Glauben leben

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Glauben leben

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 12:06Die von Gott verliehene Gerechtigkeit ist meistens der Anfang für solch ein Leben. Hier sollen wir nur auf das Werk vertrauen, das Jesus Christus am Kreuz vollbracht hat. Für die Gemeinschaft am Abendmahl ist es wichtig, Glauben zu haben, aber da brauchen wir nichts anderes zu tun, als an den Leib zu denken, den der Herr für uns gegeben hat und an das Blut denken, das für uns vergossen wurde. Lk 22,19-20

Bis dahin geht ja alles noch leicht, manchen Menschen vielleicht zu leicht, obwohl sie dieses Geschenk der Gnade auch nicht annehmen wollen.
Sie können auch einfach die Liebe Gottes in dieser grausamen Hinrichtung nicht erkennen.
Zugegegeben, es fällt mir auch manchmal auch schwer, obwohl ich weiss, daß es die Wahrheit ist.
Es ist die Realität der gefallenen, dämonisch kontrollierten Welt.

Im Jahre 33 n. Chr. oder etwas früher oder etwas später war sie halt so, wie die Bibel es berichtet. Kreuzigungen... es wurden Tausende auf diese fürchterliche Art zu Tode gebracht. (was sind das für BESTIEN, die anderen Menschen diese Folter antun?!)
Heute und im Westen herrschen andere Sitten; da hat in der Vergangenheit der Einfluß der Bibel einiges bewirkt, zumindest hinsichtlich der gesetzlichen Grundlagen für den Umgang mit Straftätern.

Der Mensch ist aber derselbe geblieben. Egoistisch, ungerecht, gemein, treulos, undankbar, verlogen, voller Bosheit und Häme, wenn's blöd läuft.

Jesus hat sich der Realität dieser Welt gestellt.

Hier in Europa und heute würde man Ihn nicht kreuzigen. Man würde ihn auf eine andere Weise fertigmachen. Denn darum geht es. Man wollte Ihn loswerden. Und da waren eine unfassbare Wut und ein mörderischer Hass gegen den Heiligen.
Sie können auch einfach die Liebe Gottes in dieser grausamen Hinrichtung nicht erkennen.
Hass und Bosheit sind heute noch dieselben wie vor 2000 Jahren.
Man muss nur die Augen aufmachen. Dann sieht man die gleichen Muster und Strategien.

Jesus ist den Weg des Menschen gegangen. Deinen und meinen Weg. Gott selbst löffelte die Suppe aus, die Er erschaffen hatte, sorry für die direkte Ansage. Wenn Er das nicht getan hätte, würde die Bosheit, die leider einen viel zu großen Handlungsspielraum genießt, jeden Menschen besiegen. Weil sie so stark und so weit verbreitet ist.

Wer zu Gott gehört und auf Jesus setzt, dessen Suppe leert Gott sozusagen aus... der Teller ist zwar noch da, und der ist die irdische Grundlage, auf und mit der wir leben müssen. Aber in dieser Schüssel kann der Jünger jedenfalls nicht mehr ertrinken.
warum Gott den Abraham seinen Glauben zur Gerechtigkeit gerechnet hat.1 Mose 15,6 Das hatte ja mit Sünde und Buße gar nichts zu tun.
? Abraham hat jede Menge Opfer gebracht. Seine Ergebenheit Gott gegenüber erwies sich in der Episode mit der "Opferung Isaaks".
Aber Gott wollte eben diesen Menschen gerecht sprechen, weil er ihm gehorcht hat, hat sein Land verlassen und alles so getan, wie Gott es von ihm verlangt hat.
Und dabei hat Abraham auch Fehler gemacht. Er er war ungeduldig und zeugte Ismael 1. Mose 16, er verleugnete seine Frau und riskierte den Ehebruch mit Abimelech, dem König von Gerar 1. Mose 20, und er war ein Pantoffelheld.
Auch wenn manche Evangelikale jetzt aufschreien.
Mit dem Glauben an Jesus Christus ist eben erst der Anfang gemacht, der Glaube wil aber auch gelebt werden.
:) Egal, wer schreit: So ist es.
Und das ist die ganze Bedeutung des Satzes" Der Gerechte wird aus Glauben leben".
Da steht aber nicht: "... wird aus Werken leben".
Sondern: Gottgefällige Werke sind eine Folge des Glaubens, der Überzeugung, der Interaktion mit Gott. Was nützt das tollste Glaubensbekenntnis, wenn die Werke zum Himmel stinken?
Mt. 24, 48-51
LG
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Magdalena61
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Re: Eigene Kräfte finden

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:32
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:15 Er hat eine Tür geöffnet und schaut aus, ob er irgendwo Spuren von Gott erkennen kann.
Lieber nicht! - Und Zippo sollte allein aus sich heraus die Tür finden, wo die eigenen Kräfte sind, statt sich weiter abhängig zu machen.
Das tut er gerade. Sonst hätte er nicht diesen Thread gestartet.
Wenn man die Türe öffnet, muss man auch schauen, was außerhalb des bekannten Terrains ist. Einfach mal checken.
LG
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Re: Glauben leben

Beitrag von Zippo »

Spice

Man muss aber auch die Reihenfolge betrachten und das ist bei Dir offensichtlich nicht der Fall. Man kann nur geben, wenn man selbst hat. Alles,was nicht aus innerem Bedürfnis kommt, raubt Kräfte und macht unzufrieden.
Vielen Christen ist das Evangelium eine Fortsetzung von Forderungen anstatt Erlösung.
In der Welt müssen wir genug tun, was uns nicht gefällt. Da haben wir zu funktionieren. Wenn da dann auch noch "Gott" kommt, und will was von uns - na, Dankeschön!
Da hast du recht. Aber für die Aufgaben, die Gott mir gegeben hat, so schwer sie manchmal auch waren, gab es auch seine Unterstützung. Da war die Last vergleichsweise noch leicht. Da entsteht auch Freude, weil Gott seine Kraft und Weisheit investiert.
Die Probleme kamen erst mit Satan und seinen Dämonen, weil er zu einem bestimmtn Zeitpunkt dachte, daß ich wohl zu eifrig war. Und es kam durch die Beschäftigung mit dem dämonisch belasteten Menschen aus der Gemeinde. Da bekam ich schon einen Vorgeschmack darauf, was Satan so alles vermag.
Spice
Das alles ist aber kein "inneres" Leiden. Hätten die Apostel innerlich gelitten, hätten sie das äußere Leid gar nicht ertragen können.
Das Leiden eines Christen hat keine im Inneren, d.h. im Glauben liegende Ursachen, sondern eben in der ungläubigen Welt. Heute leidet in unseren Landen niemand unter Verfolgung.
Wer nicht versteht, dass der Glaube Kraft und Freude gibt, hat nichts vom christl. Glauben verstanden.
Paulus sagte zwar , daß wenn der äüßere Mensch verfällt, der innere Mensch von Tag zu Tag erneuert wird. Das läßt auf eine große innere Kraftquelle schließen.
Aber auch ein Paulus hat unter dem Satan gelitten. 2 Kor 12,7

Außerdem bezweifele ich, daß man das äußere und innere Leid voneinander trennen kann. Eenn der Körper leidet, dann leidet automatisch auch die Seele.

Übrigens werden auch heute nich, vor allem in muslimischen Ländern viele Christen verfolgt und mißhandelt. https://www.opendoors.de/christenverfolgung
Travis
Das mit dem Eigenwillen, also das der Mensch selber bestimmt was er tut oder lässt, ist tatsächlich ein großes Problem und die Ursache dafür, dass ein Leben "saft und kraftlos" verläuft. Der Glaube von dem die Bibel im Neuen Bund spricht basiert daher auch auf einem Eigentumsübergang. Der Gott, Vater / Sohn / Heiligen Geist, vertrauende Mensch, lebt also nicht mehr sich selbst, sondern Gott. Erst wenn man das verstanden / begriffen hat, wird es besser.
Es ist so. Mit dem Glauben an Jesus Christus sind wir zu seinem Eigentum geworden. Das muß ich mir auch immer wieder vergegenwärtigen.
Er hat uns durch sein Blut erkauft. Off 5,9
Deswegen habe ich ja auch in aller Einfalt mein Leben in Gottes Hände gelegt und alles gemacht, wie es mir von Gott aufgetragen war.
Und später habe ich dann die Kosten überschlagen und festgestellt, daß ich da eigentlich auch einen recht hohen Preis gezahlt habe.
Leider ist das auch nicht ganz unbiblisch. Der Herr Jesus hat seinen Jüngern keinen Rosengarten versprochen. "und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach , ist meiner nicht würdig. Mt 10,38
Aber es trifft längst nicht jeden so, wie es mich getroffen hat.
Travis
Wozu wurde dieser Mensch erlöst? Denn die Erlösung ist nicht zum Selbstzweck und (biblischer) Glaube ist kein theoretisches "Für-Wahr-Halten". Es ist die Nachfolge für den Rest des Lebens als Eigentum des allmächtigen Gottes und in dessen Dienst. Das solche Menschen nach weltlichen Maßstäben oft nicht so "doll" dran sind, ist dabei nebensächlich.
Nachfolge für den Rest des Lebens, das ist schon richtig. Aber nebensächlich finde ich die Probleme nicht, die entstanden sind, auch bei anderen Christen. Ich habe mal flüchtig über die Seiten von opendoors geschaut. Das ist ein ganz schönes Unheil, welches die Christen in aller Welt manchmal haben.
Cannon
Es sind zwei Geister, der eine, hier oben bei dir ist der Gute, richtige, der andere, der diesen zersetzt, ist der falsche. Bleibe im Obigen. In anderen Posts von dir, hat der Widersacher die Hand oben.
Das ist wohl auch war. Der Widersacher will alles zerstören. Und vor allem, wenn die Christen sich besonders für ihren Glauben einsetzen oder wenn sie in widriger Umgebung leben, kriegen sie Probleme. Dann ist natürlich die Enttäuschung da, denn dur rechnest ja nicht mit solchem Gegenwind. In den Gemeinden wird ja immer der allmöchtige Gott gepredigt. Aber der hat uns eben so ein paar Giftschlangen auf die Erde geschmissen. Und die müßen jetzt auch noch theologische Konzept der Nachfolge mit eingebaut werden.
Maryam
Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen Gläubigen Christen und jesustreuen Christen, wenn ich lese was Du schreibst. Letztere haben vom Fürsten dieser Welt nichts mehr zu fürchten.
Das habe ich anfänglich auch gedacht , aber es stimmt nicht. Woher kommt denn das ganze Leid, daß die Christen angefangen von den Aposteln bis zum heutigen Tag in der Welt haben ? Satan wird auch im NT nicht als Größe beschrieben, die keinen Einfluß mehr hat. Und die Waffenrüstung kann man sicher gebrauchen, aber alles hält diese Waffenrüstung nicht ab, so ist meine Erfahrung. Da bleiben eine Vielzahl von Quälereien , die er dir antun kann. Da gibt es Verfolgung in Ländern , wo es geht und Verführung gibt es auch jede Menge in der Welt. 2 Kor 11
PeB
Dass es immer auch um das persönliche Handeln geht ist klar. Hier hebt Paulus jedoch auf den Kontrast zwischen dem Gesetz im alten Bund und dem Glauben im neuen Bund ab. Daher denke ich, dass sein Schwerpunkt hier auf dem Erlösungswerk liegt.
Es geht um Erlösungswerk und Nachfolge. Das Gesetz gehört zu dem Gelernten aber nun zählt der,Dialog mit Gott und daraus resultierende Handeln. Gott will keine Menschen, die nur einem Regelkatalog folgen, sondern . er will sie dazu bewegen, seiner Stimme zu gehorchen. Damit knüpft er an gewisse Vorbilder an, die in Hebr 11 gemannt werden.
Aber irgendwie ist Nachfolge doch wieder anders ? Vielleicht lohnt es sich mal die Unterschiede herauszuarbeiten.
PeB
Haben deine Glaubensaktivitäten Früchte gebracht?
Anfangs fand ich alles sinnvoll und es war mir klar, daß Gott diese Dinge con mir haben wollte. Aus seiner Sicht werden sie auch Früchte gebracht haben. Aus meiner Sicht und rückblickend fand ich nicht ganz sinnvoll, was ich da gemacht habe.
Aber man kommt eben auch als Glaubensmensch mal aus dem Teenageralter heraus und hinterfragt eben mehr. Das gilt für die Botschaft der Bibel genauso, wie das durch den Glauben Erlebte.
Vielleicht ist das ganz normal. Was für Früchte unser Leben bringt , können wir ja jetzt nicht sehen, wir können nur sehen, das Menschen zufrieden waren, mit dem , was wir getan haben.
PeB
Was du tust, sollte sich mit deinem geistgeleiteten Gewissen vertragen.
Das ist schon richtig. Machst du , was Gott will, geht es deinem Gewissen gut, sonst geht es dir schlecht. Auch nicht lange, aber Gott ist betrübt, wenn du ihm nicht gefolgt bist. Die Erfahrung habe ich auch gemacht, aber selten. 2 Kor 7,10
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Glauben leben

Beitrag von Zippo »

:D
Zuletzt geändert von Zippo am So 4. Okt 2020, 19:30, insgesamt 2-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Glauben leben

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 12:47 Die Probleme kamen erst mit Satan und seinen Dämonen, weil er zu einem bestimmtn Zeitpunkt dachte, daß ich wohl zu eifrig war. Und es kam durch die Beschäftigung mit dem dämonisch belasteten Menschen aus der Gemeinde. Da bekam ich schon einen Vorgeschmack darauf, was Satan so alles vermag.
Das ist normal. Wenn du in ein Wespennest stichst, wird es unruhig und manchmal ziemlich gefährlich.

Nicht auf Satan schauen. Nicht groß analysieren, was die Unterwelt veranstaltet, das bringt nichts, so ist meine Erfahrung.
IMMER alles an Gott abschieben. Gott hört! Und Er passt auf seine Kinder auf.

Wenn du mit deinen Aktivitäten im Willen Gottes bist, wird Er dich schützen. Das ist ganz wichtig.

Deshalb muss man immer den HERRN fragen, bevor man eine Aktion startet. Nicht in eigener Kraft gehen, weil der Verstand sagt: Das ist jetzt erforderlich, und weil man weiß, "wie es geht" und sich verpflichtet fühlt, einzuschreiten.

Ohne die Bestätigung von oben läuft man in eigener Kraft, in der Kraft des Fleisches. Diesen Fehler machen viele und sind dann nach einigen Jahren ausgebrannt, verschlissen, erschöpft.

Jesus hat auch nicht alle Dämonen auf einmal ausgetrieben. Den Zeitplan, wann dies oder das dran ist, müssen wir Gott überlassen.


Was kannst du tun, um aus dieser Position der Ungeborgenheit herauszukommen und eine stärkere Verbindung zu Gott zu erlangen?
Die Antwort klingt banal.

Zeit zum Beten
(bitte den Link aufrufen)

Diese Gemeinde hat eine ganz besondere Ausstrahlung.
Lass dich einfach auf dieses Lied ein. Schalte die Gedanken ab... lies den Text mit... die anderen Strophen findest du in dem Link unter dem Text.

Das ist ein Gebet. Es ist sanft-
einfach, kindlich.

Das nächste Lied ist auch wunderbar. Ich habe es nicht gesucht. Nachdem das erste Video beendet war, begann es.


Ich habe das Gefühl, hier will Gott trösten, ermutigen... du weißt doch, die Gläubigen sollen einander dienen, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. Da wir zum weltweiten Leib Christi gehören, sind wir Teil der weltweiten Gemeinde Jesu, und diese Gemeinde Gottes in Eppingen gehört definitiv dazu.

Du hast lange gekämpft und bist müde geworden, Zippo. Es ist an der Zeit, dass nun auch einmal dir gedient wird, damit du wieder zu Kräften kommst, neue Hoffnung schöpfst und irgendwann wieder Licht am Horizont siehst.

Das nächste Lied, welches auf das Video folgt ist auch gut. :) - Eine Wellnesskur für die Seele.
LG
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Zippo
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Re: Glauben leben

Beitrag von Zippo »

Magdalena
Es ist die Realität der gefallenen, dämonisch kontrollierten Welt.
Ja , in dieser Realität leben wir unser Glaubensleben. Und von dem Zeitpunkt der Lebensübergabe an den Herrn Jesus Christus , werden wir zwar geistlich gesehen aus dem Reich Satans befreit, aber der Körper und die Seele bleiben im Reich des Satans.
Apg 26,18
Es reicht jetzt nicht , nur an Gott zu glauben, sondern ich muß die Tücke Satans erkennen und werde je nach Eifer und Umgebung von einer dämonisierten Welt geplagt. Vielleicht hat man Stress mit Kollegen, verliert seinen Arbeitsplatz ohne Grund, hat Probleme mit dem Ehepartner.
In muslimischen Ländern ärgert man sich grundlos über die Christen und hindert sie an der Ausübung ihrer Religion. Sie werden angegriffen, müßen möglicherweise fliehen und um ihr Leben fürchten.
Hier in Europa hat es ja auch viel Verfolgung gegeben. Schuld war die katholische Kirche. Ganze Völkerstämme wurden verfolgt und hingerichtet. Es gab Inquisition und Hexenwahn, Dann der dreißigjöhrige Krieg und die Gottesstaaten in der Schweiz mit ihren Reformatoren waren auch eher finstere Zeiten für die Glaubensnachfolge.
Allmählich hat sich dann ja die Einsicht durchgesetzt, daß man Staat und Religionsausübung voneinader trennen sollte.
Magdalena
Im Jahre 33 n. Chr. oder etwas früher oder etwas später war sie halt so, wie die Bibel es berichtet. Kreuzigungen... es wurden Tausende auf diese fürchterliche Art zu Tode gebracht. (was sind das für BESTIEN, die anderen Menschen diese Folter antun?!)
Die Bestie ist der Satan und der findet eine Obrigkeit, die ihm folgt. Der Rest ist Gehorsam und eine Neigung zur Bosheit. Es fing ja schon mit dem Auspeitschen an, dann kam noch das Schlagen mit dem Rohr, das Anspeien und der Spott dazu und dann ging es zur Kreuzigung. Mt 27,30-31
Da hat unser Herr Jesus mal die volle Breitseite der Bosheit Satans abbekommen und der liebe Vater im Himmel hat nur zugeschaut.
Sicher, tausenden Menschen ist es ähnlich ergangen und die haben nicht nur 6 Stunden am Kreuz gehangen, aber sie. waren auch nicht ganz unschuldig.

Es ist schon nicht so leicht, einem ungläubigen Menschen solch ein Werk als Liebe Gottes darzustellen. Und das gehört ja zu unserem Glaubensleben auch dazu, daß wir schon mal Zeugnis von unserem Glauben geben sollen. Die Tat erscheint verrückt.
Wie willst du erklären, daß gerade diese Tat dem Satan die Gewalt über den Tod genommen hat ? Hebr 2,14
Fragen kommen auf: Was für eine Liebe soll das sein ? Soll doch jeder böse Mensch für seine Sünden bestraft werden. Das ganze paßt so gar nicht in das Gerechtigkeitsempfinden des Menschen.
Magdalena
Jesus hat sich der Realität dieser Welt gestellt.
Ja , auf diese Weise hat sich der Herr Jesus dem Problem des Menschen gestellt, daß im Paradies begonnen hat und ist dann zu allen Menschen durchgedrungen.
Aber so eine harte Strafe für unsere Vergehen ? Da kommen wieder viele Menschen nicht ganz mit.
Gott hat den Satan leider nicht aus der Welt genommen und hat ihm die Chance eingeräumt, es mit allen Menschen zu machen, wie es ihm die Umstände erlauben.
Und der,Herr Jesus wollte sich mal in das ärgste Leid hineinbegeben.
Magdalena
Hier in Europa und heute würde man Ihn nicht kreuzigen. Man würde ihn auf eine andere Weise fertigmachen. Denn darum geht es. Man wollte Ihn loswerden. Und da waren eine unfassbare Wut und ein mörderischer Hass gegen den Heiligen.
Die Pharisäer dachten, daß die Römer ihnen Land und Leute nehmen .Joh 11,48 Ich weiss nicht so genau, was sie damit gemeint haben.
Der Herr Jesus mochte die Pharisäer nicht und hat sie geradezu provoziert Mt 23 und Satan hat diesen Zorn , den sie nun auf ihn hatten in diesen mörderischen Hass umgewandelt.
Menschen würden einen Satan nicht so weit gehen lassen, sie hätten ihn schon längst beseitigt. Gott dagegen hat viele Aspekte, weshalb er ihn gewähren läßt, die können wir alle auffächern und dann verstehen wir die. Gründe, warum alles so gekommen ist.
Aber es bleibt ein schwer zu verstehendes Werk .
Magdalena
Und dabei hat Abraham auch Fehler gemacht. Er er war ungeduldig und zeugte Ismael 1. Mose 16, er verleugnete seine Frau und riskierte den Ehebruch mit Abimelech, dem König von Gerar 1. Mose 20, und er war ein Pantoffelheld.
Ja, Abraham hat Fehler gemacht, aber Abimelech hätte ihn vielleicht umgebracht, um sich "rechtmäßig" die Frau zu nehmen.
Hat sich Abraham in diesem Augenblick nicht an Gott gewandt oder hat er es getan und Gott hat die Frau erst mal abschleppen lassen ?
Das sind heikle Situationen im Leben eines gläubigen Menschen.
Magdalena
Da steht aber nicht: "... wird aus Werken leben".
Sondern: Gottgefällige Werke sind eine Folge des Glaubens, der Überzeugung, der Interaktion mit Gott.
Eine Interaktion mit Gott ist das wichtigste im Glaubensleben und man kann lesen, daß dies Abraham schon hatte 1 Mo 15,1 und natürlich auch andere Gesalbte des AT.
Solche Menschen sollen wir uns zum Vorbild nehmen. Etwas Ähnliches hat sich Gott unter einem Leben aus dem Glauben vorgestellt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Glauben leben

Beitrag von Spice »

Zippo hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 12:47
Spice

Man muss aber auch die Reihenfolge betrachten und das ist bei Dir offensichtlich nicht der Fall. Man kann nur geben, wenn man selbst hat. Alles,was nicht aus innerem Bedürfnis kommt, raubt Kräfte und macht unzufrieden.
Vielen Christen ist das Evangelium eine Fortsetzung von Forderungen anstatt Erlösung.
In der Welt müssen wir genug tun, was uns nicht gefällt. Da haben wir zu funktionieren. Wenn da dann auch noch "Gott" kommt, und will was von uns - na, Dankeschön!
Da hast du recht. Aber für die Aufgaben, die Gott mir gegeben hat, so schwer sie manchmal auch waren, gab es auch seine Unterstützung. Da war die Last vergleichsweise noch leicht. Da entsteht auch Freude, weil Gott seine Kraft und Weisheit investiert.
Die Probleme kamen erst mit Satan und seinen Dämonen, weil er zu einem bestimmtn Zeitpunkt dachte, daß ich wohl zu eifrig war.
Trotzdem kam das alles offenbar nicht aus innerem Bedürfnis. Kraft und Freude bleiben nur, wenn das, was man tut, selbst schon Erfüllung ist und nicht erst das Ergebnis. Ich bleibe dabei: Aus falsch verstandenem Glauben hast Du Dich verpflichtet gefühlt zu helfen.
Welche Freude an der Erlösung hast Du denn erlebt, bevor Du das alles getan hast?

Du machst die Sache auch nicht besser, wenn Du Deine Schwierigkeiten auf Satan schiebst. So können keine Probleme gelöst werden.
Nicht jeder Mensch kann mit Epileptikern umgehen.
Spice
Das alles ist aber kein "inneres" Leiden. Hätten die Apostel innerlich gelitten, hätten sie das äußere Leid gar nicht ertragen können.
Das Leiden eines Christen hat keine im Inneren, d.h. im Glauben liegende Ursachen, sondern eben in der ungläubigen Welt. Heute leidet in unseren Landen niemand unter Verfolgung.
Wer nicht versteht, dass der Glaube Kraft und Freude gibt, hat nichts vom christl. Glauben verstanden.
Paulus sagte zwar , daß wenn der äüßere Mensch verfällt, der innere Mensch von Tag zu Tag erneuert wird. Das läßt auf eine große innere Kraftquelle schließen.
Aber auch ein Paulus hat unter dem Satan gelitten. 2 Kor 12,7
Auch hier kannst Du des Paulus spezielles Leiden nicht auf Dich beziehen.
Jeder Psychologe würde Dir ganz schön die Leviten lesen und Dich fragen, ob Du überhaupt gesund werden willst!
Außerdem bezweifele ich, daß man das äußere und innere Leid voneinander trennen kann. Eenn der Körper leidet, dann leidet automatisch auch die Seele.
Natürlich kann man das! Es ist auch notwendig die Leidensquelle immer mehr zu isolieren, um sie aufzulösen.

Übrigens werden auch heute nich, vor allem in muslimischen Ländern viele Christen verfolgt und mißhandelt. https://www.opendoors.de/christenverfolgung
Du lenkst dauernd von Dir ab. Das geht Dich doch überhaupt nichts an. Du wirst nicht verfolgt!
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Re: Inneres Bedürfnis suggeriert

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:40
Spice hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 07:38 Alles,was nicht aus innerem Bedürfnis kommt, raubt Kräfte und macht unzufrieden.
Sooo einfach ist das aber nicht. Was inneres Bedürfnis zu sein scheint, kann durch suggestive Machenschaften Illusion sein.
Ja, selbstverständlich. Von Kind an, hat man erst einmal eine ganze Menge illusorischer Bedürfnisse.
Was ich aber sagen will: Ohne, dass etwas Bedürfnis ist, kann etwas auch nicht Erfüllung sein. Schon Buddha hatte das klar erkannt: Etwas nicht zu haben, was man haben möchte, ist Leid. Etwas zu besitzen, das man nicht haben möchte, ist Leid, usw.
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Re: Inneres Bedürfnis suggeriert

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 09:10 Von Kind an, hat man erst einmal eine ganze Menge illusorischer Bedürfnisse.
Was ich aber sagen will: Ohne, dass etwas Bedürfnis ist, kann etwas auch nicht Erfüllung sein. Schon Buddha hatte das klar erkannt: Etwas nicht zu haben, was man haben möchte, ist Leid. Etwas zu besitzen, das man nicht haben möchte, ist Leid, usw.
Hat sich denn mit dem Mysterium von Golgatha, dem Kreuzestod, was am Leid irgendwie geändert?
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Re: Glauben leben

Beitrag von Zippo »

Hallo zusammen,

Magdalena , danke für deine Bemühungen um Trost. Leider steigen auch ein paar bittere Gedanken auf, wenn ich die Videos sehe. bzw. die Lieder höre.
Da denke ich: Ja , die in ihren reichen Gemeindesälen singen ihre Liedchen: Komm zu Jesus und alles wird gut. So war es bei mir aber nur ganz am Anfang.
Spice
Trotzdem kam das alles offenbar nicht aus innerem Bedürfnis. Kraft und Freude bleiben nur, wenn das, was man tut, selbst schon Erfüllung ist und nicht erst das Ergebnis. Ich bleibe dabei: Aus falsch verstandenem Glauben hast Du Dich verpflichtet gefühlt zu helfen.
Welche Freude an der Erlösung hast Du denn erlebt, bevor Du das alles getan hast?
Da hast du schon recht. Ich hatte mir diese Aufgabe mit dem schwierigen Menschen in der Gemeinde nicht ausgesucht. Michael selbst ließ auch nicht jeden an sich ran, erst als er hörte, was ich da mit dem Buch erlebt hatte, fasste er zutrauen.
Er war ja aufgrund seiner Epilepsie lange Zeit im Waisenhaus gewesen und das prägt den Menschen.
Es entstand eine Freundschaft, die ich mir nicht ausgesucht hätte, also entsprach es auch nicht meinem inneren Bedürfnis.
Aber Gott wollte diese Freundschaft und hat seinen Segen geschenkt.

Ich kam ja zu genau dem Zeitpunkt in sein Leben, als seine Frau weggelaufen war, weil sie es mit ihm nicht ausgehalten hatte. Da war er natürlich sehr angekratzt. Er hat mir vieles erzählt. Er bekam auch Bibelverse, die ihm zusagen wollten, daß seine Frau zurückkommen würde.
Interessanterweise hatten diese Verse alle mit Israel zu tun. Er selbst empfand sich als der Knecht Jakob, das ist eine Metapher für das unerlöste Volk Israel und seine Frau war Israel und war eine Metapher für bündnisjntreue Volk Israel Hos 2 Ich bekam diese Verse Hos 2,8-9, die Michael zusagen sollten, daß seine Frau zurückkehren wird.
Aber eigentlich ist es eine Zusage für das Volk Israel , daß Gott sich in der Endzeit über dieses Volk wieder erbarmt und das sie zu ihrem Gott zurückkehren würden.

Das ist alles kein falsch verstandener Glaube. Ich jedenfalls bin überzeugt, daß Gott diese Freundschaft gewollt hat, da waren auch noch manch andere Führungen und Geschichten, die das alles in einem Gesamtbild bestätigt haben.
Michael stammt aus dem Volk Israel und ich sollte ihn darüber unterrichten. Jetzt geht er in eine jüdisch christliche Gemeinde und meine Aufgabe ist eigentlich erlededigt. Aber plötzlich fingen auch meine Depressionen an.

Freude mit Gott habe ich auch erlebt. Es gab schon so Momente, wie sie einige Jünger auf dem Berg der Verklärung erlebt hatten, natürlich in sehr viel bescheidenerer Weise, aber man konnte Gott schon merken. Mt 17 Das sind so Glaubensstärkungen an die man sich erinnern kann. 2 Petr 1,18
Und Gott hat mich auch bis jetzt nicht im Stich gelassen, aber es war schon damals nicht so leicht und mit der Einflußnahme Satans wurde es um so schwerer.
Spice
Du machst die Sache auch nicht besser, wenn Du Deine Schwierigkeiten auf Satan schiebst. So können keine Probleme gelöst werden.
Nicht jeder Mensch kann mit Epileptikern umgehen.
Das ist aber die Wahrheit. Psychologen können damit nicht viel anfangen, aber für mich war es auch wichtig zu wissen, daß diese Vielzahl von Beklemmungen und seltsamen Erscheinungen von geistiger Seite herrühren und die Ärzte habe ich dann auch nicht damit konsultiert. Es ging alles von selbst wieder weg.

Normalerweise hätte ich mit dem Epileptiker nicht umgehen können. Zumal er auch trotz seiner Krankheit Auto fuhr und da gehörte schon ein gutes Maß Glauben dazu, neben ihm im Auto zu sitzen.
6 mal sind wir zu einem Waisenhaus in Rußland gefahren. Da brauchte man schon viel Glauben, denn die Anfälle kamen auch dort, aber Michael merkte wann sie kamen und ist rechtzeitig angehalten.
Das kann man mit dem Verstand nicht nachvollziehen und Psychologen würden wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Aber das gehörten eben alles zu meinem Glaubensleben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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