklären oder klären möchte, dann im "Bibelforum" bitte aus biblischer Perspektive.
Genau diese Perspektive wollte ich klären, da sie traditionell NICHT klar ist. - Du kennst sicherlich die langen Threads zum Thema "Naherwartung" (aus biblischer Sicht).
Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:22 Alles zu vergeistlichen und dem historischen Aspekt gleichzeitig eine mögliche Fehlerhaftigkeit zu attestieren, ist darüber hinaus unredlich.
Im Zweifel steht Geist über Historie - darum geht es mir. - Es darf nicht sein, dass aufgrund von prlmärer historischer Orientierung das Geistliche zu kurz kommt.
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Travis
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:39 du solltest einfach lesen, was ich schreibe und nicht mutmaßen über meine Vorstellungen. Dann lassen sich Missverständnisse einfach vermeiden.
Zu lesen was Du schreibst führt leider sehr oft dahin, dass man mutmaßt was Du sagen willst. Missvertändnisse lassen sich meist dann vermeiden, wenn man klar sagt, was man meint.
PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:39Danach hatte ich nicht gefragt.
Du hattest folgendes gefragt:
PeB hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 15:02 Petrus erklärt, dass ein Tag bei Gott wie tausend Jahre...natürlich ist das keine explizite Bezugnahme auf die Sieben-Tage-Woche. Aber erkläre mir bitte, wo AUSSERHALB der Sieben-Tage-Woche noch Tage vorkommen??? Wenn wir von Tagen sprechen, dann sprechen wir automatisch auch von der Woche, denn sie setzt sich nunmal aus den Tagen zusammen.
Was man durch die drei Fragezeichen auch kaum hätte übersehen können. Wo "Tage" außerhalb der Sieben-Tage-Woche vorkommen, hatte ich angedeutet. Das Wort ist nicht gerade selten. Selten sind bei der Benutzung des Begriffs allerdings die Bezüge zur Schöpfung in Gen 1 und 2, so wie es in der Petrus-Stelle ebenfalls nicht der Fall ist. Bei allen direkten Bezügen zu den Tagen in Gen 1 sind diese Tage als wörltiche 24h Tage verstanden worden und nicht als unbestimmte Zeiträume.
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Travis
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:51 Im Zweifel steht Geist über Historie - darum geht es mir. - Es darf nicht sein, dass aufgrund von prlmärer historischer Orientierung das Geistliche zu kurz kommt.
Im Zweifel sollte man vor allem darauf zurückgreifen, wie die Bibel eine Aussage refkektiert. Der Rückgriff auf philosophische Konzepte ist da nie hilfreich.
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Hiob
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:55 Im Zweifel sollte man vor allem darauf zurückgreifen, wie die Bibel eine Aussage refkektiert.
Das ist zirkelschlüssig. - Gerade weil die Bibel in Zeit ihrer Erstellung nur historisch dachte, ist doch der geistliche Überbau wichtig.
Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:55 Der Rückgriff auf philosophische Konzepte ist da nie hilfreich.
Ich sehe schon einen Unterschied zwischen "philosophischen Konzepten" und "geistlichen Konzepten".
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PeB
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:52
PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:39 du solltest einfach lesen, was ich schreibe und nicht mutmaßen über meine Vorstellungen. Dann lassen sich Missverständnisse einfach vermeiden.
Zu lesen was Du schreibst führt leider sehr oft dahin, dass man mutmaßt was Du sagen willst. Missvertändnisse lassen sich meist dann vermeiden, wenn man klar sagt, was man meint.
Entweder ist das mein Schicksal und Makel oder aber man bemüht sich nicht wirklich, meine Worte zu verstehen. :)
Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:52
PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:39Danach hatte ich nicht gefragt.
Du hattest folgendes gefragt:
PeB hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 15:02 Petrus erklärt, dass ein Tag bei Gott wie tausend Jahre...natürlich ist das keine explizite Bezugnahme auf die Sieben-Tage-Woche. Aber erkläre mir bitte, wo AUSSERHALB der Sieben-Tage-Woche noch Tage vorkommen??? Wenn wir von Tagen sprechen, dann sprechen wir automatisch auch von der Woche, denn sie setzt sich nunmal aus den Tagen zusammen.
Was man durch die drei Fragezeichen auch kaum hätte übersehen können. Wo "Tage" außerhalb der Sieben-Tage-Woche vorkommen, hatte ich angedeutet.
Ja, das hast du. Und dabei hast du nicht verstanden, was ich eigentlich meine. Begründung: "Zu lesen was Du schreibst führt leider sehr oft dahin, dass man mutmaßt was Du sagen willst."

Mag sein, ich versuche es präziser:

Es gibt KEINE Tage, die unabhängig vom Wochenlauf sind.
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Travis
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:58 Das ist zirkelschlüssig. - Gerade weil die Bibel in Zeit ihrer Erstellung nur historisch dachte, ist doch der geistliche Überbau wichtig.
Jesus und die Apostel begründen und belegen ihre gesamte Lehre mit anderen Bibelstellen. Die Unterstellung von "zirkelschlüssig" ist daher eher für Menschen, die der Bibel nicht trauen. Das kann man machen, gehört jedoch dann in den Bereich "Bibelkritik". Externe Gedanken an die Bibel heranzutragen, hat nicht nur das Risiko der Zirkelschlusses, sondern auch der Ungeistlichkeit. In der Bibel haben historische Ereignisse geistliche Bedeutungen, immer.
Hiob hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:58 Ich sehe schon einen Unterschied zwischen "philosophischen Konzepten" und "geistlichen Konzepten".
Ich auch. Daher weise ich angesichts Deiner Beiträge auch darauf hin.
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 10:05 Es gibt KEINE Tage, die unabhängig vom Wochenlauf sind.
Das hängt vom Kontext ab. Das "Tage" in der Bibel unterschiedlich verstanden werden, erkennt man am Kontext. Wenn Du allerdings, analog zu User Hiob, nicht auch auf dem Standpunkt stehst, man dürfe biblische Aussagen aufgrund eines etwaigen Zirkelschlusses, nicht durch andere biblische Aussagen auslegen, wirst Du dem biblischen Gebrauch des Begriffs "Tag" nicht näher kommen.
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Helmuth
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:12 Jetzt die Frage: Hast Du MICH eigentlich verstanden. - Mir geht es darum, dass das "Einige von Euch werden mein Kommen erleben" (Thema "Naherwartung") auf Jesu Allpräsenz nach der Auferstehung hinweist, während die Wiederkunft ("Es kann jederzeit sein") auf die Apokalypse bezogen ist.
Das sind mir zu theologische Überlegungen. Was bringen sie? Jesus ist anwesend durch den HG. Ich erlebe das und damit habe ich diese Offenbarung. Vielleicht brauchst du sie noch mehr, dann hört die Sumperei der intellektuellen Stocherei auf. Hier gebe ich den Rat den Katholizismus aufzugeben, es könnte sein, dass gerade der in die Irre mit den dogmatischen Überlegungen führt.

Wenn Papa im Zimmer anwesend ist, brauchen die Kinder keine intellektuelle Erklärungen dafür. Da sitzt er, man kann auf seinen Schoß hüpfen und ihn umanrmen und man kann ihn fragen wenn was nicht klar ist. Schau was Jesus zu den Jünger sagte:
Joh. 16:22-23 hat geschrieben: So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand soll eure Freude von euch nehmen. Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben!
Also sage ich erneut: Bitte um die Gabe des HG dafür. Der treibt dir den intellektuellen Katholizismus aus. Ich habe hier ein anderes Problem. Gehe ich recht, dass du auf die Aussage aus Mt. anspielst? Hier die Stelle:
Matth. 10:23 hat geschrieben:  Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis der Sohn des Menschen kommt.
Ein Stelle, die durch keine weitere derart belegt ist. Sie könnte auch falsch interpretert worden sein. Das Mt-Evangelium ist m.E. zu sehr katholisch und weist klare Fehler auf. Daher überbewerte ich diese Aussage nicht, denn wenn sich die frühe Kirche das Evangelium für sich maßgeschneidert hat, dann hat so deren Abtrünnigkeit begonnen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PeB
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von PeB »

Lieber Travis,
Travis hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 10:10
PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 10:05 Es gibt KEINE Tage, die unabhängig vom Wochenlauf sind.
Das hängt vom Kontext ab. Das "Tage" in der Bibel unterschiedlich verstanden werden, erkennt man am Kontext. Wenn Du allerdings, analog zu User Hiob, nicht auch auf dem Standpunkt stehst, man dürfe biblische Aussagen aufgrund eines etwaigen Zirkelschlusses, nicht durch andere biblische Aussagen auslegen, wirst Du dem biblischen Gebrauch des Begriffs "Tag" nicht näher kommen.
Dann fangen wir wieder von vorne an, denn das ist mir wichtig:
am Anfang meiner Argumentation steht Petrus' Aussage:
2. Petrus 3,8 hat geschrieben:Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.
Schränkt Petrus diese Aussage nun in der Form ein wie du es tust: sie sei demnach NICHT gültig für die sieben Tage der Schöpfung?
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Travis
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Re: Die Wiederkunft Christi

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 10:15 Schränkt Petrus diese Aussage nun in der Form ein wie du es tust: sie sei demnach NICHT gültig für die sieben Tage der Schöpfung?
Petrus nimmt keinen Bezug auf die Dauer der Schöpfungstage, weshalb sollten wir es dann tun? Petrus sagt, dass Gott nicht trödelt und das dies auch dann zutrifft, wenn es sich um 1.000 Jahre handelt.

Petrus schreibt im ganzen Kontext nichts in die Richtung von "So wie im Schöpfungsbericht mit einem "Tag" möglicherweise tausende an Jahren gemeint sind, ist es auch in Bezug auf die Wiederkehr Jesu. Also macht euch keine Sorgen."
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