Der Gartenthread II
- Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II
Eines muss noch sein:
PTL!!
Und das andere sind Brombeeren. Links bis hinten.
LG
Ohne Mängel durch den TÜV gekommen. Die blaue Pflanze mit den Rädern ist 20 Jahre alt. PTL!!
Und das andere sind Brombeeren. Links bis hinten.
LG
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- Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II
Wie kommt man dazu, Verkehrsinseln zu betreuen?
Seit Ende 2006 wohnten die Kinder und ich in einer Gemeinde bei Rottweil mit etwa 1600 Einwohnern und ausgesprochen v i e l e n Pflanzanlagen für einen Ort dieser Größe. Nur: Die waren fast alle heruntergekommen.
Mit den Kindern und dem Hund ging ich an den Wochenenden viel spazieren. Wir wollten die Gegend erkunden, der Hund musste raus, die Kinder brauchten Bewegung, und so weiter. Und die Jammergestalten in den Bepflanzungen, an denen wir vorbei kamen, schmerzten mich. Die Pflanzen litten sichtlich. Zu trocken, zu viel Unkraut, harte, lehmige Erde-- kümmerlicher Wuchs...
Die Verkehrsinsel vor unserem Haus war mein erstes Objekt. Die war nur etwa zur Hälfte bewachsen, und der Rest war auch nicht so prickelnd. Das Hellgrüne im rechten Bereich, Steinklee, hatte ich da platziert. Da war einfach.... NICHTS... gewesen, und das mochte ich mir nicht anschauen.
Nachdem niemand widersprach, baute ich meine Aktivitäten weiter aus.
Dann kam die Nachbarin von gegenüber und meinte, da sei noch eine weitere Fläche, die total verwahrlost ist.
Oh. Da diese direkt an ihrem Grundstück lag, hatte ich immer gedacht, sie gehört ihr.
Das Unkraut stand einen halben Meter hoch. Man konnte die Potentilla und die Kirschlorbeer, also die ursprüngliche Bepflanzung, gar nicht mehr sehen.
Die Nachbarin war schon weit über 60, die konnte das nicht machen, sie hatte mit ihrem eigenen Grundstück genug zu tun.
Also "adoptierte" ich mein 2. Beet.
Einmal, als ich draußen vor dem Haus war, kam der Leiter des Bauhofs auf einem Bagger vorbei. Er hielt an und ich dachte: "Jetzt gibt's Schimpfe, weil ich unbefugt..."
Aber so war es nicht. Er fand das gut, was ich machte. Ich versuchte, ihm zu vermitteln, die teuren Pflanzen der Gemeinde seien nicht in Gefahr, da ich von Beruf Gärtner bin.
Da ich ja nun die Erlaubnis des Leiters hatte, bepflanzte ich die Insel dann völlig neu, und die mickrigen Bestände, die drauf gewesen waren, spendete ich anderen "Straßenbeeten", wie ich sie nannte, halt überall dort, wo sie vom Typ her und farblich reinpassten.
Und bis meine Potentilla groß genug waren, um die Fläche zu füllen, behalf ich mich mit Saisonpflanzen wie Stiefmütterchen, Zweizahn, Erica gracilis und so weiter. Das konnte dann aber schon auch mal so aussehen: Glatteisunfall mit Fahrerflucht.
Na ja, dann stand eines Tages der Bürgermeister höchstpersönlich vor meiner Türe und fragt mich, ob ich die neu renovierten Beete in einer Straße des Ortes vielleicht ein wenig pflegen könne. Es waren neun Stück, frisch bepflanzt, und sie suchten jemand, der ein wenig ein Auge darauf hatte.
Warum sollte ich es nicht machen? Ich sagte, das schaue ich mir mal an. Und bin daran kleben geblieben.
Das Problem der Gemeinde war dasselbe wie überall: Zu wenig Personal, man muss sparen, und die Mitarbeiter des Bauhofs hatten einfach zu viel zu tun.
Nun hatte ich also 11 Anlagen.
Eine willkommene Bereicherung für mich. Unser Garten war nämlich zu klein für meinen Geschmack.
Ich bin Zierpflanzengärtner, also nicht von Haus aus Spezialist für Stauden, Sträucher und Koniferen. Der Unterschied zwischen den Fachgebieten ist etwa so wie der Unterschied zwischen dem Tätigkeitsfeld eines Zahnarzt und dem eines Tierarztes. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber auch viel Spezielles.
Das Internet hilft weiter.
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Re: Der Gartenthread II
Unter einigen der Grünflächen sind irgendwelche Anschlüsse. Und wenn da etwas erneuert oder gebaut werden muss-- fliegen die Pflanzen raus. Und dann liegen sie da... oder stecken so halb in der Erde...
Das sind Rosa rugosa. Wenn ich in die Stadt fuhr, musste ich an dieser Stelle vorbei. Die war nun weit außerhalb meines Wirkungskreises.
Nach einigen Tagen fasste ich mir ein Herz und nahm mir diese armseligen Gestalten vor. Alle, an denen noch ein Fitzelchen Grün zu sehen war, schnitt ich zurück, lockerte den extrem harten Boden und pflanzte sie ordentlich ein.
Ende Mai... das ist absolut keine Pflanzzeit. Und schon gar nicht für Rosen, die bereits ausgetrieben hatten.
Was sonst noch auf dem Beet stand, frisierte ich bei dieser Gelegenheit auch gleich.
Ein Teil der Rosen hat nicht überlebt. Die anderen musste ich dann doch noch weiter zurückschneiden, die haben später wieder ausgetrieben. Doch zunächst war da eine Lücke, und die musste irgendwie gefüllt werden:
Ein Jahr später sah es schon viel besser aus: Danach wuchsen die Rosen wieder ziemlich dicht, sodass Zwischenpflanzungen nicht mehr nötig waren.
Ein weiteres Projekt:
Vorher: Nachher: Das ist keine leichte Arbeit.
Und das Gras kommt wieder. Man kann die Schneebeeren ja nicht ausgraben, man kann nur die Wurzeln des Grases rausziehen oder ausstechen, so gut es geht. Die Erde in dieser Gegend wird im Laufe des Frühsommers so hart, dass man mit dem Spaten nicht mehr reinkommt. Dann kann man nur noch mit dem Messer arbeiten und versuchen, den Boden so nach und nach mit Humus zu verbessern.
So weit wie auf dem Foto sollte man es besser nicht kommen lassen.
Und mein kleiner Helfer:
Das Beet auf dem 2. Foto von oben aus diesem Post hatte vorher- bevor ich da tätig wurde- übrigens so ausgesehen: Man tut, was man kann.
Und irgendwann waren es dann viele. Viele "Straßenbeete".
Nachdem die ersten harten Jahre der Säuberung und der Rekultivierung geschafft waren, wurde es leichter. Diesen Job machte ich, bis wir aus Baden Württemberg wegzogen.
Aber ich will dich nicht langweilen.
... und die Sonne brennt darauf, und keiner hat Zeit, sie zu versorgen. Das sind Rosa rugosa. Wenn ich in die Stadt fuhr, musste ich an dieser Stelle vorbei. Die war nun weit außerhalb meines Wirkungskreises.
Nach einigen Tagen fasste ich mir ein Herz und nahm mir diese armseligen Gestalten vor. Alle, an denen noch ein Fitzelchen Grün zu sehen war, schnitt ich zurück, lockerte den extrem harten Boden und pflanzte sie ordentlich ein.
Ende Mai... das ist absolut keine Pflanzzeit. Und schon gar nicht für Rosen, die bereits ausgetrieben hatten.
Was sonst noch auf dem Beet stand, frisierte ich bei dieser Gelegenheit auch gleich.
Ein Teil der Rosen hat nicht überlebt. Die anderen musste ich dann doch noch weiter zurückschneiden, die haben später wieder ausgetrieben. Doch zunächst war da eine Lücke, und die musste irgendwie gefüllt werden:
Ein Jahr später sah es schon viel besser aus: Danach wuchsen die Rosen wieder ziemlich dicht, sodass Zwischenpflanzungen nicht mehr nötig waren.
Ein weiteres Projekt:
Vorher: Nachher: Das ist keine leichte Arbeit.
Und das Gras kommt wieder. Man kann die Schneebeeren ja nicht ausgraben, man kann nur die Wurzeln des Grases rausziehen oder ausstechen, so gut es geht. Die Erde in dieser Gegend wird im Laufe des Frühsommers so hart, dass man mit dem Spaten nicht mehr reinkommt. Dann kann man nur noch mit dem Messer arbeiten und versuchen, den Boden so nach und nach mit Humus zu verbessern.
So weit wie auf dem Foto sollte man es besser nicht kommen lassen.
Und mein kleiner Helfer:
Das Beet auf dem 2. Foto von oben aus diesem Post hatte vorher- bevor ich da tätig wurde- übrigens so ausgesehen: Man tut, was man kann.
Und irgendwann waren es dann viele. Viele "Straßenbeete".
Nachdem die ersten harten Jahre der Säuberung und der Rekultivierung geschafft waren, wurde es leichter. Diesen Job machte ich, bis wir aus Baden Württemberg wegzogen.
Aber ich will dich nicht langweilen.
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Re: Der Gartenthread II
Ich habe eine lange, sehr lange Hecke und auch wenn es kurios ist, ich verzichte seit einigen Jahren auf die elektrische Heckenschere und mache richtig schöne Handarbeit mit einer sehr alten grossen Gartenschere (die Nachbarn wundern sich jedes Mal ) - genau so eine Schere (zumindest die Griffe) glaube ich unter deinem Werkzeug entdecken zu können -> wir sind Kollegen
Meine Heckenschere ist fast 30 Jahre alt. Die ist unverwüstlich.
Gekauft hatte ich sie, weil die Wohnung, in der ich damals wohnte, eine Terrasse mit einer extrem ausladenden Ligusterhecke hatte und das Schneiden mit der Haushaltsschere nicht funktionierte.
Was für eine Hecke ist das denn? Liguster? Oder Thuja?
Die Mitarbeiter des Bauhofs arbeiteten mit motorbetriebenen Geräten. Klar, hat man eine Hecke dann schneller rasiert. Es fragt sich nur, wie sie hinterher aussieht.
Bei Laubhecken würde ich die Handschere bevorzugen. Mit der elektrischen Heckenschere ist das nicht so einfach, sauber zu schneiden. Die Zweige biegen sich gerne mal auf die Seite und werden von der Schere nicht oder nur teilweise erfasst. Mit der Zeit entstehen an den Schnittstellen der widerspenstigen Zweige richtige harte Knubbel, aus denen büschelweise der Neuaustrieb wächst. Diese rutschen dann an jeder Schere vorbei. Das sieht, mit Verlaub gesagt, Sch.... aus.
Die Knubbel kriegt man nur noch mit der Gartenschere weg. Eine zeitaufwändige Angelegenheit.
Außerdem fliegt das Schnittgut in alle Richtungen und man muss es hinterher mühsam zusammenklauben. Was nicht immer von Erfolg gekrönt ist, wenn man es mit dem Rechen macht. Der Rest liegt dann unter den Sträuchern und zieht Krankheiten und Schädlinge an. Ich finde nicht, dass man mit einer Motor- Heckenschere eine nennenswerte Zeitersparnis hat.
Von Hand kann man gezielter schneiden.
So, jetzt habe ich dich genug vollgetextet--jetzt bin ich wieder ruhig.
LG
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Re: Der Gartenthread II
Ah, jetzt haste mich erwischt, ich habe "Gartenschere" geschrieben, aber schon auch Heckenschere gemeint.Magdalena61 hat geschrieben:Meine Heckenschere ist fast 30 Jahre alt. Die ist unverwüstlich.
Ich denke, wir werden sehr ähnliche Scheren haben, nur dass deine eine viel jüngere Generation sein dürfte, denn meine Schere wurde durch meinen Grossvater (für meinen Vater) angeschafft und dürfte damit 60++ Jahre sein.
Sie sind definitiv unverwüstlich und du wirst sie noch lange einsetzen können.
Oje, jetzt soll ich einfach mal so ein paar Pflanzennamen raushauenMagdalena61 hat geschrieben:Was für eine Hecke ist das denn? Liguster? Oder Thuja?
Mal sehen:
Es ist eine Mischhecke, mit Haselnuss, Eiben, Hartriegel, Spirea, Forsizie, Flieder und alles was sich so über mehr als ein halbes Jahrhundert zusammenrauft - bei mir darf alles wachsen.
Ach ja, so einige "Stachelpflanzen" tummeln sich auch darin, bei denen ich mir nicht klar darüber bin, ob ich der Evolution dankbar sein soll
Auf jeden Fall ist die Hecke bei Singvögeln extrem beliebt. Jedes Jahr werden gleich mehrere Nester gebaut und die Hecke wird eigentlich ständig angeflogen.
Das liegt bestimmt daran, das ich die Hecke nicht exakt zuschneide, sondern obwohl sie am Ende schon irgendwie diese übliche Kastenform hat, darf ruhig auch mal eine Einbuchtung drin sein.
Weil sie schon einige Jahrzehnte alt ist, hat sie ihr Wachstum an die Aussenflächen verlagert und ist innen eher kahl/hohl.
Da bin ich vor einem Jahr hergegangen und hab einfach in der Mitte der Deckfläche einen Gang freigeschnitten (Breite ca. 0.5m - die Hecke ist 1.5m bis 2m breit) - da kommt schön viel Licht hinein und die Hecke reagiert so langsam mit neuem Grün im Inneren - das ist schon faszinierend, wie sich das Leben ausbreitet und Nischen füllt.
Überrascht haben mich die Vögel, denn die scheinen sehr auf diese "Modernisierung" zu stehen - Vielleicht finden sie nun bessern Zugang zum Inneren - mir soll es recht sein.
Die "harten Knubbel" kenne ich auch - ich nenne sie "Baumkronen", weil sie bei mir eine gewisse Grösse erreichenMagdalena61 hat geschrieben:Mit der Zeit entstehen an den Schnittstellen der widerspenstigen Zweige richtige harte Knubbel
Das was du mit zeitaufwendiger Entfernung ansprichst ist meine Arbeit im Februar, da versuche ich etwas Freiraum durch Ausschnitt dieser Verzweigungen in die Hecke zu bekommen.
Das ist bei den späteren Formschnitten schon angenehm - es zahl sich aus.
Wenn ich aus meinen Haselnusssträuchern mal einen dickeren Stamm entfernen möchte, dann geht mit Scheren gar nichts mehr, da kommt die Säge zum Einsatz.
Bei meinem toleranten Hecken-Formverständnis ist es fast umgekehrt, denn mit der elektrischen Schere mache ich ausholende Bogenbewegungen und mit dem langen Schwert wirkt das Resultat ebenmässiger als mit der "Handschere".Magdalena61 hat geschrieben:Mit der elektrischen Heckenschere ist das nicht so einfach, sauber zu schneiden.
Aber: das ist genau das, was den Vögeln und mir eigentlich gar nicht so gefällt.
Die kurzen kleinen Schnitte der "Handschere" können mit einem angenehmen Rhythmus, den man längere Zeit durchhält, plaziert werden.
Ausserdem hat man nicht den ganzen Tag das "Geratter" im Ohr.
Wenn ich einen Tag von morgens bis abends schneiden würde, dann ginge es in einem Tag, aber normalerweise verteile ich das Schneiden auf mehrere Tage, wobei ich mit der Aussenseite, einer Strassenseite, anfange.
Die "Handschere" hat dort den Vorteil, dass ich kurz das Werkzeug schnappen, rausgehen und ein paar Meter schneiden kann, denn ich habe das Problem, dass dort Autos geparkt werden und für meinen Schnitt muss es natürlich frei sein.
Trifft mich ein Nachbar, wenn ich aussen schneide, dann kommt es schon mal vor, dass mir der Vorschlag gemacht wird, dass ich doch eine elektrische Schere ausleihen könnte
Re: Der Gartenthread II
Geratter haben wir von den Nachbarn rundherum mehr als genug in den Ohren.
Unheimlich was da alles mit Motorengeräusch gearbeitet wird. So habe ich mir
vor Jahren einen Motorenfreien Garten erschaffen. Ohne Rasen und alles von
Hand, wann immer nur möglich. Und da ist viel möglich. Auch bei mir darf alles
wachsen. Einfach nur dort wo es mir gefällt. Es ist herrlich zu erleben wie
der Garten von vielen Lebewesen bevölkert wird.
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Re: Der Gartenthread II
Ja, da ist manchmal richtig was los, woran man erkennt, wie wichtig ein Garten ist, in dem die Pflanzen ihre "eigenen Vorstellungen" ruhig auch mal etwas mehr ausleben dürfen.
Re: Der Gartenthread II
Seit ich sie immer öfters dort wachsen lasse, wo sie sich den Platz ausgewählt haben,SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 6. Okt 2020, 10:34 in dem die Pflanzen ihre "eigenen Vorstellungen"
ruhig auch mal etwas mehr ausleben dürfen.
finde ich den Garten schöner als er in meiner Vorstellung hätte sein sollen. Es ist wie
wenn die Natur sich besser mit einander zu einem vielfältigen und harmonischem
Bild zusammen raufen würde. Und für mich viel entspannter. Das dauernde entfernen
von diesem und jenem Kraut ist viel anstrengender als mal zu schauen was da
von alleine entsteht. Ich wollte ursprünglich auch keinen Garten schaffen, sondern
eine kleine Wildnis, die aber gewollt aussieht.
- Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II
So sieht die Umrandung unseres Stellplatzes aus.
Schön ordentlich unordentlich. Den Gemüsegarten style ich symmetrisch- so kann man am besten arbeiten und jedes Beet hat genügend Licht. Bei mir müssen die Mais und Kohl und so weiter stehen wie die Zinnsoldaten.
Das kann man bei uns auch so sagen.Geratter haben wir von den Nachbarn rundherum mehr als genug in den Ohren.
Unheimlich was da alles mit Motorengeräusch gearbeitet wird.
Die Rasenmäher (mit Benzinmotor) sind noch nicht einmal das größte Übel, sondern die benzinbetriebenen Trimmer und die Motor- Heckenscheren sind fast noch lauter. Die Dinger gibt's auch mit Benzinmotor. Eine Motorsäge kann nicht schlimmer sein.
Und dann im Herbst Laubbläser oder - sauger.
Wir begnügen uns mit Rasenmähern. Benzin für große Flächen, der ist einfach schneller und hat mehr Power. Und für hohes Gras oder die Wege im Gemüseteil habe ich immer noch den alten Gardena Power Max, elektrisch. Wir mähen aber nicht jede Woche. Ein Teil der Wiese darf eh blühen; wird dann ab Ende August kürzer gemacht und danach höchstens ein Mal noch gemäht.
LG
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Re: Der Gartenthread II
Das ist mir gar nicht aufgefallen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 5. Okt 2020, 13:03 ich habe "Gartenschere" geschrieben, aber schon auch Heckenschere gemeint.
Wow, das ist ja ein Museumsstück. Ist die auch von Gardena?meine Schere wurde durch meinen Grossvater (für meinen Vater) angeschafft und dürfte damit 60++ Jahre sein.
Das ist erfreulich zu lesen.Sie sind definitiv unverwüstlich und du wirst sie noch lange einsetzen können.
Meine Schere hat in der Mitte eine kleine Schraube. Damit kann man die beiden Hälften enger schrauben. Die Schere ist erstaunlich robust. Nur die Schraube geht während des Schneidens dauernd von selbst auf und ich muss sie wieder anziehen.
Die Schneidekanten scheinen selbstschärfend zu sein. Sonst wären die schon lange stumpf, nach all den Wüsten und Weiten, die ich damit schon frisiert habe. In unserem jetzigen Garten brauche ich sie nicht oft. Nur für die Thuja, damit die nicht zu Bäumen werden und schön dicht bleiben.
Das klingt gut.Es ist eine Mischhecke, mit Haselnuss, Eiben, Hartriegel, Spirea, Forsizie, Flieder und alles was sich so über mehr als ein halbes Jahrhundert zusammenrauft - bei mir darf alles wachsen.
Sind die immergrün (Wacholder)? Oder laubabwerfend ( z.B. Schlehen, Rosen)?Ach ja, so einige "Stachelpflanzen" tummeln sich auch darin,
Ja, so etwas mögen sie. Hecken sind für Vögel relativ sichere Plätze, auch Thujahecken. Die Zweige stehen zu dicht, als das Katzen im Inneren hochklettern könnten, und sie sind sehr biegsam, sodass die Katzen auch von außen nicht angreifen können.Auf jeden Fall ist die Hecke bei Singvögeln extrem beliebt.
Deine Hecke ist, wie du schreibst, sehr breit. Da ist ein regelmäßiger Schnitt nötig, damit sie nicht noch breiter wird.Das liegt bestimmt daran, das ich die Hecke nicht exakt zuschneide, sondern obwohl sie am Ende schon irgendwie diese übliche Kastenform hat, darf ruhig auch mal eine Einbuchtung drin sein.
Hier hatte ich Anfang 2016 Laubsträucher gesetzt. Die sind mit einigem Abstand gepflanzt, weil sie keine "Hecke am Stück" und auch nicht so übermäßig hoch werden sollen. Ab Ende Juni kürze ich die langen Neutriebe mit der Gartenschere. Von Natur aus werden die meisten- Kolkwitzie, Bauernjasmin, rote Blasenspiere, Forsythien, Weigelien... nur so um bis zu 2m hoch. Da sind dann aber noch Flieder und Weiden dazwischen, und die wird man höhenmäßig im Zaum halten müssen. Die Weiden hatten ordentlich zugelegt in diesem Jahr. Vielleicht war die Entscheidung, auch Weiden(kätzchen) in der Reihe zu haben, nicht ganz so klug- mal sehen.
Wenn sie fünf Meter hoch wachsen, haben meine Gemüsebeete dahinter nicht mehr viel Licht.
Meine Vorstellung von dieser Reihe ist: Ich möchte den einzelnen Sträuchern ihre natürlich Wuchsform belassen, so gut das möglich ist.
Das Foto ist von Anfang August: Links sind die Sträucher, und rechts ist mein Schützengraben; ein "Zaunbeet", das ich bis hinten aufgeschüttet habe, weil ich nicht möchte, dass das Salzwasser von der Straße ständig in unser Grundstück läuft. Rechts versuche ich seit zwei Jahren, Rosa Rugosa anzusiedeln. Als Bienenweide und, um Hagebutten zu ernten. Die sind zwar Pioniergewächse, aber sie tun sich schwer...
In diesem Sommer waren sie so schön gewachsen, dann kamen (vermutlich) die Mäuse und nagten an den Wurzeln herum-- einige Triebe sind gelb geworden, abgestorben. Ich hoffe mal, dass noch einige Triebe übrig bleiben und dass die Rosen dann im Frühjahr wieder austreiben. Sie sollen zu einer Hecke werden, die Katzen und neugierige Blicke abwehrt.
Sind da nicht die Stämme und Wurzeln?Da bin ich vor einem Jahr hergegangen und hab einfach in der Mitte der Deckfläche einen Gang freigeschnitten
Das rentiert sich auf jeden Fall.Das was du mit zeitaufwendiger Entfernung ansprichst ist meine Arbeit im Februar
Um Sträucher zu verjüngen, ist es auch nützlich, komplette Zweige heraus zu nehmen, von ganz unten an. Immer nur von oben abschneiden gibt eine Menge Holz. Und wenn zu wenig Licht ins Innere kommt, verkahlen sogar Spiraea von innen her.
Yep.Die "Handschere" hat dort den Vorteil, dass ich kurz das Werkzeug schnappen, rausgehen und ein paar Meter schneiden kann,
Männer wollen halt immer Geräte haben. Irgendetwas mit Rädern oder mit Motor. Da scheinst du eine löbliche Ausnahme zu sein. Und ich habe immer gesagt: Bis die Leute vom Bauhof ihre Geräte auf die Pritschenwagen geladen, an den Arbeitsplatz verfrachtet und an den Strom angeschlossen haben, bin ich mit der Handschere schon halb fertig.
Die langen Strauchreihen haben sie gemacht, so viel hätte ich nie geschafft... aber meine Schittkünste sahen schöner aus- finde ich. Die Männer schneiden Sträucher oftmals zu Würfeln oder zu Rechtecken, so lässt es sich wohl leichter schneiden. Auch hier in der Gegend sehe ich bei Straßenbegleitgrün Sträucher in eckigen Formen.
Und ich habe sie rundlich oder oval geschnitten, musste meine Technik ja den Gegebenheiten anpassen, aber wie schon gesagt: Am schönsten finde ich Sträucher, die noch so einigermaßen ihre natürliche Form haben.
Och, wie nett.Trifft mich ein Nachbar, wenn ich aussen schneide, dann kommt es schon mal vor, dass mir der Vorschlag gemacht wird, dass ich doch eine elektrische Schere ausleihen könnte
Das Teil muss man ja auch hochheben und bewegen. Das geht in die Arme...
Wer einen Garten hat, der braucht kein Fitneßstudio.
LG
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