Unter "Tiefsten" verstehe ich das, was das Grundlegende ist. Und das ist objektiv weder ein Herrscher, noch überhaupt eine Person.Anthros hat geschrieben: ↑Fr 16. Okt 2020, 09:07Das muss so nicht gesehen werden. Wer beispielsweise seinen irdischen Herrscher, vielleicht als König, nicht bloß respektiert, sondern liebt, dann ist er für jenen das Tiefste.
Es gesellt sich die Ausdrucksweise "Gott" hinzu, denn sie suggeriert jenen schwachen Persönlichkeiten eine starke Person, die als "Gott" unsichtbar ist.
Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Doch, die Weiterentwicklung des Menschen läuft nur über das Bewusstwerden ab. Alles andere wäre eine Aufhebung der Freiheit des Menschen.
Muss er nicht. Aber er wird erkennen, dass Jesus Christus der erste Mensch war, der den Tod besiegte.noch muss er sich dazu "Christ" nennen.
Zuletzt geändert von Spice am Fr 16. Okt 2020, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Ein persönlicher Gott ist aus dem Unpersönlichen entstanden, wie auch die Vorformen des Persönlichen - Pflanze, Tier - aus dem Unpersönlichen entstanden sind.
Alle Götter haben die gleichen Eigenschaften: Sie sind eigenschaftslos, ewig, schöpferisch.
Es ist kein Glaube. Es ist Wahrheit. Alles andere ist unlogisch und damit falsch.Das mag AUCH ein Glaube sein, aber das ist nicht der christliche Glaube - das klingt eher nach Steiner.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Mag sein, aber so formuliert, bleibt es zunächst einmal innerhalb der Ausdrucksweisen der "Christen" als Bestätigung ihrer unerkannten Illusionen.
Wozu war denn der Christus in Jesus, wenn Jesus allein die Arbeit gemacht hat?
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Anthroposophie lehrt die Bedeutung dessen, was sie als "Christus-Impuls" bezeichnet, der seit Golgatha wirkt. Dieser Impuls ist in allen Menschen ohne Ausnahme wirksam. Nur davon rede ich hier, denn dies ist die erste Ausgangslage, während du schon Sprünge machst.
vgl.: Rudolf Steiner, Der Christus-Impuls und die Entwicklung des Ich-Bewusstseins.
Ein Bewusstsein, den Tod überwinden zu können, braucht es denn dazu eine Vorhängeschild auf der Brust, auf dem steht: Ich weiß, wer der erste war!?
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Du scheinst also doch genau zu wissen, was das ist?!
Anthroposophie lehrt als Grundlage die Vorurteilslosigkeit, während schulisches Denken Vorurteile eintrichtert.
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Meinst Du, dass Gott "entstanden" ist? Also aus etwas "wurde"?
Oh. --- Ist Dir bewusst, dass das, was Du Wahrheit nennst, Folge von DEINEN Vorannahmen ist? (Das gilt für Christen genauso - der entscheidende Punkt, den wir NICHT entscheiden können: Welche Vorannahmen sind richtig)
Re: Das Himmelreich wird (nicht) in dieser Welt vollendet
Re: 3 Stufen des Persönlichen
Auf den Menschen bezogen ist das ja so - das ist im Grunde die persönliche Heilsgeschichte. - Aber es darf nicht so klingen, als sei das Göttliche ein Produkt des Bewusstseins, also ein Produkt des Menschen. - Meine Frage ist: Wie stellst Du/wie stellt Ihr Euch Gott als Entität vor? Das heißt konkret: Wer war Gott meinetwegen vor 10 Mio Jahren, als es auf Erden noch keine gott-bewusstseins-fähige Wesen (wie den Menschen) gab?