Deine übrigen Antworten sind ebenso unfruchtbar wie diese.
Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Diejenigen, die im Himmelreich auf Erden sind, müssen nicht regiert werden, da sie Herrschaft über sich selbst haben. Krank wird auch niemand. Und Tod gibt es nicht mehr. Diese haben ja ihre Ursachen im Menschen, der sich seines wahren Wesens nicht bewusst ist.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Den Begriff „Himmelreich“ verwendet ganz spezifisch nur das Mt-Evangelium. An sich sollte es heißen „Reich Gottes“. So wurden schon frühzeitig Assoziationen geweckt, die den Bezug zu unserer irdischen Realität verklären.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Luk. 17.20-21 sagt ganz deutlich:
"Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch." - Dieses Himmelreich ist aber nicht in mir, wenn da immer noch Ängste, Sorgen, Triebe, Begierden, Hass, Aggressivität, Egoismus herrschen.
Also zeigt sich, dass das Himmelreich nur Realität wird, wenn der Mensch sich wandelt. Das kann niemand für ihn tun und das tut auch kein Jenseits. Das Himmelreich ist das erlöste Leben. Nicht in einer fernen Zeit, sondern, in dem man den Weg der Heiligung geht und ihn in einem der nächsten Erdenleben vollendet.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Da wiederum kommen wir uns näher. - Wenn ich Dich richtig verstehe, versetzt Du eine geistliche Welt in das, was heute eine irdische Welt ist. - Das kann man machen, ist aber irreführend, weil die Menschen mit "Himmelreich auf Erden" eine ideale IRDISCHE Lebensform verbinden.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Es gibt ja den berühmten Spruch, "wir sind zwar in der Welt, aber nicht von der Welt". Das übliche Bewusstsein ist das Bewusstsein der Abhängigkeit von äußeren Bedingungen und das wahre Bewusstsein ist das Bewusstsein von der Freiheit von allen äußeren Bedingungen. Welches von beiden Bewusstseinen gelebt wird, entscheidet über den weiteren Verlauf des Lebens bis hin zur Neu- oder Verunstaltung des physischen Leibes. (Der Erlöste wird, solange sie noch nicht vollendet ist, von beiden Bewusstseinen beherrscht. Dem einen, dem er mehr zustrebt und dem anderen, dem er immer noch unterliegt. Zum Beispiel, solange ich nicht frei von physischer Nahrung bin - was das Ziel ist - muss man noch essen/trinken - was Folge des Sündenfalles ist.) Dabei vollenden beide ihren Weg in der irdischen Sphäre, d.h. über mehrere Erdenleben verteilt, wie es auch vom Anfang der Menschheitsgeschichte an war.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 12. Okt 2020, 11:34Da wiederum kommen wir uns näher. - Wenn ich Dich richtig verstehe, versetzt Du eine geistliche Welt in das, was heute eine irdische Welt ist. - Das kann man machen, ist aber irreführend, weil die Menschen mit "Himmelreich auf Erden" eine ideale IRDISCHE Lebensform verbinden.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Es ist die Methode der Schlagfertigkeit, worin sich der Pennäler übt, um in der Welt bestehen zu können und die zum Schriftgelehrtendenken führt, aber sie führt nicht von der Welt weg.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Das kann möglich sein. - Allerdings ist "Schriftgelehrter" aus biblischen Gründen negativ besetzt - würde man dazu "Gelehrter" oder "AuFgeklärter" sagen, wäre es positiv besetzt.
Anthropozentrische Gelehrsamkeit führt in der Tat nicht ins Geistige/Geistliche weg - da stimme ich Dir zu, falls Du es so gemeint hast. - Andererseits darf auch nicht der Eindruck entstehen, dass Doofheit eine Garantie für den spirituellen Weg sei. - Wir müssten hier Begriffe sauber definieren.
Meine Frage an Dich ist damit nicht beantwortet:
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Ich verstehe Deine grundsätzliche Argumentation, aber nicht die Rolle des Irdischen, die es dabei spielt.
Wie stellst Du Dir ein geistleibliches Leben auf der Erde/dem Irdischen vor, wo es keine Tod gibt? Aber man sich vermehrt? --- Welchen Sinn hat das "Macht Euch die Erde untertan", wenn alles bereits ideal ist? - Was bedeutet es, keine Nahrung zu brauchen, wenn es Früchte und Samen gibt, von denen sich der Mensch ernähren soll (zumindestens im "Paradies")?
Noch wichtiger: War das Leben vor dem "Fall" ein geistleibliches? Hätte Adam im "Paradies" eine Gallenkolik haben können?
Deine Fragen sind wirklich sehr teifgründig, weil sie auf den Kern der Sache gehen - aber Deine Antworten darauf überzeugen mich noch nicht.